Jó estéd ihr Lieben alle miteinander,
heute ist es schon s
ehr spät. Wir waren erst gegen halb 10 im Camp zurück und ehe dann alle in ihren Betten lagen.....
Aber fangen wir lieber von vorn an. Wider Erwarten weckte uns heute morgen Sonnenschein und die Temperaturen hatten sich im Vergleich zum ins Bett gehen gestern Abend kein Stück verändert.
Die Verzieher honorierten dies mit Stadtbummelverbot und Badegebot. Und stellt euch mal vor, es waren tatsächlich alle am Strand und im Wasser. Nur die letzten Spiele im Tischtennisturnier fanden noch statt.
Plapper bastelte emsig mit den Kindern und die Mädels knüpften und flochten Armbänder - Freundschaftsbänder - oh, ich hoffe auch für mich ist eins dabei.
Nach dem Vorzeitigen Mittagessen hieß es dann: Rucksäcke nehmen, Wasserflaschen auffüllen und einpacken, Kopfbedeckungen auf und dann ab in den Bus. Unser letzter Tagesausflug für dieses Feriencamp begann. Und ich kann euch versichern, es war ein ultimativ gei... Entschuldigung, toller Tag.
Nach etwas mehr als einer Stunde Fahrt konnten wir bereits von Weitem unser Ziel auf einem hohen Berg sehen, die Burg Sümeg. Gottlieb, du erinnerst dich sicherlich an den strapaziösen Aufstieg? Und das bei 42 Grad im Schatten! Nur auf dem Berg war keiner, Bäume hätten ja die Angreifer für ihre Zwecke nutzen können. Doch wir sind ja echte Kerle und Kerlinnen und alle (außer Paule, der hatte ein Date mit einer feschen Ungarin) stiegen ohne Murren und Maulen hinauf auf die Burg. Ist schon interessant wie die ollen Ritter so gelebt haben. Nachdem wir die tolle Aussicht genossen und die im Burghof stattfindenden Vorführungen von Gauklern und so mit Beifall bedacht hatten, ging es wieder hinunter in Richtung Burggarten. Bei einem der Knäblein war der Oberkörper schneller als die Füße und nach Newtons Gesetzmäßigkeit vom freien Fall oder so ähnlich landete er der Länge nach auf dem Pflaster. Schwester Agnes war selbstverständlich sofort zur Stelle und verpasste ihm einen schönen Verband. Sah aus, als wäre er gerade von einem Kreuzzug zurückgekehrt.
Im Burggarten hatten wir dann noch Zeit im Schatten auszuruhen, zu spielen oder auch unser Taschengeld unter die Leute zu bringen. Und dann war es soweit. Echte Ritter holten uns ab und führten uns in eine gut klimatisierte Kampfarena. Mittelalterliche Kampfspiele standen auf dem Programm. Und Gottlieb, stell dir mal vor, dieses mal waren sogar einige von Dschingis Khaans Recken beteiligt. Diese zeigten zu Beginn ihre Reitkünste. Das war ein Feuerwerk an Kraft, Beweglichkeit und Geschicklichkeit. Emmerich erblasste förmlich vor Neid. sah er doch all unsere Chancen bei der holden Weiblichkeit dahin schmelzen Und das zurecht!
Die Teams hatten sich jeweils auf einen der Ritter, den sie anfeuern wollten, geeinigt. Hätte einer ihrer Ritter das Turnier gewonnen, hätte es Punkte im Wettbewerb gegeben. Hätte ist richtig, denn es gewann der Ritter, für den sich kein Team entschieden hatte.
Als das Turnier begann, brandete in unseren Reihen riesiger Trubel und Jubel auf. Wir feuerten die Ritter und ihre Knappen bei den unterschiedlichsten Disziplinen des Kräftemessens lautstark an. Das bescherte den Mädels insgesamt 12 Blumen (ihr müsst wissen, der Ritter, der eine Runde gewinnt verteilt eine Blume an die Zuschauerinnen. Und niemals an die Zuschauer.). Emmerich ging leider leer aus bei der Verteilung, obwohl ohne Zweifel am lautesten und längsten seinen Ritter angefeuert hatte.
Im Anschluss an den Wettkampf gab es dann im Burgkeller ein echtes mittelalterliches Festessen mit Suppe, Kartoffeln, Salat, Gänsekeulen und Gänsewein und Kuchen. Es wurde geschmatzt, gekleckert und alles aufgefuttert.
Und dann gab es noch eine kleinere Verwirrung. Aus unbekannter Quelle gingen plötzlich unterschiedliche zettel an den Tischen rum: Wlan Passwort: Ente, NEON, Ferenc Lájos, Oh man seid ihr dumm!
Ihr hättet mal sehen sollen, wie schnell plötzlich alle Kids ihre Handys aus den Taschen holten und versuchten, sich einzuloggen. Und keiner kam auf die Idee, dass das ein Scherz sein könnte und außerdem im Kellergewölbe Null Empfang war.
War echt lustig
Inzwischen war es 20 Uhr und wir begaben uns auf den Rückweg zum Bus.
Und nun schlafen alle tief und fest. Mir fallen auch die Augen zu.
Jó éjszakát.
Euer müder Otto
Kommentare
Ansonsten: Klaro, erinner ich mich an Sümeg. Ick war ja ooch schon imma een Ritta der Herzen! Voll der heftige Uffstieg, aba lohnt sich ja ooch voll. Sient mann ja ooch am Knäblein - Sümeg haut einen eben voll um.
Und sach mal - die Kindas haben ächt "Oh man seid ihr dumm!" einjetippt? Datt is doch mal voll der Hamma!
Ansonsten kann ick euch nur empfehlen zur Abkühlung bald mal wieder zurückzukommen. Bei uns is zwar ooch schönet Wetter, aber wir übertreibens wenigstens nich so wie ihr da. Oda anders jesagt: Du fehlst mir schon ein wenig, mein Ottochen!
You will never schwitz alone! Dein Gottlieb
Auch vom Essen dann im Keller. Ich schreibe nur mjam, mjam, Schmatz, Schmatz.
Grüße von Emmerich. 43x56
Naja , so ganz stimmt das ja nicht - denn ich hatte mir den Reiter / Ritter ausgesucht , der gewinnt ! Und siehe da, der war es auch ?!?!?!?
Und zur WLAN Verwirrung kann ich nur sagen : Ein Heidenspektakel, dieser Aufregung beizuwohnen war schon t(r)oll.
Es wird so langsam dann doch mal Zeit für etwaaaas Regen oder zumindest Abkühlung.
Vielleicht am Samstag
Gute Nacht, denn zum schlafen ist
es noch viel zu warm
Herr Paschullkee
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