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Wieder zu Hause

Einen schönen guten Abend an alle meine Freunde und Freundinnen, Fans und Faninnenlaughing

 

Gestern mussten Sigi, Paule, Dschinni, Ulla und ich noch ziemlich schuften, bevor wir uns auch auf den Weg nach Hause begeben konnten. Alle Küchenutensilien, Spiele und so mussten eingepackt und in der Kammer verstaut werden. Und da wir schon früh um 9 Uhr knapp 30 Grad hatten, kam olle Dschinni ziemlich ins Schwitzen. Er beschwerte sich lautstark und fordert nun eine Kühlflasche zum Übernachten im nächsten Jahr. Aber ob es die in seiner Größe gibt? Sigi will mal im Internet recherchieren.

Tja, und der Berg vergessener Hemden, Schlüppi, Jacken, Hosen, Handtücher und so weiter musste dann auch noch entsorgt werden. Und dann, um 10 Uhr hatten wir es geschafft. Es ging  mit einem Abstecher zur weltbesten Eisdiele der Welt in Balatonlelle auf in Richtung Heimat. In der Zwischenzeit hatte uns Emmerich bereits über die erfolgreiche Ankunft in Coburg und Erfurt informiert.

Bin ja ein bisschen neidisch gewesen, als ich Bilder von dem Wahnsinnsempfang auf dem Parkplatz Coburger Forst zugesandt bekam. Schnittchen und Kindersekt und ein Willkommenstransparent. Also so etwas hat es noch nie gegeben.

Naja, zumindest war der Eisbecher eine kleine Entschädigung.

Während auch die Berliner Kinder wohlbehalten in den Schoß ihrer Familien zurückgekehrt waren, fuhren wir durch die in den Nachrichten bereits beschriebenen Unwetter durch Österreich Richtung Deutschland. War echt anstrengend und wir waren mehr als froh, als wir dann endlich zu Hause waren.

Ich möchte mich noch einmal bei meinen vielen Leserinnen und Lesern für ihr Interesse bedanken und ganz besonders auch für die vielen schönen Kommentare.

Ich werde in den nächsten Tagen erst einmal den fehlenden Schlaf nachholen und dann mit meinem Kumpel Gottlieb über unsere Dichter- und Denker - WG nachdenken.

Den Thüringer Mädchen und Jungen wünsche ich einen erfolgreichen Schulstart und den Berlinern noch weiter erholsame Ferien.

 

Bis zum nächsten Jahr. Ich freue mich schon jetzt auf alte und neue Gesichter.

 

Euer Otto

Und nächstes Jahr am Balaton

Ein letztes mal ein jó estéd meine lieben Freunde,

während ich hier sitze und in der noch immer vorherrschenden Bullenhitze den fast letzten Beitrag für dieses Jahr schreibe, sind eure Lieblinge bereits über die österreichische Grenze gefahren. Also, nutzt den letzten freien Abend ohne eure Quälgeister, morgen ist die Ruhe Geschichte.

Der letzte Tag ist irgendwie immer ziemlich blöd. Obwohl heute eigentlich alles ganz entspannt ablief.  Die Mädels hatten es gut, nach dem Frühstück gab es einen Koffertransportservice für sie. Die halbstarken Jungen aus Zimmer 16, Anwärter auf den Saustall 2018, konnten mal zeigen, was in ihnen steckt. Über die Ungetüme von Koffern und Taschen konnten sie teilweise nur laut stöhnen und jammern. Währenddessen ging der Saustall des Jahres 2017 (wir wollen hier keine Namen nennen - lasst euch die Urkunden zeigen) auf Mülleinsammelaktion. Emmerich hatte Langeweile und legte die gesamte abgegebene Bettwäsche feinsäuberlich auf Kante zusammen. Keine Ahnung was mit ihm los war. Muss an der Wärme gelegen haben. Auf so eine Idee wäre ich nicht gekommen, das könnt ihr mir glauben.

Nachdem alles Gepäck im Gruppenraum verstaut war, marschierte ein Teil der Kinder in Richtung Stadt, um noch einmal Geld unter die Leute zu bringen. Da wurden Chips und Eistee und anderes zum Krümeln und Kleckern im Bus geeignete Zeug gekauft.

Die Vernünftigeren unter uns (oder lag es vielleicht daran, dass das Taschengeld alle war?) blieben im Objekt und gingen im pupswarmen Balaton baden.

Nach dem Mittagessen gab es dann den einen und anderen von uns verursachten Schaden zu klären. Blieb aber bei einigen wenigen Dingen.

Dann kam die langersehnte Preisverleihung für alle Wettbewerbe. Ehrlich, so einige Mädchen und Jungen haben ziemlich abgeräumt. Die Ehrung dauerte geraume Zeit und es gab sehr nützliche Preise. Ihr werdet schon sehen, ob eure Hosenscheißerchen auch mit von der Partie waren.

Danach gab es eine kurze Ottokarkinderversammmlung und anschließend nichts wie ab ins Wasser. Nachdem sich Sigi auch ein bisschen abgekühlt hatte, verpasste sie gemeinsam mit einem Mädelchen, nach dem scheinbar ein Einkaufszentrum gleich bei mir um die Ecke benannt wurde, obertolle Glitzertattoos. Da wurden Sterne, Schmetterlinge, Delfine, Haie, Sonnen, Kleeblätter und kleine Lurchis in allen nur erdenklichen Farben kreiert. Also, wenn sich eure lieben Kleinen nicht waschen wollen, lasst sie ruhig. Sie sind voll stolz auf ihren neuen Körperschmuck.

Mit all dem Tun war die Zeit bis zum Abend schnell um. Klar gab es auch einige, die von früh an in voller Bekleidung rumsaßen und auf den Abend warteten. Und das nur, weil sie zu faul waren, ihre Koffer noch einmal zu öffnen.

Vor dem Abendessen beluden wir dann den Bus mit unserem Gepäck. Und dann gab es die ultimativ letzte Mahlzeit 2017 für uns am Balaton. Die ersten Abschiedskummeerschmerztränen rollten.Dieses Geheule finde ich ja immer ziemlich nervig. Deshalb stellte ich mich lieber schon mal auf die Straße, um Winken zu üben.

Tja, und nun sind alle unterwegs. Nur Paule, Sigi, Ulla und ich sind noch hier.

Morgen geht es für uns auch zurück. Darum jetzt nix wie ins Bett.

Vielleicht sehen oder lesen wir uns ja demnächst oder aber im nächsten Jahr am Balaton.

Vom 07.07.2018 bis 22.07.2018, ich bin dabei.

Bis zum nächsten Jahr.

Euer Otto

Und es geht noch heißer

Guten Abend meine lieben Freunde,

wie ihr der Überschrift entnehmen könnt, hatten wir heute nochmal ein bisschen mehr Wärme. Selbst jetzt sitze ich bei 29 Grad draußen und triefe so vor mich hin. Ich bin ja total gerührt Gottlieb, dass du solche Sehnsucht nach mir hast. Aber du weißt ja, ich helfe immer noch nach der Abreise das ganze Chaos hier wieder in Ordnung zu bringen und alles gut für den nächsten Sommer zu verstauen. Solltest du am Sonntag in Erfurt am Bus stehen, kannst du ja meine kleinen Mitbringsel persönlich in Empfang nehmen. Ich werde alles olle Emmerich anvertrauen.

Nun kurz zum heutigen Geschehen. Den Vormittag verbrachten wir überwiegend im Wasser. Der Balaton hat bereits Temperaturen wie die Badewanne zu Hause. Mindestens 29 Grad und in den letzten Tagen ist der Wasserpegel ungefähr 30 cm zurück gegangen. Einige Unverzagte bastelten fleißig noch Geschenke und die Teams übten an unterschiedlichen Tanzdarbietungen für den abendlichen Wettbewerb.

In dieser Zeit waren Sigi und Dschinni unterwegs, um unsere Essens- und Getränkevorräte aufzufüllen. Das Wasser scheint förmlich in den Flaschen zu verdunsten. Man kann sich hier auch einen Toaster sparen zur Zeit. Beim Vesper mit lekvár und Streifenhörnchen war das geschnittene Brot in kürzester Zeit knuspriglaughing

Die Mittagspause diente dieses Mal der Kofferpackerei. Kinder, Kinder, da war was los. Einige waren ganz schnell fertig, andere sind bis jetzt noch dabei (natürlich mit Unterbrechungen). Anscheinend haben zu Hause die lieben Mamis für ihre Kinderlein die Klamotten gepackt. Die können das nämlich besonders gut. Nur kriegen ihre Lieblinge jetzt nicht ihr Zeug unter und die Koffer nicht zu. Und das, obwohl massenhaft Sachen rumliegen, die wie immer niemandem gehören. 

Wegen der unerträglichen Hitze (selbst die hartgesottensten Sonnenanbeter schwitzten bereits beim Nichtstun) verbrachten wir auch den Nachmittag im und am Wasser. Die Teams übten noch ein wenig und dann, nach dem Abendessen war es endlich soweit. Der Tanzwettstreit begann. Ich muss mal sagen, viele Talente schlummern in unseren Mädchen und Jungen, auch wenn so manch eine(r) mehr nach dem Text als nach der Musik tanzte, fast alle haben mitgemacht und das zählt. Was die so in kurzer Zeit einstudiert hatten war schon toll. Also, wenn sie mehr Zeit gehabt hätten, wäre es wahrscheinlich fernsehreif gewesen. Aber lieber Gottlieb, die erlauchten Juroren vom vergangenen Jahr hatten die Hitze gescheut oder anderweitig wichtige Termine. War aalso nicht so schlimm.

Gewonnen hat Team 3 diesen Wettbewerb. Die sich anschließende Abschlussdisco hatte so ihre Tücken. Erst raus, dann rein, dann wieder raus. Strom da, Strom weg, Strom da. Und der Akku in der Anlage war leider leer. Die Stimmung trotzdem gut.

Trotzdem hatten alle viel Freude. Bis auf Schwester Agnes und Sigi. Die kümmerten sich um einige fiebernde Kinder. Aber keine Sorgen ihr Lieben zu Hause. Nix schlimmes. Nur zu wenig Schlaf und zu viel Hitze. 

Paule brachte gemeinsam mit Dschinni unsere Busfahrer in ihr Quartier. Sie sind schon heute angekommen, damit sie morgen gut ausgeruht mit uns zu euch nach hause fahren können.

Jetzt will ich aber endlich auch unter die Dusche. Komme mir vor wie ein Schneemann, der in der Sonne steht.

Bin schon auf morgen Mittag gespannt, wenn es alle Auszeichnungen und Ehrungen gibt.

 

Also bis morgen Abend.

Euer Otto

Burgen, Ritter, Gänsekeulen

Jó estéd ihr Lieben alle miteinander,

heute ist es schon s

ehr spät. Wir waren erst gegen halb 10 im Camp zurück und ehe dann alle in ihren Betten lagen.....

Aber fangen wir lieber von vorn an. Wider Erwarten weckte uns heute morgen Sonnenschein und die Temperaturen hatten sich im Vergleich zum ins Bett gehen gestern Abend kein Stück verändert.

Die Verzieher honorierten dies mit Stadtbummelverbot und Badegebot. Und stellt euch mal vor, es waren tatsächlich alle am Strand und im Wasser. Nur die letzten Spiele im Tischtennisturnier fanden noch statt.

Plapper bastelte emsig mit den Kindern und die Mädels knüpften und flochten Armbänder - Freundschaftsbänder - oh, ich hoffe auch für mich ist eins dabei.

Nach dem Vorzeitigen Mittagessen hieß es dann: Rucksäcke nehmen, Wasserflaschen auffüllen und einpacken, Kopfbedeckungen auf und dann ab in den Bus. Unser letzter Tagesausflug für dieses Feriencamp begann. Und ich kann euch versichern, es war ein ultimativ gei... Entschuldigung, toller Tag.

Nach etwas mehr als einer Stunde Fahrt konnten wir bereits von Weitem unser Ziel auf einem hohen Berg sehen, die Burg Sümeg. Gottlieb, du erinnerst dich sicherlich an den strapaziösen Aufstieg? Und das bei 42 Grad im Schatten! Nur auf dem Berg war keiner, Bäume hätten ja die Angreifer für ihre Zwecke nutzen können. Doch wir sind ja echte Kerle und Kerlinnen und alle (außer Paule, der hatte ein Date mit einer feschen Ungarin) stiegen ohne Murren und Maulen hinauf auf die Burg. Ist schon interessant wie die ollen Ritter so gelebt haben. Nachdem wir die tolle Aussicht genossen  und die im Burghof stattfindenden Vorführungen von Gauklern und so mit Beifall bedacht hatten, ging es wieder hinunter in Richtung Burggarten. Bei einem der Knäblein war der Oberkörper schneller als die Füße und nach Newtons Gesetzmäßigkeit vom freien Fall oder so ähnlich landete er der Länge nach auf dem Pflaster. Schwester Agnes war selbstverständlich sofort zur Stelle und verpasste ihm einen schönen Verband. Sah aus, als wäre er gerade von einem Kreuzzug zurückgekehrt.

Im Burggarten hatten  wir dann noch Zeit im Schatten auszuruhen, zu spielen oder auch unser Taschengeld unter die Leute zu bringen. Und dann war es soweit. Echte Ritter holten uns ab und führten uns in eine gut klimatisierte Kampfarena. Mittelalterliche Kampfspiele standen auf dem Programm. Und Gottlieb, stell dir mal vor, dieses mal waren sogar einige von Dschingis Khaans Recken beteiligt. Diese zeigten zu Beginn ihre Reitkünste. Das war ein Feuerwerk an Kraft, Beweglichkeit und Geschicklichkeit. Emmerich erblasste förmlich vor Neid. sah er doch all unsere Chancen bei der holden Weiblichkeit dahin schmelzen Und das zurecht! 

Die Teams hatten sich jeweils auf einen der Ritter, den sie anfeuern wollten,  geeinigt. Hätte einer ihrer Ritter das Turnier gewonnen, hätte es Punkte im Wettbewerb gegeben. Hätte ist richtig, denn es gewann der Ritter, für den sich kein Team entschieden hatte.

Als das Turnier begann, brandete in unseren Reihen riesiger Trubel und Jubel auf. Wir feuerten die Ritter und ihre Knappen bei den unterschiedlichsten Disziplinen des Kräftemessens lautstark an. Das bescherte den Mädels insgesamt 12 Blumen (ihr müsst wissen, der Ritter, der eine Runde gewinnt verteilt eine Blume an die Zuschauerinnen. Und niemals an die Zuschauer.). Emmerich ging leider leer aus bei der Verteilung, obwohl ohne Zweifel am lautesten und längsten seinen Ritter angefeuert hatte. 

Im Anschluss an den Wettkampf gab es dann im Burgkeller ein echtes mittelalterliches Festessen mit Suppe, Kartoffeln, Salat, Gänsekeulen und Gänsewein und Kuchen. Es wurde geschmatzt, gekleckert und alles aufgefuttert.

Und dann gab es noch eine kleinere Verwirrung. Aus unbekannter Quelle gingen plötzlich unterschiedliche zettel an den Tischen rum: Wlan Passwort: Ente, NEON, Ferenc Lájos, Oh man seid ihr dumm!

Ihr hättet mal sehen sollen, wie schnell plötzlich alle Kids  ihre Handys aus den Taschen holten und versuchten, sich einzuloggen. Und keiner kam auf die Idee, dass das ein Scherz sein könnte und außerdem im Kellergewölbe Null Empfang war.

War echt lustig laughing

Inzwischen war es 20 Uhr und wir begaben uns auf den Rückweg zum Bus. 

Und nun schlafen alle tief und fest. Mir fallen auch die Augen zu. 

 

Jó éjszakát.

Euer müder Otto

Mit dem Trampolin zum Pullovermarkt oder so

 Guten Abend ihr da zu Hause,

jetzt will ich gerade meinem Kumpel Paule voller Stolz meinen heutigen Beitrag vorlesen und dann? Alles weg! Oh nee, jetzt muss ich wieder von vorne anfangen. Dabei bin ich saumüde. Aber versprochen ist versprochen.

Heute nach dem Frühstück machten sich 21 Wagemutige auf den Weg zum Bahnhof, um zum Pullovermarkt nach Fonyód zu fahren. Keine Ahnung was man bei über 40 Grad mit einem Pullover will, aber na ja. Schlussendlich hat auch keiner einen gekauft. Aber Schwester Agnes war erfolgreich auf dem Weg zum Einkaufsglück. 5 Paar Schuhe ( in Worten FÜNF PAAR - Wolle, ihr braucht ein neues Regal) konnte sie erjagen. Ob sie wohl nach Hause laufen will? Und anstatt eines Pullovers kaufte sie für lauschige Sommerabende gleich noch eine Daunenjacke. Plapper kam mit einem riesigen Fächer zurück, was Gotthard erstanden hat, hat er nicht verraten. Die meisten Kids taten es Plapper gleich und holten sich für ihre Frischluftzufuhr einen Fächer. Platz 2 belegten in diesem Jahr Handyhüllen in allen möglichen Designs. Na und auf Lángos haben sie auch nicht verzichtet.

Während genau dieser Zeit, begaben wir anderen uns in Richtung Hauptstrand. Trampolinspringen war angesagt. Und da begann dann wieder das Gezicke der Mädels. Vor dem Abmarsch war klar, 2 von ihnen würden nicht mitspringen. Bei den Trampolinen angekommen, wollten plötzlich fast alle nicht mehr. Aber nicht mit Sigi. Sie hatte bereits die Karten gekauft. Und schon ging das Gespringe los. Da gab es tolle Sachen zu sehen - Salto vor und zurück, Flicflac und noch so manch anderes. Und siehe da, alle, die zu Beginn rumgemault hatten, wollten gleich noch ein zweites Mal.

Zurückgekehrt ins Quartier ging es sofort zur Abkühlung in den Balaton. Dort blieben wir im Großen und Ganzen bis zum Abendessen. 

Natürlich wurde im Schatten auf der Wiese auch wieder gebastelt, gespielt, gequatscht und Musik gehört.

Der Abend brachte den nächsten Teamwettbewerb. Diesmal sollten wir in 40 Minuten Tiere aus einem Wortsalat herausfinden. War gar nicht so leicht.Aber immerhin haben alle Teams zwischen 13 und 15 richtige Antworten gefunden. Und dann ging es mit viel Gerenne und Krach ab in die Betten.

Bin jetzt auch müde. Werde also schlafen gehen.

Tschüssi Euer Otto.

 

PS: Was ich noch sagen wollte.

Hier lernt man wirklich jeden Tag was Neues. Ich hatte ja bereits geschrieben, dass die Verzieher uns regelrecht zum Wassertrinken zwingen. Dschinni schleppt im Schweiße seines Angesichts kubikliterweise Wasser mit und ohne Gas ran.

Und da haben wir hier doch glatt ein Mädchen mit einer Wasserallergie. Sie bekommt Bauchschmerzen, Durchfall und so, wenn sie Wasser trinkt. Zu Hause gibt es nur Eistee. Diese Allergie hätte ich auch gern, würde dann nur Cola trinken und so. Aber Sigi hat dem Experiment ein vorzeitiges Ende bereitet. Ein Blick in den Ferienpass genügte dafür. Der Arzt hat geschrieben, keine Allergien!

Die Luft brennt, der Balaton kocht !

Ein verschwitztes Hallo und guten Abend an alle zu Hause,

 

oh männo, das ist hier vielleicht eine Hitze. Meine Kumpeline Schlapper mault schon und wünscht sich Regen herbei. Sie hat sogar höchst selbst vorgeschlagen, sie umzutaufen in maulende Mürrte laughing Aber ganz so schlimm ist sie nicht. Plapper wedelt sich permanent mit einem zum Fächer umfunktionierten Karton, Emmerich sitzt mit seiner Leuchtbojenzipfelmütze im Wasser und Gotthard schweigt.

Aber nicht das ihr denkt, die Verzieher würden mal Rücksicht auf unsere Befindlichkeiten nehmen. Nee, das kann man nicht erwarten. Im Gegenteil. Sie schränken unsere Stadtausgehzeiten massiv ein und bestehen darauf, dass wir Wasser, viel Wasser trinken, luftige Klamotten anziehen und möglichst im Schatten bleiben. Und stellt euch mal vor, ich soll meine Haarpracht unter einer Kopfbedeckung verstecken. Wo sie doch mein ganzer Stolz ist und eine unschlagbare Waffe im Kampf um die Gunst der holden Weiblichkeit.

Aber mal der Reihe nach.

Heute morgen gab es in zwei Mädchenzimmern frohe Gesichter. Die Zahnfee war in der Nacht erschienen und hatte eine Überraschung unter die Kopfkissen der Zahnverliererinnen gesteckt. Bin schon am Überlegen, wie ich den Backenzahn schnell noch rauskriege. Vielleicht hat ja Paule eine Idee.

Nach dem Frühstück hatten wir nach Erledigung der täglichen Aufräum- und Putzaktion die Möglichkeit, kurz mal unser Taschengeld unter die Leute zu bringen.

Pünktlich um 11 Uhr sollten dann alle in Badesachen am Strand sein. Hat auch fast geklappt mit der Pünktlichkeit. Sigi meinte, wir könnten Sozialpädagogen werden. Die kommen oftmals zu den Verabredungen auch zu spät.

Und dann startete also der nächste Teil des Teamwettbewerbs. Wasserspiele mit Bällen, coolen im Wasser schwimmenden Sammelboxen und ekstatischer Stimmung. Leute, der Balaton brodelte förmlich, so sehr gaben die Mädels und Jungen Gas. Balleinfüllstaffel, Ballausleerungsstaffel.... Team 1 und 2 traten zeitgleich an und wechselten sich dann mit Team 3 und 4 ab. Wir rannten und tauchten was das Zeug hält und bejubelten uns gegenseitig.

Und, so ein Gerenne im Wasser macht hungrig. Also verputzten wir selbst gemachte Hamburger und viele Stullen mit Leberwurst und Frischkäse.

Im Anschluss daran startete dann das Tischtennisturnier. Zeitgleich wurde weiter BAO BAO gespielt. Den Nachmittag verbrachten wir am Strand und im Wasser. Viele, sogar die Jungs,  bastelten coole Überraschungen für Mama, Papa und Geschwister. Ich kann nur sagen, ihr werdet staunen.

Nach dem Abendessen, gingen dann die Wettkämpfe weiter. Das Badmintonturnier ist zu Ende, ein kleine Blonder aus Schmargendorf hat den Sieg davon getragen. Uno wurde gespielt und Tischtennis. Einige von uns wollten dann noch Blutspenden abgeben und rannten draußen in der Dämmerung rum. Die Mücken haben sich jedenfalls gefreut.surprised

Nun liegen alle erschöpft in ihren Betten, am liebsten würden Emmerich, Paule und ich nackig schlafen, aber da gab es riesige Proteste. Also decken wir uns mal einfach nicht mehr zu. Denn es sind jetzt noch 25 Grad und es wird nicht kälter.

Ich springe noch mal unter die Dusche und gehe dann auch schlafen. Brauche morgen viel Kraft. Der Pullovermarkt ruft.

Gute Nacht.   Euer Otto

Fußballfieber und Wasserratten

Hallöchen alle zusammen,

eigentlich bin ich total müde und würde am liebsten in mein Bett fallen. Aber Otto lässt euch nicht ohne Tagesbericht hängen. 

Es ist manchmal ziemlich schwierig, wirklich alles Berichtenswerte im Kopf zu behalten. Kann mir ja nicht ständig Notizen machen. Das würde auffallen und auch sehr hinderlich sein.

Gleich zu Beginn kurz eine Bemerkung zu der Frage nach den fehlenden Fotos im Blog. Da kann ich leider nicht mit dienen. Ich habe ja von den Eltern der anderen Kinder keine Erlaubnis sie zu veröffentlichen. Datenschutz und Recht am eigenen Bild hat mir Sigi erklärt. Aber macht euch mal keine Sorgen, nach dem Ferienlager bekommt jeder von uns eine CD und das Tagebuch hier zugeschickt.

Dann gleich noch einen lieben Gruß an Wolle. Das ist der Typ von unserer allseits beliebten Schwester Agnes. Also Wolle, keine Post...weißt du was das heißt? Beziehungsstress in Warteposition. Auweia.

Apropos Beziehungsstress. Unser jüngstes Pärchen hat seit gestern Krise. Er spielt und quatscht mit einer anderen, sie mag das nicht und haut dafür kurz mal mit dem Federballschläger..natürlich völlig aus Versehen. Bin ja mal gespannt, wie das so weitergehen mag.

Aber nun zum heutigen Geschehen. 

Der Vormittag spaltete unser Team in 2 Lager - Fußballfans und Wasserratten. Das heißt, 4 Mannschaften a 5 Spielerinnen und Spieler bestritten das Fußballturnier, umlagert von Fanninen und Fans. Der andere Teil machte es sich auf der Wiese und im Wasser gemütlich, spielte dort im Wasser Volleyball und an Land BAO BAO und Schach.

Die Verzieher hatten Stadtausgehzeit heute für den späten Nachmittag festgelegt, so dass alle den ganzen Vormittag im Camp waren. Und das hatte wiederum ungeahnte Auswirkungen. Ich hätte niemals für möglich gehalten, dass der Hunger sich ohne Sadtbummel mehr als verdoppelt. Sage und schreibe 8 große Brote mit massenhaft Salami, Käse und Leberwurst, eine riesige Schale Gurken und eine mit Möhren vertilgten die lieben Kinderlein.

Der Kühlschrank war im wahrsten Sinne komplett leer gefressen. Sigi und Dschinni mussten also in der Mittagspause los und für Nachschub sorgen.

Wir anderen nutzten diese Zeit zum Schreiben von Postkarten. Mit mehr oder weniger Erfolg.

Da die Temperaturen deutlich über 30 Grad lagen, verbrachten wir den Nachmittag überwiegend im Wasser. Das heißt bis zur Vesperzeit. Da wurden 3,5 Brote mit Streifenhörnchen und lekvár verputzt. Und dann endlich durften wir los in die Stadt, um unser Taschengeld unter die Leute zu bringen.

Da heute Abend später gegessen wurde konnten wir bis 19 Uhr baden. Und dann war es soweit. Olle Paule und seine Assistentin Schlapper hatten den Grillabend vorbereitet. Unser Küchenchef Csoba hatte lauter oberleckere Sachen (gyülmölgy, disznószelet, puylka, virslí, rantott krumpli) für uns bereit gehalten. Und das auf Grund des Riesenhungers am Tage in ungeheuren Mengen. Aber nö. In der Stadt gab es ja Chips und Eis und anderes. Das Essen wurde einfach nicht alle.

Da heute eine neue Gruppe ungarischer Kinder angereist war, lud Sigi diese kurzerhand zum Essen ein. Nun ja, sie hatten leider auch keinen Hunger. Aber dafür olle Emmerich endlich neue Gesprächspartnerinnen. Da kann er sich weiter im Baggern qualifizieren. Hat gleich noch fette Marmeladenbrote abgefasst. Die bekommen die kleinen Ungarn nämlich als Betthupferl.

Ich werde jetzt aber in meine Koje verschwinden. Morgen geht die Teammeisterschaft weiter und das Tischtennisturnier beginnt. Da muss ich fit sein und für uns Männer hier die Kastanien aus dem Feuer holen. Beim Schach haben wir nämlich total verkackt und auch im BAO BAO Turnier ist nur 1 Junge unter den ersten 3 Plätzen. Mal sehen, ob er morgen die Mädels besiegen kann im Finale.

Also denn. Én nagyon álmos és farad vagyak.

 

Jó áludni.

Kedves Otto

Ausschlafen einmal anders und hoher Besuch kommt an

Liebe Mamas, Papas, Omas, Opas, Tanten,Onkels und was es noch so alles an Verwandten geben mag,

 

sagt mal, was ist an AUSSCHLAFTAG nicht zu verstehen? Eigentlich erzählen hier alle, dass sie in den Ferien (zumindest) bis Mittags in ihren Betten liegen und schlafen. Und hier? Ich hatte mich soooo auf das Ausschlafen gefreut. Noch dazu, wo ich doch jeden Abend extra für euch lange noch schreibe und was passiert? Das was immer passiert, wenn Ausschlaftag ist. Von 53 Mädchen und Jungen tobten bereits um 7 Uhr mindestens 20 durch die Gänge und zum Frühstück fehlten lediglich 5 oder 6.

Klar, Schlapper und Plapper waren mit dabei. Sie hatten ihren Schönheitsschlaf auch besonders nötig. Paule wollte schon zu Rossmann fahren und Antifaltencreme kaufen. laughing

Tipp für euch zu Hause. Wenn ihr wollt, dass eure Lieblinge früh pünktlich aus den Betten kommen, kündigt einfach mal einen Ausschlaftag an.

Den Vormittag nutzten wir zum Baden, denn der Planet brannte bereits um 11 Uhr, so dass der beste Platz im Wasser war. Klar wollten einige unbedingt auch in die Stadt zum Shopping. Allerdings gab Sigi bei einigen dem Drängen nicht nach, weil bereits die Hälfte des Taschengeldes auf unerklärliche Weise unter die Leute gebracht worden ist. Weiß gar nicht, was die immer so alles  einkaufen. Ich gebe mein Taschengeld lieber für Eis aus. Ist nämlich eine coole Masche, die Angebetete zum Eis einzuladen. Emmerich meint, das erhöht die Chancen. Hat nur bei ihm bisher auch nicht geklappt.

Nach der Mittagspause am Strand, wir lagerten selbstverständlich im Schatten, erschienen plötzlich so ziemlich gruselig anzuschauende Gestalten, die uns vor einem wie aus dem Nichts aufgetauchten Thron zusammen trieben. Sie brüllten, dass gleich eine durchlauchtigste Durchlaucht erscheinen würde. Hat vermutlich keiner so richtig Ernst genommen, aber dann war sie da - ihre allerwässrigste  Hoheit, genannt Neptun. er hatte ein hochherrschaftliches Gefolge dabei, glitzernde Nixen und natürlich auch einen Dolmetscher. Später mussten wir erfahren, das der Dolmetscher  und die Nixe Melody (ach war die niedlich anzuschauen) bisher nur von einer Zeitarbeitsfirma waren. Und nicht zu übersehen auch, der Oberhäscher hatte ein Techtelmechtel mit ihr begonnen. Aber da Neptun ja ein gerechter Herrscher ist und Leistung belohnt werden sollte wurden nach vollzogenem Taufritual Dolmetscher und Nixe in der Unterwasserwelt fest angestellt. Sollten euch einmal der hektische Brüllwels und die treue Balatonschildkröte über den Weg schwimmen, wir waren dabei, als sie endlich richtig dazu gehören durften.wink

Natürlich brauchte Neptun weiteres Personal. Dieses wurde unter den Namen schusselige Badenixe, blassgecremte Balatonrobbe, neugierige Seemuschel, großmäuliger Balatonelefant, baggernde Seesprotte und angebaggerteSeequalle, sowie strahlende Seeanemone und nimmermüder Wasserschubser in die Personalliste eingeschrieben.

Die Nixen sahen übrigens nicht nur wunderbar aus. Sie erledigten auch unterschiedliche Jobs für ihren Gebieter. Blondinixe schäumte alle Täuflinge ordentlich mit Sahne ein, Melody verabreichte den leckersten aller Tränke und die Spanische Tänzerin versorgte Neptun mit Frischluft durch Fächerwedeln und sorgte für sein leibliches Wohl durch die Verabreichung verschiedener Würmer und Schlangen. Auch das gemeine Volk wurde von ihr mit leckeren Getier bedacht.

Irgendwann wurde es Neptun aber zu warm und zu trocken und er verschwand in den Fluten des Balaton.

Die Zeit war wie im Flug vergangen und wir mussten zum Abendessen. Heute gab es übrigens leckeren Nudelauflauf.

Nach dem Essen wurden dann die Teams zum Wettstreit aufgefordert. 30 Fragen galt es zu beantworten. Bin echt gespannt, wie die Antworten so ausgefallen sind. Werde ich morgen bereichten.

Jetzt bin ich echt saumüde. Én nagyon álmos és fárad vagyok.

Jó éjszakát.

Euer Otto

 

 

Jó észer

Von Wettbewerben und dicken Bäuchen

Ein fröhliches Hallo Leute heute Abend vom Balaton,

Heute morgen mussten doch tatsächlich fast alle Kinder geweckt werden. Sie schliefen wie die Murmeltiere und dies veranlasste die Verzieher, die Zubettgehzeit um eine halbe Stunde vorzuverlegen. Eure lieben Kleinen sollen doch auch ausgeruht wieder zu Hause eintrudeln. Außerdem ist morgen Ausschlaftag. Kinder, Kinder, wir können bis zum Mittag in unseren Betten bleibenlaughing

Gut ausgeschlafen klang unser morgendliches Geburtstagsständchen für eine flotte Biene aus dem Vogtland leider nicht. Eher ein bisschen schräg. Stellt euch mal vor, die feiert bereits das 9. Mal ihren Geburtstag im Ferienlager in Ungarn. Schade, dass ich nie in den Ferien Geburtstag habe. Da würde es aber eine krasse Fete im Ferienlager geben.

Nach einem gemütlichen Frühstück hatten wir eine Stunde Zeit, um die Chaosbuden in Schuss zu bringen. Und siehe da, die Zimmerkontrolle am Abend brachte erstmals bessere Resultate. Selbst ein Anwärterzimmer auf den Saustall des Jahres hat eine 1 bekommen. Aber klar, es gibt auch immer einige Unverbesserliche.

Ab heute soll es laut Wetterfrosch jeden Tag immer wärmer werden. Deshalb schlagen wir täglich ab um 11 Uhr unser Basislager in einem schattigen Eckchen am Strand auf.

Dort gab es auch die Fortsetzung des Teamwettberwerbs in drei Stufen. Phase 1: Alle ab ins Wasser und dann so schnell es geht mit Hilfe einer Spritze Wasserflaschen füllen. Da ging vielleicht die Post ab. Sieger war Team 3.

Phase 2: Hier war denken angesagt. Jedes Team bekam ein A 4 Blatt Papier und eine Schere. Daraus sollte ein Rahmen entstehen, ohne knoten, kleben  und alle sollten hindurch passen. Da haben die Köpfe geraucht. Aber wir sind ja voll die Schlauen. Alle haben eine Lösung gefunden. 

Phase 3: Intelligenztest oder so ähnlich. Schnelligkeit und Querdenken waren erforderlich, um diese Aufgabe zu meistern. Es gab ein Kopf an Kopf - Rennen zwischen Team 2 und 3 und die beiden anderen lagen auch nur mit einem Punkt weniger dahinter. Es bleibt also insgesamt spannend.

Die Mittagspause wurde für den Start des BAO BAO Turniers und des UNO Turniers genutzt.

Als wir um 16 Uhr aus dem Wasser  kamen, hatten Sigi und Dschinni bereits den nächsten Wettkampf vorbereitet. MELONENWETTESSEN war angesagt. 

Fast alle beteiligten sich daran. Was so für riesige Mengen in die Bäuche von Kindern reinpassen. 90 kg haben wir  in 45 Minuten vertilgt. Kein einziges Stück blieb ungegessen.surprised

Also Schlapper und  Plapper lagen mit 5/6 Scheiben im Mittelfeld, Gotthard wollte lieber die Fische anfüttern, nur mein Kumpel Emmerich konnte halbwegs mithalten. 10 Scheiben hat er verputzt. Genauso viel wie ein kleiner Prinz aus Berlin. Allerdings gesiegt hat eine Fußballerin aus Erfurt mit 14 Scheiben vor zwei kleinen Berliner Freunden mit je 13.

Leute, Leute, da konnte man Kullerbäuche bewundern. Nur Emmerich das Ferkel kam ohne Bauch aus dem Balaton zurück, in dem der klebrige Saft samt Melonenkernen abgewaschen worden waren. 

Und dann zum Abendessen ( szelet riszvel) gab es zur Belohnung zum Dessert....Na was wohl?  MELONElaughing

Bis zum Schlafengehen wurde dann noch weiter Schach, BAO BAO, Uno und Badminton gespielt. Jetzt liegen alle in ihren Betten und mein Kumpel Paule schnarcht schon vor Erschöpfung.

Ich werde mich also auch ins Bett begeben.

 

Jó észerkát és buszi buszi.

 

Euer Otto

 

PS  Falls jemand von euch zufällig in einem Gewässer eine hässliche Sonnenbrille mit gelben Gläsern finden sollte. Die gehört meinem Kumpel Emmerich. Hat er gestern beim Kopfsprung (oder wie auch immer er das zu nennen beliebt hihihi) ohne zu bemerken auf gehabt und verloren.smile

 

Weiße Segel vor den Bergen

Jó estéd kedves barát és barátnö,

 

heute begrüßte uns schon beim Aufstehen die liebe Sonne. Und, Herr Paschullkee, es wird so bleiben tongue-out.

Zum Frühstück überraschten uns Schlapper, Plapper und Gotthard mit neuen Essensregeln. Alle mussten wir brav vor unseren Müslischälchen sitzen, bis der oder die Letzte sein Frühstück vor sich stehen hatte. Dann erscholl ein Guten Appetit und los ging die Futterei. Naja, morgens geht es eh immer etwas ruhiger zu. Da sind wir von unseren heimlichen nächtlichen Unternehmungen noch müde, aber wir waren trotzdem viiiel früher mit dem Essen fertig als die Verzieher und tobten dann schon mal durchs Haus.

Einige allerdings waren heute sehr reinlich, putzten sich ohne Aufforderung die Zähne und brachten den Mülleimer aus ihrem Zimmer weg in der Hoffnung, ihren Punktestand bei der Saustallchallange zu verbessern. Nur wirklich gelungen ist es ihnen nicht.

Auf dem Programm stand dann heute der bereits herbeigesehnte Segelausflug. Alle standen mehr oder weniger pünktlich vor dem Haus. Klar, fehlten bei dem einen die Badelatschen, bei der anderen die Wechselsachen oder auch die gefüllten Trinkflaschen. Da die Verzieher unsere Feriendemenz bereits kennen, warteten sie geduldig, bis alle alles beisammen hatten.

Und dann war Abmarsch Richtung Bahnhof. Dachten wir zumindest. Aber nee, Sigi und Paule hatten sich eine Überraschung für uns alle ausgedacht. Auf der Straße stand ein kleiner Elektrozug, nur für uns ganz allein. Kinder, ich kann euch sagen, Schwester Agnes blieb vor Staunen der Mund offen stehen und Emmerich fielen fast die Augen raus. Allerdings trauerten auch einige den immer verspäteten und nostalgisch anmutenden Eisenbahnen nach.

Los ging die Fahrt nach Fonyód zum Yachthafen. Mit fröhlichem Gesang und fleißigem Winken erfreuten wir die Urlauber und Bewohner der Gegend.

Sigis Kumpel Yuri wartete bereits mit 4 anderen Skippern auf uns. Also Klamotten abgeschmissen und ab auf die Boote. Natürlich nicht alle auf einmal. Immer 6 Kinder gemeinsam mit einem Verzieher oder einer Verzieherin auf eine Luxusyacht. Die Gewachsenen hatten es übrigens echt gut. Sie durften 2x die Segeltour machen. Ich werde wenn ich groß bin auch Verzieher im Ferienlager.

Nur Sigi und Paule blieben an Land und beschäftigten und verköstigten die Mädchen und Jungen, die noch nicht oder nicht mehr an Bord eines Bootes waren.

Wir segelten also auf dem wunderbaren Balaton und alle Schwimmer durften auch vom Boot aus baden gehen. Besonders cool waren das Springen ins Wasser und das am Seil vom Boot gezogen werden. Einige haben auch Balatonseekühe und die hochgefährlichen Seekatzen gesichtet. Die waren nicht besonders über die Störungen erfreut und wir hatten leider die Milch für sie im Ferienlager vergessen. Also hielten wir besser Abstand.

Zurück ging es dann mit einer Fahrt über die Fonyóder Berge mit der allerbesten Aussicht auf das Nordufer des Balaton.

Die restliche Zeit verbrachten wir bei knapp 30 Grad im Wasser und auf der Wiese unseres Ferienlagers mit Federballspielen, Frisbee und Musik hören.

Die ersten Schachwettkämpfe wurden ausgetragen und es wurde sich auf die Disko vorbereitet. Klar gab es auch wieder für die ganz Hungrigen lekvár és mogyoroskrém kenyer.

Nach dem Abendessen startete dann die erste Disco. Also Gottlieb, der DJÄ vom letzten Jahr hat zwar gefehlt, aber Schlapper und Plapper brachten echte Stimmung in den Saal. Emmerich versuchte immer mit zutun, sein Einsatz war phänomänal, nur der Tanzstil wirkte neben den Mädels etwas antiquiert.

Allerdings gab es auch traurige und heulende Mädchen und Jungen.- von einem Mädel  fehlt plötzlich der ipod und dieser schmerzliche Verlust (keiner weiß wo das Teil verloren gegangen ist) steckte andere mit großer Trauer an. Die große Aufregung hat sich aber inzwischen gelegt und alle liegen friedlich in ihren Betten und schlafen bereits.

Morgen haben wir viel Zeit zum Suchen.

Also ich habe jetzt auch genug. Verschwinde mal in die Koje.

Jó észerkát.

Otto

 

PS1: Info zum Liebesleben, seit heute gibt es ein drittes Pärchen.

PS 2: Sicher wundert ihr euch, dass es kein Rätsel gibt. Dazu ganz kurz. Sigi hatte sogar 2 Rätsel gestellt. Ein normales und ein echt schweres. Abends meldeten sich 5 Kinder und erklärten ihr die Lösung des echt schwierigen Problems. Sigi staunte nicht schlecht und lud die Fünf für morgen auf ein großes Eis ein. AAAber, vorhin gestanden die zwei beteiligten Mädchen, dass sie geschummelt und im Internet die Lösung gesucht hätten und dass sie wegen ihres schlechten Gewissens nicht schlafen können. Echt mutig die beiden.

Wegen wiederholter Schummeleien beendet Sigi die Rätslkönigsuche. Sie meint, es ist unfair, dass diejenigen, die ehrlich spielen und wirklich ihre Köpfe anstrengen, auch wenn sie nicht immer die richtige Lösung finden, benachteiligt werden oder so ähnlich.

Vielleicht überlege ich es mir doch nochmal mit dem Verzieherjob.

 

Rodeln im Sommer, Klettern und Essen bis zum Platzen

Meine lieben Fans und Fanninnenwink,

 

heute haben wir einen ultimativ obersuper Tag hinter uns. Die anderen Kinder liegen schon jetzt um kurz vor 22 Uhr in ihren Betten und sind vollkommen fertig. Die überschüssigen Endorfiene oder so verlassen langsam eure Lieblinge und sie kommen zur Ruhe.

Was war also los, dass alle völlig aufgekratzt waren?

Beim Wecken erwartete uns - Herrn Paschullkee (muss ein furchtbarer Mensch sein) sei Dank- Regen. Und das, wo wir doch unsere Kletterkünste beweisen wollten!

Aber so echte Kerle und Kerlinnen hält das nicht ab, sie Böserwetterhexer sie. Wir machten uns trotzdem auf den Weg nach Balatonfüzfö. Auch dieser Name scheint Programm zu sein. Einigen taten wirklich die Füß weh hinterher. In zweistündiger Fahrt umrundeten wir erst einmal den halben Balaton in Richtung Osten. Der Regen schien kein Ende zu nehmen. Aber dann, ihr werdet uns beneiden. Mit der Ankunft im kalandparc verabschiedete sich das schlechte Wetter und die Sonne kam langsam durch die Wolken. Wir richteten unser Basislager ein und olle Paule und Dschinni übernahmen sowohl die Bewachung unserer Heiligtümer als auch die Versorgung unseres leiblichen Wohls.

Um kein Risiko bei der Kletterei einzugehen, nutzten wir die Zeit des Abtrocknens der Kletterwege für eine rasante Fahrt mit der Sommerrodelbahn und zur Stärkung unserer Körperkräfte mit Kuchen, Eis und anderen Kohlenhydratspendern. 

Und dann ging es auch schon los. 28 kleine und auch große Mädchen und Jungen wagten sich auf die Kinderklettertour ( übrigens auch die größten Großklappen unseres Teams), 26 kleine und große Kinder, darunter auch Plapper und Gotthard wagten sich an die Strecke für Fortgeschrittene. Fast alle haben diese wirklich schwere Strecke komplett absolviert. Nur wenige Kinder verließ kurz vor Ende der langen Strecke die Kondition und nette Männer vom Bergsteigerteam holten sie mit aufmunternden Worten und viel Geschick auf den Boden zurück.

Da der Parcour für Kinder natürlich viel schneller bewältigt werden konnte, erklommen die Mädchen und Jungen noch eine steile Kletterwand. 

Übrigens, mein Kumpel Emmerich gab allen gefragt und ungefragt praktische Hinweise und Kletteranleitung vom Boden aus. Hoch hat er sich nicht getraut. Höhenangst wink, sagt er. Ich denke mal, er wollte nur die Mädels bewundern und die männerfreie Zeit zum baggern nutzen.

Pünktlich um 15.30 Uhr ging dann unsere Reise weiter, diesmal Richtung Westen. Allerdings am Nordufer des Balaton. In Szigliget erwartete uns traditionsgemäß im Ésterházi pince das mega Abendessen. Ach Leute, schade, dass ich keine Zeit für ein Foto für euch hatte. Ihr würdet vor Neid erblassen, wenn ihr die kalten Platten sehen könntet, die wir vertilgten. Schinken, salami, Käse, Kassler, Tepertö, Paprika scharf und lieblich, Knoblauch und Zwiebeln, Äpfel, Tomaten und Gurken......wenn ich das schreibe, habe ich gleich wieder Wasser im Mund. Die Gemüsefutterer hatten selbstverständlich eine eigene Platte mit ganz vielen Leckereien.

Vollgefressen bis oben hin rollten wir uns in Richtung Bus und traten die Heimreise an. Richtung Westen, dann Süden und wieder Osten. Im Bus wurde gesungen, geschlafen, gekuschelt und gequatscht und schwupp die wupp waren wir im Feriencamp zurück.

Wir sind uns alle einig, ein super Tag also!

Nun die Auflösung des gestrigen Rätsels: Klar, richtig ist, ein Auto kann man gebraucht kaufen, Klopapier nicht.

Antworten der Kinder: Das Auto kann fahren......Ein Auto ist teurer.......Das Auto hat mehr Rollen.....Auto hat 4 Buchstaben, Klopapier 9 (meine Deutschlehrerin wäre begeistertyell).....Klopapier ist weicher..... Klopapier ist doppelt so lang wie ein Auto....beide haben unterschiedliche Profile....

Ihr könnt euch vorstellen, ich habe herzlich gelacht.

Ihr Gewachsenen zu Hause beteiligt euch ja leider nur sehr begrenzt. Vermutlich habt ihr Angst, euch zu blamieren oder was?

Auch heute gab es ein Rätsel.  Welcher Vogel hat keine Federn?

Da die Kinder geschummelt haben, in dem sie den Onkel googgle befragten, wird der heutige Tag nicht gewertet.

Morgen gibt es ein neues Rätsel.

 

Ich schleiche mich jetzt mal in mein Bettchen. Vor Vampiren brauchen wir uns heute alle nicht zu fürchten, Vermutlich auch in den nächsten Tagen nicht. Unser Knoblauchduft hält alle fern.

 

Tschüssi. Euer lieber Otto

 

PS: Info: Das Pärchen vom letzten Jahr hat sich jetzt eindeutig zu erkennen gegeben. Aber haltet euch fest, wir haben noch eins. laughing Der Jüngste und die Jüngste der Kleinen turteln was das Zeug hält. Und wisst ihr was? Der ist auch noch so wohlerzogen, dass er seine Angebetete fürsorglich zuerst in den Bus einsteigen lässt.

Was soll das noch werden?

 

Gewitterstimmung

Ey Leute,

irgendwas liegt heute in der Luft. Die Jungs und Mädchen benehmen sich wie aufgescheuchte Hühner im Stall, wenn der Fuchs zu Besuch ist. Ich vermute mal, das liegt am Überschuss empfangener Sonnenenergie. Das sind die Bleichgesichter nicht gewöhnt. 

Nun aber erst einmal ganz herzlichen Dank für die vielen tollen Zuschriften. Ihr könnt euch gar nicht vorstellen, wie viele Zentimeter meine Brust schon vor Stolz geschwollen ist. (Bei einigen Kindern gibt es auch kleine Schwellungen, diese allerdings von Mückenstichen.)

Und Gottlieb mein liebster Kumpel, eine Dichter- und Denker -  WG - so wie bei Hölderlein und Hegel und so - voll krass. Müssen nur noch eine Wohnung finden. Ich bin jedenfalls sofort dabei.

Die vielen Grüße und Küsse wurden weitergeleitet. Bloß, ich würde natürlich lieber mal einem der Mädchen ein Küsschenüberbringer sein. laughing

Bevor ich zu den Ereignissen des Tages komme, hier die Rätselauflösung von gestern und einige interessante Antworten der Urlauber*innen.

In der Mitte vom FLuSS steht natürlich das u. Folgende Antworten gab es zum Beispiel: Boje, Weinkeller, Steg, Bombe, versunkenes Schiff, etc.

 

Rätsel von heute: Was ist der Unterschied zwischen einem Auto und einer Rolle Klopapier?

Die Antworten waren echt lustigsmile Und was meint ihr?

Und nun vom Tag heute.

Nach dem Frühstück und dem alltäglichen Zimmerreinigungsritual wurden alle noch einmal von Schwester Agnes über die Art und Weise von erwünschter Ordnung und Sauberkeit belehrt. Sie hat sich fest vorgenommen, euch ordnungsliebende Kinder wieder zurück zu bringen. Ihr könnt also schon mal die Zeit nutzen, um ordentlich Chaos anzurichten. Eure lieben Kleinen werden im Aufräumen geübt sein und alles in Blitzesschnelle bereinigen.

Von der flügellosen Glücksfee Geraldine wurden im Anschluss die Teams verlost, die ab sofort in den ersten Wettstreit traten. Jede Menge interessante Informationen konnten wir dabei voneinander erhalten. Im Scchätzen 

hatte Team 3 die Nase vorn. Folgendes habe ich mir gemerkt: Wir sind hier 10 verschiedene Nationalitäten, von den 58 Beteiligten haben 30 die Lieblingsfarbe blau, gaben 34 an, dass Pasta ihr Lieblingsessen sei und alle zusammen 105 Geschwister haben. Das ist schon ganz schön gewaltig. Aber nicht genug, wir leben auf Schuhgröße 2214 und sind zusammen 836 Jahre alt.

 

Da vergangene Nacht ein heftiges Gewitter unsere Luft erfrischt hatte und unsere Liegewiese noch nicht für blendendweiße Handtücher abgetrocknet war, verbrachten wir die Zeit bis zum Mittag mit Basteleien, Tischtennis, Federball und quatschen.

Nachmittags ging es dann wieder ab in die inzwischen etwas kühleren Fluten. Und da baden bekanntlich riesigen Hunger verursacht, wurde zwischendurch gefuttert was das Zeug hält. Sigi und Dschinni hatten für alle oberleckeren kütöskalács mit Schoki herangeschafft und danach vertilgten wir noch 3 ganze große Brote mit Mókus tongue-out

Die Zeit verging wie im Fluge, nach dem Abendessen gab es erst klare Ansagen für die morgen geplanten Aktivitäten (ich glaube, die eine oder andere Triefnase hat das bereits vor dem Einschlafen vergessen) und anschließend ein cooles Spiel.

Jetzt liegen alle in ihren Betten, denken zumindest die Verzieher*innen, und ich will mich auch für morgen ausruhen. Muss schließlich beweisen, dass ich der weltbeste Kletterer bin.

 

Also denn, machts gut und träumt was Schönes.

Euer Otto

PS: Nachtrag zum Thema Pärchenbildung.

Es wird gebaggert was das Zeug hält. Ein Pärchen vom vergangenen Jahr scheint sich wiedergefunden zu haben......ich muss mich wohl langsam anstrengen, wenn ich auch noch eine abkriegen will. Aber wie das so ist. Die Mädels mögen immer die frechen Großklappen viel mehr als so liebenswerte und romantische Typen wie mich.

Ein ganz normaler Tag

Ein fröhliches Hallo an all die, die noch nicht weg geschwommen sind im verregneten Németország wink

 

Also erst einmal, hier ist noch wirklich schönes Sommerwetter. Nachdem es vergangene Nacht ordentlich gestürmt und geregnet hat, waren die Temperaturen erträglicher als gestern.

Und, sehr geehrter Herr Paschullkee in Berlin, ihre Androhung von schlechtem Wetter können sie mal glatt vergessen. Wir essen hier wie die Weltmeister ( manche wie Schlapper und Plapper schaffen zur Vesperzeit so gefühlte 30 Brote), da wird sich das Wetter bestimmt auch nicht von ihnen vertreiben lassen.

Aber nun zu den wichtigen Dingen. Mensch Leute, ich bin ja wahnsinnig stolz auf mich. So viele Fans hatte ich mir in Echt nicht vorstellen können. Tatsache, über 100 Leute haben meinen gestrigen Eintrag gelesen. Werde doch langsam mal darüber nachdenken, ob ich nicht vielleicht mit der Schriftstellerei mein Geld verdienen könnte. Damit könnte ich gleich anfangen, Schule in den Wind schreiben und sehr zum Leidwesen meiner Deutschlehrerin eine berühmte Persönlichkeit werden.

Na wir werden sehen. Vielleicht machen ja meine alten Kumpels Paule, Emmerich und Gottlieb mit. Emmerich könnte mein Verleger werden, der ist im Verlegen nämlich echt gut.smile

 

Nun aber zum Tag hier. Stellt euch mal vor. Die Grazien zwischen 10 und 16 stehen mit eigenem Wecker bereits um 6.40 Uhr auf, um ihre natürliche Schönheit noch mehr zu verschönern. Das haben wir natürlich nicht nötig. Jungs dürfen auch ungekämmt und fast ungewaschen zum Frühstück erscheinen.

Nach dem Frühstück machten wir uns daran Namensschilder für unsere Zimmertüren zu kreieren. Naja, wir wollen ja den Verziehern das Leben ein wenig erleichtern. Mit den Namen bei 60 Leuten ist das so eine Sache. Und wer möchte schon immer mit "Du in den löchrigen Socken oder Du mit dem Schokoladenbart" angesprochen werden?

Heute begann auch der Wettbewerbmarathon. Gesucht wird als erstes der Rätselkönig oder die Rätselkönigin vom Balaton. Jeden Tag gibt es ein neues Rätsel. Wenn ihr Lust habt, könnt ihr euch gern beteiligen. Ich würde für den Fansieger auch glatt eine ungarische Schmakazie spendieren.

Frage heute: Was steht mitten im Fluss?   Die Lösung bekommt ihr morgen.

Klar waren wir auch heute nicht nur einmal baden. Außerdem zeigten uns die Verzieherinnen, wie man aus stinknormalen Tüten tolle Portmonäs und Kosmetiktäschen, aber auch Stifte- und anderen Krimskramstaschen zaubern kann. Vielleicht überraschen euch ja eure Lieblinge mit so einem Mitbringsel.kiss

Nach dem Abendessen (burgonya és fasírt) ging dann auch endlich die Spielerei los. Heute stand Namen kennen lernen auf dem Programm. Also ehrlich mal. Was die Sigi in den Ferien so von uns verlangt. Findet ein Adjektiv mit dem Buchstaben eures Namens. Himmelherrgott, waaas sind Adjektive? Haben wir aber trotzdem irgendwie hinbekommen.

Dann wurden die allgemeinen Schlafenszeiten verkündet und eigentlich sollte dann die Verlosung der Teams für den großen Wettbewerbszyklus erfolgen. Leider hatte die Sonne bei Emmerich und Schwester Agnes (oder waren es bei ihr die Babygläschen?) für allerhand Verwirrung gesorgt, so dass sich eine Überbrückung von Leerzeiten erforderlich machte.

Leute, kein Problem, eine tolle Sängerin der Gruppe Roxette oder so ähnlich trällerte uns was vor und dann stellte uns Gotthard seinen eigens für uns einstudierten Weckruf vor. Ich glaube, morgen stehen alle freiwillig vorher auf yell

Keine Ahnung was die beiden da so an Zetteln hin und her sortierten, auf alle Fälle dauerte es und so gab es noch einige fröhliche Gesänge und Tanzspiele.

Das Resultat der vielen Bemühungen: Morgen muss nochmals die Verlosung in Angriff genommen werden.

Jetzt liegen alle schon in ihren Betten und ich bin saumüde. Muss unbedingt mal ein wenig an meiner Matratze horchen.

Ich wünsche euch allen eine gute Nacht und melde mich morgen mit vielen Neuigkeiten - Pärchenbildung und so- wieder.

 

Euer wirklich müder Otto

 

PS: Die erste Zimmerkontrolle ergab: Es gibt mehrere Kandidaten für den Saustall des Jahres 2017

Abschiedsschmerz und Ankunftsfreuden

Jó estéd ,

 

heute schreibe ich schon mal etwas früher, als es in den nächsten Tagen möglich sein wird. Habe mich einfach mal vor der Wahl zur Zimmerkontrollkommission gedrückt.

Nicht, dass ich womöglich noch in diese verantwortungsvolle Funktion gewählt werde und dann täglich die vielen wundervollen Düfte in den Zimmern einatmen darf.

Aber beginnen wir doch mal am Anfang. Die Abfahrt gestern gestaltete sich wie immer nicht ganz komplikationslos. Unsere lieben Eltern waren total aufgeregt, uns endlich los zu werden, dass sie doch tatsächlich so was unwichtiges wie einen Reisepass zu Hause vergaßen. Das bescherte uns schon gleich mal 20 Minuten Verspätung. (Vermutlich passiert das bei der Bahn öfter, denn Züge sollen bekanntlich selten pünktlich sein.)

Und dann hatten wir den Salat. Die A 9, ein Eldorado der Baustellenbetreiber, hatte einen netten Stau für uns vorbereitet. Ich denke mal, das ganz bestimmt nur, damit wir uns an den hüfteschwingenden  Schlapper und Plapper erfreuen konnten. Ey Leute, da ging die Post ab. Selbst Gotthart, der in Vertretung von Gottlieb mit an Bord ist (ein Schelm, wer böses bei dem Namen denkt) konnte sich kaum noch auf dem Platz halten.

Die Thüringer harrten während dessen brav am Treffpunkt aus. Emmerich hatte sie völlig selbstlos informiert.

Klar wurde im Bus dann erst einmal gequatscht, gegessen, ordentlich mit Keksen gekrümelt und so. Aber irgendwann so zwischen 3 Uhr und 5 Uhr schliefen dann auch alle mal kurzzeitig.

Den Regen ließen wir dann einfach mal an der Grenze nach Österreich zurück und fuhren in strahlendem Sonnenschein zu unserem Ziel.

Dort standen schon Paule und Sigi und nahmen uns in Empfang.

Und wie das dann so ist am ersten Tag. Zimmer beziehen, Koffer auspacken - die Kleinsten haben übrigens wie in jedem Jahr die größten Koffer - Betten machen, Zimmer wieder tauschen und gleich nochmal zurück.....Also der ganz normale Wahnsinn. Da wir dabei ordentlich ins Schwitzen geraten waren, ging es nach einer gefühlten 2 stündigen Belehrung ab in die kühlen Fluten. Obwohl, kühl ist ein bisschen geschwindelt.

Nach dem Mittagessen, liebevoll geschmierte und geschnippelte Kaltverpflegung (kenyer, vaj, sajt, kolbasz, uborka, sárgarépatongue-out) ging es in kleinen Gruppen in die Stadt zum Taschengeld wechseln und ausgeben. Aber keine Sorge, die Verzieher passen auf, dass das Geld für die ganze Zeit reicht.

Von den Strapazen des Geldunterdieleutebringens erholten wir uns anschließend im Wasser und beim Verdrücken leckerer Streifenhörnchen- und sárgabáracklegvárkenyerek.

Bis zum Abendessen vertrieben wir uns die Zeit mit baden, Fußball- und Tischtennisspielen, quatschen, Mädchen und Jungen gucken und, wie kann es anders sein, die BAO BAO Bretter waren eng umlagert.

Für die, die dieses obergeile Spiel noch nicht kennen, da klappert man mit vielen Steinen von Feld zu Feld und wenn man Glück hat, dann kann man den anderen die schönen Steine klauen. Also Diebstahl ganz legal.laughing

Und dann war auch schon die Abendbrotzeit heran. Einem Wunder gleich wurden aus ursprünglich einer Vegetarierin, übrigens nicht Schwester Agnes, gleichmal vier.

Es gab leckere Spagetti Bolognese und zum Nachtisch noch viel leckerere Dinnye.

Und da gleich mal noch was zu Schwester Agnes. Sie ist mit riesigen Koffern, schwer wie Steine, angereist. Klar dachte ich, da hat sie doch wieder ihren ganzen Kleiderschrank mitgebracht. Aber der passte in einen Koffer. Im zweiten befinden sich massenhaft Babygläser. Nicht dass ihr jetzt denkt, Nachwuchs wäre in Sicht. Die Breichen isst sie alle ganz alleine auf. Ob sie wohl zu faul zum Kauen geworden ist? Oder ist das vielleicht eine neue Diät?

Also ich kriege das noch raus. Versprochen.

Jetzt muss ich aber auch unter die Dusche. Heute ist zeitig Nachtruhe, damit wir den Schlaf der vergangenen Nacht nachholen können. 

Draußen regnet es jetzt ganz leicht, da können wir bestimmt gut schlafen.

Bis morgen meine Lieben zu Hause.

Jó észerkát.   Euer Otto

Nachtrag, damit keine Unklarheiten entstehen

In diesem Jahr ist ja das Reisetagebuch auf der Homepage vom "Ottokar". Da kann ich nur noch über Sigis Laptop schreiben. Habe leider keine andere Möglichkeit. 

Weil in den vergangenen Jahren so viele Leute sehr erfreut über meine Schreiberei waren, hat sie mir erlaubt, dass ich ihn benutzen darf. ABER NUR ZUM SCHREIBEN; NICHT ZUM SPIELEN yell

Obwohl, dazu habe ich vermutlich weder Zeit noch Lust. Würde viel zu viel verpassen.

 

Otto

Nur noch 2x schlafen........

Ein ganz herzliches Hallo an alle meine Freundinnen und Freunde und natürlich auch an eure Eltern, Großeltern, Tanten, Onkels und wer noch so alles neidisch unsere Ferienreise vom Computer aus verfolgen wird laughing

 

Ich bin es wieder. Euer alter Kumpel Otto.

Kinder, ich kann euch sagen, nachdem meine Eltern vorgestern mein Zeugnis mit einigem Stirnrunzeln betrachtet haben und meinten: "Da hätten wir aber mehr erwartet....", habe ich schon mal meine Klamotten gepackt und bin mit Sigi ab durch die Mitte.

Wie ihr mich kennt, habe ich mir sehr ausführlich die Teilnehmer- und Teilnehmerinnenliste angesehen und ich freue mich riesig, das gaaaanz viele bekannte Namen darauf stehen. Aber ich freue mich auch schon auf die Neuen, vielleicht habe ich ja dieses Jahr mit der Liebe mehr Glück. Obwohl, es fahren noch einige große Jungen mit, die vermutlich eine echte Konkurrenz sind. Aber für den Fall des Falles sind ja meine besten Freund Paule und Emmerich auch mit dabei. Die werden mir schon aus ihrem riesigen Erfahrungsschatz bei der Freundinsuche unter die Arme greifen.

Auch Schwester Agnes ist wieder dabei. Habe sie im vergangenen Jahr echt vermisst. Habe allerdings gehört, dass sie in der Zeit unserer Trennung ihre Ernährung vollkommen umgestellt haben soll. Keine Ahnung, ob sie jetzt den armen Tieren, Seekühen und Balatonkatzen das Gemüse wegfuttert, das werde ich euch am Montag gleich mal berichten.

Es soll auch noch eine alte Bekannte dabei sein. Diese hat sich aber einen neuen Namen gegeben. Bin schon gespannt, welche Geschichte dahinter stecken mag. Das Verzieherteam wird von zwei weiteren funkelnagelneuen Kräften unterstützt. Ha, die kennen all unsere Streiche noch nicht. Die werden sich wundern. wink

Für unsere Versorgung und alles Mögliche und Unmögliche hat Sigi den Dschinni auch wieder  mitgenommen. Er hat schon ein kleines Wunder vollbracht und für einen spektakulären Ausflug in der zweiten Woche vorgesorgt. Ich hoffe nur, dass er alle Daten richtig in seinem Kopf hatte und nix mehr schiefgehen kann. Weil Leute, wenn das klappt, ihr werdet begeistert sein.

 

Wie ihr seht, jetzt müsst nur noch ihr ankommen und unser gemeinsamer Spaß kann beginnen.

Ich werde mir riesige Mühe geben und jeden Abend für die, die zu Hause bleiben müssen, berichten. Wie immer würde ich mich sehr freuen, wenn eure Mamas und Papas, Omas und Opas usw. nicht nur lesen, sondern auch mal einen Kommentar schreiben würden.

 

Bis Montag. Viszontlatasra.

(Ist bestimmt falsch, muss unbedingt die Vokabeln auffrischen)

Euer Freund Otto