Liebe Elternteile, Geschwister, Oma und Opas; Szia baratnök!
Der letzte Ferienlagertag ist nun auch vorbei und eure mehr oder weniger lieben Lieblinge sind auf dem Weg zu euch. Also nutzt die Chance noch einmal ordentlich zu schlafen. Ich hoffe, morgen werden euch die Ohren glühen.
Doch nun noch einen kurzen Bericht zum heutigen Tag.
Wecken war wie immer, nur die Motivationsmusik war etwas anders und es hieß auch nicht nur aufstehen, waschen, Zähne putzen, kämmen, sondern auch noch Betten abziehen und Koffer auf den Flur. Also ehrlich, nicht nur Schwester Agnes hat ihren Kleiderschrank dabei gehabt, die Koffer der meisten Kinder und nicht nur der Mädchen sind mindestens ebenso groß und schwer.
Nach dem Frühstück begann die organisierte Räumung des Gepäcks in den Gruppenraum. Paule, Ottilie und meine Wenigkeit hatten alles gut vorbereitet, damit morgen auch. jede(r) mi seinen eigenen Gepäckstücken nach Hause kommt.
Unser Berliner Frauenversteher hatte die ehrenvolle Aufgabe, die Koffer und Taschen von zwei Thüringerinnen hinunter und später auch zum Bus zu tragen. Er hatte doch gestern Abend tatsächlich gedacht es wäre cool, die Mädels mit einem Deo einzunebeln. Wiedergutmachung war also das Motto.
Die Bewohnerinnen von Zimmer 25 (ein Gemisch aus je 2 Berlinerinnen und 2 Thüringerinnen) errangen mit sehr knappem Vorsprung den allseits beliebten Titel "Saustall". Sie durften deshalb nach dem Gepäcktransport aus allen Räumen den zurückgelassenen Müll enrsorgen.
Das Gepäck der ganz kleinen Mädchen und Jungen schleppten die großen Jungs hinunter.
Pippin und Sanni mussten sich nämlich noch von der gestrigen Packaction erholen. Sie hatten in den Zimmern der kleinen Jungen echt Sisifußarbeit zu leisten. (Für alle, die den nicht kennen, das ist einer, der permanent Steine einen Berg hinaufrollt. Glaube ich zumindest.
Nach dem Frühstück hieß es dann Entscheidungswettkampf zwischen Team 3 und Team 4 um die diesjährige Meisterschaft. Das gab wieder Diskussionen….. Die beiden Teams sollten mittels Schwamm in Staffelform Wasser aus dem Balaton schöpfen und damit eine Flasche füllen. Jedes Teammitglied musste 3 mal diese Aufgabe lösen.
Die Stimmung war gut, naja bis auf die ständig nörgelnden „Alten“, die einfach nicht verlieren können. Die Weltuntergangsdiven gewannen ganz eindeutig wurden somit die Teamsieger 2023.
Den Vormittag danach nutzten dann die meisten von uns, um noch einmal ihre Vorräte aufzufüllen. Die Kasse bei Spar klingelte pausenlos, das war fast bis ins Lager zu hören. Natürlich wurde auch wieder gebadet und gebastelt.
Nach dem Mittagessen wurden dann die Preise verliehen. Die Puppenstube des Jahres bewohnten die Zwillinge aus Wandlitz gemeinsam mit ihren beiden gleichnamigen Freundinnen.
Im Uno und beim Tischtennis gab es jeweils 2 Altersgruppen… In allen Wettbewerben, außer dem TT der Großen, errangen Berlinerinnen und Berliner die vorderen Plätze. Den Sieg beim Tischtennis bei den langbeinigeren konnten dann 2 Thüringer dem Berliner Urlauber nicht nehmen.
Es gab Urkunden und viele Preise und die Teamchefs spendierten ihren Team 3 und 4 zusätzlich ein Eis.
Bis zum Koffer in den Bus einladen wurde dann weiter gebadet, gebastelt, gespielt. Viele schöne Mitbringsel sind entstanden.
Paule hat dann auch noch mal liegengebliebene Klamotten an die Männer und Frauen gebracht. So manch einer hatte mal wieder Unmengen von Zeugs liegen- oder hängen gelassen.
Bis auf 3 Schlüppis und schmutzige Socken wurde alles wiedererkannt und noch schnell im Handgepäck verstaut.
Dann war es soweit, Abendessen, einsteigen und los ging es. Paule, Sigi und ich winkten allen fröhlich hinterher.
Ich wünsche euch morgen glückliche und zufriedene Kinder zurück.
Euer Otto
Gottlieb mein bäst friend. Dschinni war fleißig und zuverlässig und hat alle Schmakazien organisiert. Ottilie ist verwarnt und du bekommst hoffentlich alles unversehrt und unangeknabbert.
Das wurde alles neben der normalen Verpflegung mit Frühstück, Mittagessen und Abendessen verputzt.
Seine lange Pause hat er sich redlich verdient.
Er kann jetzt bis zum 17.07.2024 schlummern, denn dann kommen wir wieder!
Szerettel köszöntöm kedves barátaim,
der vorletzte Tag begann wieder mit viel Sonnenschein. Das macht uns den Abschied für uns nicht einfacher.
Doch erst einmal hatten wir keine Zeit zum Trauern. Die großen Wasserrutschen warteten auf unseren Besuch. Ca. 4 Etagen hoch, da hatten wir alle ordentlich Treppen zu steigen. Von 43 dafür angemeldeten Kindern blieben dann leider nur 24 übrig, diese hatten jedoch einen Riesenspaß. Selbst die ganz kleinen Mädchen und Jungen rutschten was das Zeug hält die steilste Rutsche, die es hier gibt. Apropopo was das Zeug hält…. Bei einer großen Rutscherin, die am Sonntag Geburtstag hat, hielt die Hose der Belastung nicht Stand. Aber nicht dass ihr jetzt denkt, sie hätte mit blankem Popo nach Hause gemusst. Mädels haben da so ihre Tricks. Sie hatte noch eine Bikinihose darunter an, warf die andere gleich weg und weiter ging die Rutschpartie.
Ein Assi der Verzieher aus Berlin, der sich übrigens sehr ärgerte, dass sein Bruder keine Lust zum Rutschen hatte, und ein Junge aus Thüringen, der wie ein berühmter Maler aus Italien heißt, aber noch lebt, hatten eindeutig die obersuper Rutschtechnik und entwickelten unglaubliche Geschwindigkeiten.
Die im Ferienlager Gebliebenen waren in der Zwischenzeit kreativ oder baden. Einige konnten es auch gar nicht abwarten und packten schon mal ihre Koffer, obwohl das erst heute in der Mittagspause dran war. Ihr Plan, früher shoppen gehen zu können ging allerdings nicht auf.
Die Taschengeldbank öffnete pünktlich um 11.30 Uhr und Sigi hatte eine sehr lange Schlange abzufertigen.
Nach dem Mittagessen gab es dann das letzte Teamspiel für diese Ferienreise. Noch einmal war unser Köpfchen gefragt. Wisst ihr, warum eine Krankenschwester auf Zehenspitzen am Medikamentenschrank vorbei schleicht? Oder warum Skelette bei einem Discobesuch ihren Grabstein mitnehmen? Davon gab es noch mehr interessante Fragen. Unsere Köpfe rauchten und wir sind sehr gespannt auf die Lösungen. Die gibt es morgen, wenn die Turniersieger und das beste Team gekürt werden. Und ich verrate schon mal, es wird verdammt knapp.
Gegen 15 Uhr waren die ersten Zimmer mit dem Packen fertig und verabschiedeten sich in die Stadt. Nach und nach leerte sich das Ferienlager und nur wenige Kinder blieben im Camp. Diese gingen mit meinem Kumpel Paule baden oder bastelten mit Sigi. Natürlich gibt es auch hier einige, die zu gar nichts Lust haben und nur mit ihrem Handy beschäftigt sind. Zum Glück ist das eine kleine Minderheit.
Irgendwann trudelten alle wieder ein und der Basteltisch konnte sich dem Ansturm kaum erwehren. Bei 30 Grad Lufttemperatur waren wir selbstverständlich auch baden.
Die ganze Aufregung bekam einer mittelalterlichen Träumerin nicht so gut. Sie küsste einen Stahlpfeiler und wurde so kurzzeitig zum Einhorn. Endlich hatte Schwester Agnes wieder was zu tun. Diesmal hieß es statt Pflaster kleben Eisbeutel auf das Horn. Schon beim Abendessen war nichts mehr davon zu sehen.
Der letzte Abend im Ferienlager heißt auch immer Abschlussdisco. DJ Paule hat mit DJ Lockes Unterstützung einen tollen Sound gespielt. Deutsche, ungarische und englische Hits ließen die Stimmung brodeln. Die Tanzfläche war keine Minute leer.
Ottilie, Dschinni und Sigi haben in der zeit die Kisten für den Bus gepackt und den morgigen Tag vorbereitet. Totti übernahm den Getränkeausteildienst und wurde dabei zeitweilig von Nichttänzern unterstützt. Sanni und Pippin rockten die Tanzfläche. Naja, die vielen versäumten Morgenläufe macht das nicht wett, aber zumindest heute Abend haben sie einige Kalorien verbraucht. Da kann Pippin morgen früh wieder seine Flöhe essen und Sanni etwas länger schlafen.
Jetzt aber Schluss. Ich verpasse sonst noch die Abschiedsschmerzszenen.
Noch 2 Mal schlafen und wir sind wieder bei euch.
Jó észerkat.
Euer Otto
Kedves emberek,
der Tag heute begann endlich wieder mit Sonnenschein und so soll es in den letzten Tagen bis zu unserer Heimreise auch bleiben.
Den Vormittag verbrachten wir am Strand. Es wurde wieder gebastelt, gespielt, gechillt, gebadet und Fußball gespielt.
Die Zimmerkontrollöre waren heute ziemlich zufrieden mit uns. Es war uns noch nicht gelungen, unsere Ordnung wieder herzustellen.
Da für den Abend ein gemeinsamer langer Stadtspaziergang angesagt war, durften die kleinsten Jungs eine zusätzliche Schlafeinheit absolvieren. Pippin passte auf, dass keiner ihre Ruhe stört, Ottilie und ich hätten auch ganz gern eine Zusatzmütze Schlaf gehabt, aber dafür waren wir einfach einige Zentimeter zu groß.
Nach dem Mittagessen hieß es Teamwettkampf! Unsere Treffsicherheit beim Werfen war gefragt. Leute, das hättet ihr sehen sollen. Die Kleinen waren den großklappigen Knaben deutlich überlegen. Pylonen mit dem Tennisball umwerfen ist eben doch nicht so leicht. Die Wurfdistanz musste von 5m auf 3 und dann 2 m verkürzt werden, damit die Jungs von den grünen Frösch*innen auch mal trafen.
Die besten Werfer*innen kamen aus der Stadt des Spielzeugs. Da sollte mal ein Talentesucher von der Handballnationalmannschaft der Frauen und der Männer vorbeischauen. Vielleicht können wir ja dann alle in einigen Jahren sagen, mit denen waren wir am Balaton.
Ab 13.30 Uhr blieben wir voller Erwartung am Strand. Ihre Hoheit, der Herrscher aller Gewässer hatte sich von seinem harten Arbeitseinsatz zur Beseitigung der Havarie (ich hoffe ihr erinnert euch) erholt und wollte endlich auch zu uns kommen.
Damit uns die Wartezeit nicht zu lang wurde, beschäftigten wir uns auf vielfältigste Weise …..siehe Vormittag.
Dann war es endlich so weit. Der Klabautermannsong ertönte, das beste Zeichen, dass seine Majestät mit Gefolge gleich eintreffen müsste. Blauer Nebel stieg auf und aus ihm traten Neptuns Häscher Blauer Orka, Up- und Downfisch. Sie trugen in einer Art Sänfte die Lieblingsmeerjungfrau von Neptun. Also, ich dachte ich spinne. Es hätte glatt Schwester Agnes sein können, aber Agnes hat ja keine große Schwanzflosse… Doppelgängerinnen gibt es wohl überall, auch in der Unterwasserwelt. Und dann erschien ER, Neptun höchst persönlich, begleitet vom springenden Seepferdchen, dem hypnotisierenden Hai und der Wasserhexe. Ihren Namen habe ich gleich vergessen, weil alles so spannend war. Auch seine altbekannte Dolmetscherin Almamater war an seiner Seite.
Da auch unsere ungarischen Freunde mit uns gemeinsam dem Meeresgott huldigen wollten, übersetzte deren Hauptverzieher die Übersetzung von Almamater.
Und dann ging es los. Erst redete Neptun in Blubbersprache von seinem reich und wie sehr er sich über die vielen Verunreinigungen ärgert. Dann befahl er seinen Häschern, neues Personal für die Reinigung zu holen. Deutsche und ungarische Mädchen und Jungen wurden getauft. 2 Zwillinge aus der Berliner Umgebung auf die Namen zierliche Seemuschel und piepsiger Zwergbärbling, ein Zwilling aus der Straße der Hausbesetzer in Berlin als ehrgeizige Großgarnöle, egy fiú és edy lany, deren Namen ich mir nicht merken konnte, eine außerordentlich freundliche Sonnebergerin als abenteuerlustige Delphinidae und als Zugabe ein kleiner Junge aus Berlin, der obwohl er sonst ziemlich vorlaut sein kann gleich mal sehr eingeschüchtert wirkte und von seinem großen Bruder nach vorn getragen wurde, als kleiner blauer Seeteufel.
Wie bei der Taufzeremonie üblich gab es für alle eine oder mehrere Kellen eines außerordentlich leckeren Getränks, eine Einseifung mit Sahne und ein anschließendes Bad im Balaton.
Nach getaner Arbeit verabschiedete sich Neptun und verschwand mit seinem Gefolge. Nur der hypnotisierende Hai blieb etwas länger, er ist ein Apnoelandgänger, und verteilte an die Landratten so insgesamt 5 kg Meeresgetier zum Vernaschen.
Nun denkt ihr sicher, das ist Erlebnis genug für einen Tag. Aber nicht bei unseren Verziehern. Nach einem vorgezogenen Abendessen ging es zum Stadtspaziergang. Schwester Agnes und Ottilie betätigten sich als Stadtführerinnen. Erster Fotoshootingstopp war am Urlauberhotspotmotiv Balatonfenyves direkt am Strand. Weiter ging es zum relativ neuen Yachthafen, um auch hier die Rialtobrücke von Fenyves als Fotomotiv zu haben. Auf dem Weg gab Ottilie wichtige historische Erklärungen ab, in dem sie uns ein Objekt zeigte, in dem sie vor vielen Jahren schon im Ferienlager mit uns gewesen war. Der langbeinigen Assi aus Berlin fiel auf, dass sie ein weiteres Objekt bereits kannte von früheren Ottokar Camps. Sie ist eben auch schon ganz schön alt.
An der Mole wartete schon Flitzi auf uns. Sie ist ganz wild auf Party, denn die gab es dann auf dem großen Schiff, das Dschinni extra nur für uns gechartert hatte. Kaum an Bord wurde erst einmal die Kombüse geplündert. Chips, Schokoriegel und diverse Getränke fanden ihre Abnehmer.
Und dann ging es los, hinaus in den Sonnenuntergang. Trotz der nicht vorhandenen Tanzfläche erfreuten wir den Kapitän mit unserem Ferienlagertanz und danach standen wir mehr oder weniger rhythmisch herum und betrachteten dabei die untergehende Sonne. Sogar eine Balatonseekuh mit einer Möwe auf dem Rücken wurde gesichtet.
Es war jedenfalls eine riesige Stimmung an Bord und alle hatten viel Spaß und Hunger beim Heimkommen. Bin gespannt, ob es ein Nachtmahl geben wird.
Ich tanze jetzt auch mal weiter. Wünsche euch noch einen schönen Abend.
Und denkt daran, nutzt die letzten 2 kinderfreien Tage und macht was Schönes.
Euer kedves Otto
Boldog sziasztok kedves emberek,
Der Tag begrüßte uns mit einem ordentlichen Gewitter und es war so kalt geworden, dass die Kinder ihre Wintersachen heraussuchen wollten. Sogar mein Kumpel Paule zog zeitweilig eine Jacke über die kurzen Klamotten. Nur Ottilie hielt weiterhin an ihrem angesagten Sommerlook fest.
Mehr oder wenig ausgeschlafen schlichen wir alle zum Frühstück. Dort gab es die zweite Postverteilung für dieses Jahr. Insgesamt haben bisher nur Kinder aus 4 Familien Post bekommen. Da waren die anderen Kinder echt neidisch, ich auch ein bisschen. Aber Gottlieb schreibt mir ja wenigstens fleißig im Internet. So eine handgeschriebene Postkarte ist allerdings nicht zu toppen.
Eine Berliner Mutti von drei Mitreisenden hatte besonderes Heimweh nach ihren Lieblingen. Die Drei mussten für jede Karte nach vorne laufen und kamen dabei auf ca.50 – 80 m pro Person. War der Frühsport gleich erledigt.
Nach der Freude kommt das Leid sagt ein Sprichwort. Bei uns heute Vormittag auch. Zumindest für die konkurrierenden Sauställe. Schwester Agnes hatte mit Sigi und Pippin Hügeneinspektion gemacht und befunden, die Sauerei muss ein Ende habe. Agnes glockenhelles Stimmchen erreichte vor lauter Verzweiflung Höhen, da wäre jede Operndiva neidisch gewesen. Dschinni meinte, dass die Mädchen und Jungen zuhause vielleicht keine Kleiderschränke hätten und deshalb all ihre Klamotten im Zimmer verteilen würden. Aber bei der Aufräumaktion helfen wollte er auch nicht. So weit reichte sein Mitleid dann doch nicht, er zog sich in sein Fass zurück.
Irgendwann war es aber geschafft und alle Zimmer waren pico Bella aufgeräumt.
Bis zum Mittagessen verbrachten wir die Zeit dann noch mit spielen, basteln, quatschen und flörten.
Essen gab es heute eine Stunde früher, der Ausflug zur Burg Sümeg samt Ritterspielen und Ritteressen stand auf dem Programm.
Als Überraschung und Belohnung erhielten vor dem Einstieg in den Bus alle Teammitglieder in den jeweiligen Teamfarben super coole Armbänder, so was wie die Gewachsenen bei ihren Festiwals immer bekommen und dann für Jahre an ihren Armen herumzeigen. Unsere Freude war riesig, Flitzi bekam natürlich auch eins und zappelte gleich noch ein wenig mehr.
Die Bänder bewährten sich zu späterer Stunde noch als hilfreich, als zwei sehr redselige Mädchen aus dem Kinderzentrum den Anschluss an die Gruppe verloren hatten.
Eine Stunde Busfahrt und wir waren da. Die Besteigung des Burgberges stand an. Schwester Agnes und Pippin übernahmen gemeinsam mit Flitzi die Führung. Ottilie wollte wegen Zweifeln an der Autentizität des Bauwerkes (man ist das ein schweres Wort) nicht mit rauf, Sanni schonte seine Beine für den morgigen Frühsport und Totti wollte die droben lebenden Rittersleut nicht mit ihrem Schnupfen anstecken.
Paule, Sigi und ich organisierten in der Zwischenzeit die Eintrittskarten und gemeinsam mit den inzwischen angereisten Chefinnen des Kindervereins auch die Poolposition für den Run auf die besten Plätze in der Arena.
Unglaublich viele Menschen waren heute an der Geschichte einer der bedeutensten ungarischen Burgen und den ritterlichen Wettbewerben interessiert. Leider kann ich das nicht von allen unseren Kindern behaupten. Einige waren keine 15 Minuten in der Burg, andere spielten mit den Handys und ebooks während des Ritterprogramms. Beim Ritteressen waren dann aber alle wieder mit Eifer dabei.
Schwester Agnes hatte heute einen ganz besonderen Tag. Ihr fast jahrzentelanger Traum, einmal von einem Ritter auf einem weißen Pferd geholt zu werden, erfüllte sich beinahe.
Bei den Ritterkämpfen erhalten die Sieger immer Rosen, die eigentlich Nelken sind, und verteilen diese an künftige Burgfräuleins im Publikum. Fast alle unsere Mädels und auch einige Jungen stürmten jedes Mal nach vorn, um eine Blume zu ergattern. Nur Schwester Agnes, schüchtern wie sie nun mal ist, blieb brav auf ihrem Platz sitzen. Das gefiel dem Burgherrn der Burg Sümeg besonders gut und er erwählte sie zu seinem Schatzi. Die rote Blüte war nicht von Schwester Agnes Gesicht zu unterscheiden und selbst noch nach der Rückkehr ins Lager leuchtete ihr Teng in zartem pink. (Ist ja zum Glück ihre Lieblingsfarbe.)
Den Abschluss des Tages fand dann im Burgkeller statt. Leckere Leves, salata, libacombok, krumpli, polenta és sütemenyi erfreuten unsere Gaumen und der Hunger bei allen war so riesengroß, dass tatsächlich nix auf den Tellern blieb.
Die Heimfahrt verlief ohne Probleme. Alle Tüten blieben leer und unbenutzt.
Jetzt schlafen fast alle schon. Ich werde es dann auch bald tun, denn morgen wird sicher wieder ein aufregender Tag.
Jó észerkat és nagy puszi.
Euer kedves Otto
Liebe Fans und Faninnen,
hier eine Auswahl unserer Texte für den Ferienlagersong 2023. Die Teams waren wirklich sehr kreativ.
Refrain und Zwischentext wiederholen sich in jeder Katastrophe…….
Hela, hela, helu
Niemand rannt bis jetzt davon
Hela, hela, helu
Refr.: Hela hela helali, hela hela helu, hela hela helali, hela hela helu
hela….
Danach putzen wir unser Maul
Hela…
Hela….
Und danach sogar auf Malle
Hela…
Hela….
Doch es ist unser Badeweg
Hela……
Hela….
Rennen vor der Mückenplage
Hela….
Hela…
Doch keiner hat sie je erkannt
Hela….
Hela…
Doch im Wasser hat sie Flossen
Hela…
Hela….
Und das auch noch an allen Tagen
Hela….
Hela…
Sonst müssen wir seine Haare mähen
Hela….
hela….
Dort essen wir auch Abendbrot
Hela…
Hela…..
Ich renne hoch bis zu den Stufen
Hela…..
Hela…
Für die Taten muss ich büßen
Hela….
Hela…..
Doch er kommt gleich auf unsren Tisch
Hela….
Hela….
Ines macht ein Pflaster drauf
Hela…..
Lasst euch von euren Lieblingen doch einfach mal vorsingen. Vielleicht fallen euch ja auch einige Strophen für eure Familien ein.
Und hier noch eine für meinen best fränd Gottlieb:
Den Gottlieb wir hier sehr vermissen
Hela hela,helu
Pippin weint deshalb in sein Kissen
Hela hela helu
Ottilie trinkt den Saft allein
Hela …..
Das findet sie echt gar nicht fein
Hela…..
Otto muss alleine schreiben
Hela…..
Er würd Zeit gern anders vertreiben
Hela…..
Nagyon szép estéd kedves Anyak és apák,
der Tag begann mit starkem Regen. Die Natur freute sich, und zumindest auch die kleinen Knaben sprangen begeistert durch die Pfützen.
Sanni kam ziemlich durchnässt von seinem Morgenlauf zurück. Angeblich ja Schweiß von der Anstrengung, aber da waren Paule, Ottilie und ich uns nicht ganz sicher. Pippin hat seine obligatorischen 2 Läufe bereits in der vergangenen Woche absolviert. Da das Taschengeld für die Rückfahrt mit dem Taxi nicht mehr reicht, saß er lässig, mit Flamingoshorts bekleidet, vor dem Haus und gab fachmännische Kommentare ab. Schwester Agnes und Totti erschienen ziemlich zerknautscht erst zum Frühstück, so wie die meisten anderen Kinder auch. Da haben sie wenigstens gute Möglichkeiten sich tagsüber zu entfalten.
Ab 9.30 Uhr öffnete der Schalter der Taschengeldbank und es bildete sich eine große Schlange. Schließlich war für den Mittag ein Gang in die Stadt geplant.
Da der Regen gar nicht aufhören wollte, nutzten wir den Vormittag zur Fortsetzung der Turniere. Und dann geschah Unglaubliches. Plötzlich gab es in ganz Balatonfenyves und in Fonyód keinen Tropfen Wasser mehr aus der Leitung. Da entschied ihre königliche Hoheit Neptun, seine Audienz bei uns zu verschieben und lieber bei der Schadensbeseitigung mit all seiner Fachkompetenz in Sachen Wasser zu helfen. Er versprach, in den nächsten Tagen seinen Besuch nachzuholen.
Und tatsächlich, nach ca. 3 h war das Wasser aus der Leitung wieder da. Denn Wasser von oben hatten wir noch immer genug.
Trotzdem zogen wir in unseren Teams in die Stadt zum Langósessen und nutzten trotz Regen die Chance noch ein bisschen Geld auszugeben.
Bei unserer Rückkehr überraschte uns Paule mit frisch geernteter Melone. Er meinte, Dschinni wäre so traurig gewesen, weil in diesem Jahr kein Kind Melonenwettessen wollte, dass er ihn aufs Feld geschickt hatte, um uns zu versorgen. Keine Ahnung was in diesem Jahr los ist, aber alle zusammen schafften wir gerademal 10 kg. Da kann ich mich durch aus an bessere Zeiten erinnern.
Am Nachmittag ließ der regen nach und die Sonne kämpfte sich durch die Wolken. Das hat Totti gar nicht mitbekommen. Sie lag in ihrem Bettchen und trauerte den Sonnentagen nach. Aber vielleicht waren es die Nachwirkungen von der Segeltour?
Schwester Agnes und Sanni spielten Tischtennis mit den Gr0ßen. Pippin, der bereits abermals am Vormittag seine Fähigkeiten als Lehrer in Deutsch erprobt hatte (kaum einer war in der Lage einen Umschlag zu beschriften), entdeckte seine Affenidentät, also sein Interesse an politischer Ökonomie und versuchte beim Monopoly die Bank zu knacken.
Ottilie bereitete sich mit einem Mittagsschläfchen am Verziehertisch auf die Vesperzeit vor. Sigi rannte im Gruppenraum von einem Kind zum anderen, erreichte dabei spielend ihre 10000 Schritte. Selbst die Jüngsten erprobten ihre kreativen Fähigkeiten. Zeitweilig bastelten 18 Kinder zeitgleich, während andere auf einen freien Platz warteten.
Paule meinte, wenn es von oben nass wird, kann es auch von unten nass werden und eine große Kinderschar schloss sich ihm an. Auch Schwester Agnes und Ottilie wagten zu späterer Stunde den Weg ins warme Nass.
Nach dem Abendessen, wie nicht anders zu erwarten, gab es Ottokar Tanz und Teamwettbewerb.
Diesmal mischten wir uns unter die Songwreiter. Ich habe jetzt nicht die Zeit, alles einzeln zu erzählen, aber unser gemeinsamer Gesang war einfach himmlisch.
Ich verspreche euch, die Texte zu besorgen und für euch leserlich abzuschreiben. Den einen oder anderen Film gibt es auch dazu. Sozusagen zur Beweissicherung. Die Jury will nach Sichtung des Film- und Tonmaterials erst morgen über die Punktevergabe entscheiden.
Jetzt muss ich aber ins Bett. Sonst bekomme ich doch noch Ärger.
Jó eszerkát.
Euer Otto
Jó estét kedves rajongók,
in der Hoffnung, dass mich die Technik heute nicht wieder im Stich lässt, also der Bericht für 2 Tage.
Der Sonntag war theoretisch ganz entspannt. Es war kein Ausflug geplant und wir hätten alle so schön chillen können, wenn Pippin nicht seine Berufsorientierungsphase eingeläutet hätte. Einerseits probierte er sich als Porträtfotograf und nachdem Ottilie und ich die tollen Bilder als Postkarten ausgedruckt hatten, wollte er unbedingt auch noch seine Fähigkeiten als Lehrer testen. Gottlieb, kannst du dir vorstellen wie das wäre, wenn unser bester Kumpel plötzlich freiwillig jeden Tag zur Schule gehen würde? Und das auch noch mit Freude und als Lehrer? Ein schrecklicher Gedanke.
Naja, aber zumindest bekommen die Patinnen und auch so einige Elternteile Post in den erfahrungsgemäß nächsten 4 – 6 Wochen. Die ungarische Post ist nämlich csigabigaposta.
Neben der Schreiberei gab es natürlich auch erfreuliche Dinge für uns. Baden, Spielen, Quatschen, mit glitzernden Steinchen Kunstwerke schaffen und natürlich gegen Abend dar Teamwettbewerb.
Diesmal mussten wir im Teil 1 Wasserbomben mit Spritzen füllen. Schwester Agnes war besonders begeistert, wieder ein Stück Berufsvorbereitung. Man kann ja nicht früh genug damit anfangen.
Diesen Teil gewannen die grünen Frösch*innen mit 13 perfekten Füllungen vor den Weltuntergangsdiven mit 12, den glücklichen Faulen mit 10 und den Walrossen und wilden Kerl*innen mit jeweils 8.
Teil 2 war dann noch schwerer. Die gefüllten Wasserbomben mussten mittels Handtüchern weitergegeben und gefangen werden. Bei diesem Wettbewerb geriet sogar Ottilie aus dem Häuschen. Die Emotionen lagen blank. Die Zuschauer*innen konnten viele unterschiedliche Techniken sehen. Totti küsste jedes Teil vor dem Flug durch die Luft. Das muss geholfen haben, denn die Frösch*innen brachten 10 Stück heil ins Ziel. Bei den anderen Teams waren es zwischen 0 und 3. Übrigens frage ich mich, ob Sanni auch anwesend war. Er war so leise wie ein Mäuschen, während Pippin alle mit Wasserspritzen erfreute.
Paule und Dschinni nutzten die Zeit zum Vorbereiten des Grillabends. Als wir um 19 Uhr dann alle auf unseren Plätzen saßen war alles perfekt vorbereitet. Paule war völlig verschwitzt, bei den Temperaturen hier war es am Grill besonders kuschelig. Dschinni zog sich dann in sein kühles Fass zurück.
Soweit soll es genug sein.
Szia euer kedves Otto
Kedves baratok és baratnök,
heute schreibe ich bereits vor dem Abendessen, denn meine Freunde Paule, Pippin, Ottilie und ich dürfen heute unseren Freund Tommi besuchen. Da können die anderen Kinder unser Abendessen mit auffuttern, vor allem der langbeinige Knabe aus Sonneberg und mein Freund Sanni. Totti hat sich mit einer Freundin zum Jungsgucken verabredet, deshalb können Sanni und Agnes heute die Beobachter des abendlichen Geschehens sein.
Nun jedoch zum heutigen Tag. Mit frischen Musikklängen wurden wir bereits vor der normalen Weckzeit aus unseren Betten gelockt. Und tatsächlich waren die sogar die großen Berliner Jungen mal pünktlich beim Frühstück. Wahrscheinlich hatten sie Sorge, dass sie sonst den Anschluss zum Segeln verpassen.
Mit Badesachen, Handtuch, Taschengeld, Wasserflasche und oft auch Handys ausgestattet standen alle pünktlich um 9.45 Uhr zur Abfahrt bereit.
Paule sortierte uns in den kleinen Elektrozug und los ging es in Richtung Fonyód. Im Basislager am Strand wurden wir bereits von Sigi, Paule und Skipper Yuri, der heute mit uns seinen Geburtstag auf dem Wasser feiern wollte, erwartet. Und dann ging es los. Die ersten 5 Gruppen marschierten zum Yachthafen und enterten 5 wunderschöne Segelboote. Die Sonne schien und der Wind war auch recht gut – ideales Segelwetter. In der Zwischenzeit konnten die Zurückgebliebenen baden und spielen und natürlich auch Eis essen.
Irgendwann wechselten dann die Schiffsbesatzungen. Nur meine Kumpels und Kumpelininnen Schwester Agnes (sie flirtete wie immer mit Yuri), Totti, Ottilie, Sanni und Pippin blieben für eine zweite Runde auf den Booten. Finde ich ja ein bisschen ungerecht, aber Totti meinte hinterher, sie hätte auf die 2. Tour gerne verzichtet.
Naja, ist eben nicht jede so seefest wie Agnes. Leider waren nicht alle Kinder mit auf den Booten, einzelne hatten keine Erlaubnis ihrer Eltern, eine dachte, dass sie seekrank werden würde und ein Knabe schaffte es leider nicht, auf das Boot aufzusteigen.
Aber ob Pippin im nächsten Jahr noch mal an Bord geht ist für mich ungewiss. Zum Schluss nahm der Wind ordentlich zu und einige Wellen schwappten ins Boot. Da hieß es dann alle schöpfen……..Das Ufer war nahe und es bestand auch keine wirkliche Gefahr, aber was so eine Landratte von der Ostsee ist……. Ich bin schon jetzt gespannt.
Zurückgekehrt ins Ferienlager ging es gleich wieder an den Strand und ins Wasser. Die Großen spielten weiter die TT Meisterschaft, die Kleinen klapperten mit den BAO BAO Steinen
Und obwohl Dschinni für ein sehr voluminöses Picknick zum Mittag gesorgt hatte, konnte sich Ottilie nicht vor dem Ansturm auf Streifenhörnchen- und Lekvárstullen erwehren.
Den Teamwettbewerb gibt es erst am späteren Abend. Und da ich da nicht oder nur teilweise dabei sein werde, berichte ich erst morgen davon.
Ich mache mich jetzt stadtfein.
Bis morgen. Schlaft nachher gut.
Euer Otto
Liebe Freunde,
ich bin gerade echt sauer. Mein ganzer schöner Bericht ist einfach im Irgendwo verschwunden, nachdem ich eine Ewigkeit auf Netz gewartet habe.
Bin jetzt zu müde, um noch einmal anzufangen. Berichte euch morgen dann von zwei Tagen.
Jó észerkat euer Otto
Liebe Eltern- und Großelternteile,
die Hälfte der Zeit ist schon wieder rum und wir hier fragen uns, wie Zeit so schnell vergehen kann. Wenn wir in der Schule sitzen dauern 45 Minuten mindestens ein gefühltes halbes Leben. Gottlieb kann da ja zur Zeit ein Lied von singen. Aber wir freuen uns sehr, dass er uns fast jeden Tag schreibt. Alle hier vermissen ihn.
Aber nun zum heutigen Tagesgeschehen, wie die Ansager der Nachrichten im Fernsehen immer so sagen.
Noch vor dem Frühstück erklangen unsere glockenhellen Stimmchen, richtig, ein Geburtstagskind sollte damit beglückt werden. Das Kind ist stolze 16 Jahre geworden und ihr war die ganze Aufmerksamkeit ziemlich peinlich. Was man von der Mitternachtsparty nicht sagen kann. Mit Elefantenfüßen hatten sich die ersten Gratulanten angeschlichen und die Verzieher*innen drückten sogar ihre Hühneraugen zu, weil die kleinen Zwerge nicht gestört wurden.
Nach dem Frühstück ging es dann in die Stadt, an den Strand und in den Gruppenraum...Eigentlich hat die Taschengeldbank ja am Wochenende geschlossen und gestern sollten sich alle mit notwendigen Forinten ausstatten, aber da es hier so einige Schusselchen und Schwerhörige gibt, machte die Bankangestellte Sigi Überstunden und rannte mindesten 5 Mal die Treppe in den Tresorraum hoch und wieder runter.
Sanni und Schwester Agnes waren mit anderen Wasserratten und Sonnenanbeter*innen am Strand und ließen die Altersgruppe der 6 bis 11jährigen ihren Meister oder ihre Meisterin im UNO ermitteln. Um es gleich vorweg zu nehmen, die Jungs hatten keinen Bock, so dass es ein reiner Mädchenwettbewerb war. Schwester Agnes Nerven lagen ziemlich blank danach. Die Mädels kämpften nicht nur mit ihren Karten, sondern auch mit nicht so schönen Worten um den Sieg. Dieser blieb im Kinderzentrum "Ottokar" auf Platz 1 und 2, Übung macht eben die Meisterin und auf Platz 3 landete eine Brandenburgerin, die immer irgendwo ihr Dubel dabei hat. .
Ottilie unterstützte Sigi und die Bastelqueens im Gruppenraum beim Steinchen kleben. Da herrschte eine göttliche fast meditative Ruhe. Durch das offene Fenster hörte man nur immer so komische Codewörter wie "Ich brauche K Glitzer" oder "Das Einhorn ist süß". Ich verrate euch aber nicht, was da den ganzen Tag lang für voll krasse Sachen entstanden sind. Lasst euch überraschen.
Totti leitete das Tischtennisturnier ein. Ein Ergebnis ist aber vor morgen Abend auf keinen Fall zu erwarten. Ich werde berichten.
Auch Paule und Dschinni waren in der Zwischenzeit nicht untätig. Dschinni reparierte die Musikanlage, heute Abend war ja Disco geplant und Paule leitete die erste Fundsachenversteigerung nach dem Mittagessen. Handtücher, groß und klein, Tshirts, Schlüppis groß und klein und vieles mehr wurden angeboten. So manch ein Kleiderschrank hat jetzt endlich wieder einen Inhalt. Aber leider wurde Paule, der vom zum Leben zurückgekehrten Pippin unterstützt wurde, nicht alle Fundsachen los.
Um 17 Uhr startete der Teamwettbewerb "Bällchenbad". Leute, da hättet ihr dabei sein sollen. 3 Minuten hatte jedes Team Zeit, um so viele Bälle wie möglich im Wasser laufend in ein schwimmendes Behältnis zu bringen. Hört sich leicht an, ist aber voll schwer kann ich nur sagen. Sieger waren "Die wilden Kerl*innen" mit 31 Bällen. Darauf folgten "Die grünen Frösch*innen" mit 30 Bällen, "Die Walrosse" mit 29, "Die glücklichen Faulen" mit 27 und "Die Weltuntergangsdiven" mit 26.
Die Verzieher und Urlauber ließen sich nicht lumpen und sprangen sogar im bodenlangen Kleid (Totti) und mit zu Hotpans hochgesteckten Hosen (Pippin) ins Wasser, um den Rekord zu brechen. Ihr könnt euch sicher vorstellen wie stolz Team 5 war, als ihnen das nicht gelang. 30 Bälle haben sie ins Ziel getragen. Sanni vorneweg und Schwester Agnes gemeinsam mit Totti als Schlusslichter. Ihre Köpfe waren fast so rot wie die Rücklichter an meinem Fahrrad.
Nach dem Abendessen war es dann soweit. Endlich, unsere Disco sollte starten. Unsere ungarischen Freunde mit Yuri an der Spitze waren mittags eingetroffen. Was uns fehlte war unser DJ Locke. Er hatte wohl andere internationale Verpflichtungen. Aber, da er uns mag, hat er uns die gesamte Wunschmusik in eine Dropbox hochgeladen, so dass Paule in seine Rolle schlüpfen konnte.
Mit Discobeginn begann es auch zu regnen, aber das störte nicht unsere Begeisterung. Tanzen im Aquarium, da gehört ja auch Wasser dazu. DJ Paule sicherte die Anlage mit Sigis Hilfe mit einem Sonnenschirm und diversen Müllsäcken, während Pippin als Vortänzer mit dem Ottokarferienlagertanz startete. Ich kann nur sagen, die Party war der oder das (?) voll geile Vipe. So sollen es die Erwachsenen in den Klubs wohl nennen, wenn die Stimmung super ist. Fast alle tanzten, sogar unser Busfahrer Hartmut wagte einen flotten Discofox mit unserem straßenbauenden Urlauber. Dieser war sehr überrascht, dass er das kann. Und wir waren alle begeistert. Nur Ottilie wollte ihre Gehörgänge und Gelenke schonen und übernahm stattdessen die Bewachung der Zimmerschlüssel.
Es war ein rundum cooler und entspannter Tag.
Und bevor auch ich jetzt in meinem Bett verschwinde noch der Nachtrag der Ergebnisse des gestrigen Schätzwettbewerbs.
1. Zusammen sind wir 949 Jahre alt. Am nächsten dran war Team 2 mit 900 Jahren.
2. Unsere gemeinsame Schuhgröße wäre 2174,5. Mit Größe 2228 war Team 4 am nächsten.
3. Wir sprechen 9 unterschiedliche Sprachen. Team 3 hat das genau getroffen.
4. Die häufigste Lieblingsfarbe ist Blau. Das hatten alle richtig.
5. Das absolute Lieblingsgericht ist Nudeln mit Tomatensoße. Nur Team 2 hatte etwas anderes genannt.
Gesamtsieger des gestrigen Tages waren Team 4 und 5 mit jeweils 22 Punkten, dann folgten Team 3 mit 20 Punkten, Team 2 mit 19 Punkten und Team 1 mit 16 Punkten.
Der Kampf um den Meistertitel bleibt spannend.
Das war es wieder einmal. Bis morgen.
Euer Otto
Ich grüße euch meine lieben Freundinnen und Freunde,
heute war es endlich soweit, das Geheimnis um unsere Reise nach Majorka sollte gelüftet werden. Doch stellt euch vor, beinahe hätte sie ausfallen müssen. Irgendwie waren die Fahrkarten verschwunden. Sigi hat alle Ecken abgesucht, sogar in den Kühlschrank hat sie geguckt. Doch nix, einfach weg. Zum Glück gibt es aber Dschinni! Er spukte noch einmal durch sämtliche Mappen mit den Reiseunterlagen und siehe da, die Karten waren gemeinsam mit einem Arztbericht in einer pinken Mappe verschwunden. Also die ganze Panik war umsonst.
Nach dem Frühstück öffnete noch einmal unsere Hausbank und dann ging es schon los. Wir liefen und liefen und dachten erst, jetzt müssen wir die ganzen restlichen Ferien nach Spanien laufen, aber dann stoppte unsere Karawane am Bahnhof einer kleinen Schmalspurbahn, was einem ziemlich häufig mürrischen Knaben aus Berlin tatsächlich ein breites Lächeln ins Gesicht zauberte.
Es hieß einsteigen und schon ging es pünktlich los. Hier hat die Deutsche Bahn wahrscheinlich wegen des geringen Preises und Tempos keinen Anteil erworben. Ein Schild mit der Aufschrift "Aussteigen und Blumen pflücken während der Fahrt verboten" gab es zwar nicht, aber wenn es Blümchen am Bahndamm gegeben hätte, ich hätte glatt für meine neue Freundin Flitzi welche besorgt. Oder auch für Pippin, der statt mit uns zu kommen zuhause im Feriencamp weiter Laufeinheiten auf dem Flur absolvieren wollte.
Die Zugfahrt war kurz und schwupps waren wir mitten in Majorka. Das ist nämlich eine kleine Touristen-und Naturschutzeinrichtung, in der wir dann mehrere Stunden zubrachten.
Teamweise wurde mit einem Jeep die unveränderte Natur erkundet. Das hat wirklich allen sehr gefallen und so manch einer entdeckte auch Tiere während der Fahrt. Auf dem Hof durften wir dann alle pogácsa backen, das heißt, Teig kneten, ausrollen, ausstechen oder auch formen. Unsere prachtvollen Teile wurden dann wie bei Hänsel und Gretel oder auch wie bei Frau Holle in einen großen Lehmofen geschoben und gebacken. Ein wunderbarer Duft durchzog den Hof. Paule und Flitzi packten alles in eine große Bäckerkiste ein und transportierten sie mit dem Auto zurück ins Feriencamp.
Sigi und Ottilie hatten gegen die Langeweile Bastelzeug dabei und auch Kätzchen und ein ganz lustiger Puli konnten unseren Kinderhänden nicht entkommen. Natürlich kam auch unser leibliches Wohl nicht zu kurz. Die besten Langós aller Zeiten, ob sima, saijtos, tejvölös vagy tejfölös-sajtos und natürlich mit fokhagymas gab es dann zum Mittag. Die Krümel spülten wir mit reichlich hausgemachter, oberleckerer Limonade herunter. Nach 4 ausgefüllten Stunden hieß es dann viszontlátasra sagen. Nach Rückfahrt und -marsch wurden dann die ersten pogcsa gefuttert. Man sind wir talentierte Bäckerinnen und Bäcker. Der 8kg Vorrat reicht jetzt für einige Tage.
Klar ging es noch schnell in den Balaton, doch ein Gewitter beendete den Aufenthalt im Wasser ziemlich schnell.
Nach dem Abendessen, wie kann es anders sein, wurde der Ferienlagertanz geübt und siehe da, unserem Pippinchen ging es wieder ziemlich gut. Oder aber er konnte nicht zulassen, dass Schwester Agnes seinen Platz als Vortänzer übernimmt. Agnes ist nämlich in echt erstmalig in Reihe 1 aufgetaucht. Sannis Bewegungen werden auch immer geschmeidiger, Totti bewegte sich an der Peripherin in der Nähe der großen Jungen, Ottilie kümmerte sich um die Technik und Paule war mal schnell zum Melonenfeld gefahren, um denen beim Wachsen zuzusehen.
Und dann gab es natürlich auch noch den Teamwettbewerb. Diesmal war schätzen angesagt. Fünf unterschiedliche Dinge wurden gefragt:
1. Wie alt sind alle Kinder, Jugendlichen, Verzieher und Busfahrer gemeinsam?
2. Welche Schuhgröße hätten wir gemeinsam, wenn alle Schuhe zusammen gezählt würden?
3. Wie viele unterschiedliche Sprachen sprechen wir?
4. Welche ist die häufigste Lieblingsfarbe von uns allen?
5. Was ist das Lieblingsessen der Mehrheit von uns?
Ihr könnt ja mal schätzen. Die Ergebnisse gibt Sigi aber erst morgen heraus, ich werde dann berichten.
Jetzt muss ich aber los. Morgen gibt es ein von den großen Jungs viel umschwärmtes Geburstagskind. Mal sehen, was die anderen so planen als nächtliche Überraschungsparty.
Also tschüssi bis morgen.
Euer Otto
Jó estéd liebe Fans und Fänninnen.
heute stand unser erster großer Ausflug auf dem Programm. Es ging nach Balatonfüzfö in den serpakalandpark. Die Vorfreude hatte Pippin gleich so auf den Magen geschlagen, dass er seinen Morgenlauf direkt vom Zimmer zu einem Örtchen der Entspannung mehrfach absolvierte. Sein Schrittzähler glühte.
Nach einem reichhaltigen Frühstück, Sigi bestand darauf, dass nicht nur bunte Bärchen- und Schokokugelcornflakes gegessen wurden, haben die Kinder sich statt zu spät gleich 1,5 h vor der Abfahrt komplett ausgestattet vor dem Haus eingefunden. Zumindest war das meine Annahme. Aber klar, einige hatten die Wasserflasche vergessen, andere die Kopfbedeckung oder die Sonnencreme. Es war also ein stetes hin und her. Um 10.30 Uhr mussten dann alle Schlüssel in den Schüsselchen sein, damit die Oberordnungspolizei (zwei langbeinige Berliner*innen) noch ihre Amtes walten konnten.
Ach ja, habe ich euch ja noch gar nicht erzählt. Die beiden ehemaligen Ferienlagerkinder nutzen ihre langjährigen Erfahrungen aus und sind ganz scharfe Kontrollöre. So wie es momentan aussieht, haben wir 2 Anwärter auf die Puppenstube und mindestens 10 Anwärter auf den Saustall des Jahres. Das ist vor allem sehr ärgerlich, weil wir Jungs ja fast nur zu zweit in einem Zimmer sind.
Nach der Verteilung von weiteren Wasserflaschen an alle ging es dann zum Bus. Unser Fahrer Hartmut hatte bereits mittels Klimaanlage die Temperatur im Inneren auf ein erträgliches Maß abgesenkt. Das freute sogar unsere Klimaaktivisten.
Unterwegs gab es noch einen kurzen Stopp. Flitzi stand mit einem Schild am Straßenrand und bat um Aufnahme.
Im Park angekommen schlugen wir unser Lager an altbewährter Stelle auf dem Spielplatz auf und dank modernster Technik, konnte Sigi die Startkommandos durchgeben, ohne dass jemand ewig hin und her rennen musste. Die ungarischen Kletterprofis- neudeutsch Kletterprof*innen waren sehr freundlich und geduldig. Während Paule das Futter für alle bewachte und mit Flitzi die Karten für die Sommerrodelbahn organisierte, half ich Sigi dabei die Klettergruppen vorzubereiten und loszuschicken.
Den Anfang machten Sanni und der Berliner Zimmerkontrollör, seines Zeichens der beste Kletterer, den die Ottokars jemals gesehen haben. Sie entschieden sich für die schwerste Strecke, den Nimrod Weg, angekündigte Dauer 2,5 - 3,5 h mit 37 Hindernissen. Sanni musste leider mit Blasen an den Händen vorzeitig aufhören, unser Meister schlug die vorgegebene Zeit um 20 Minuten.
In der Zwischenzeit haben auch die kleinen Knöppe (Körpergröße bis unter 140 cm) ihre Kletterkünste als Fuchs oder Eichhörnchen bewiesen. Schwester Agnes wuchs vor Stolz auf die zwerge fast 2 cm.
Den Panoramaweg absolvierten alle bis auf einen Knaben (dieser hat zwar immer eine ziemlich große Klappe, hatte aber den Mut nach ca. 10 m umzukehren und seine Angst einzugestehen.) bis zum Ende. Da waren stolze Zwillinge (gerade mal 145 cm groß) mit ihrem Bruder bei, auch alte Freunde und Bekannte aus den vergangenen Jahren absolvierten die Strecke. Sie waren 2 Stunden unterwegs und wurden mit Beifall begrüßt. Die herangewachsenen Kletter*innen und andere Anfänger waren auch super motiviert und absolvierten den Familienweg, der zwar nur bis zu 5 m über dem Boden verläuft, aber trotzdem Kraft, Ausdauer und Mut verlangt.
Erstmalig in der Geschichte unserer vielen Kalandparkbesuche musste kein Kind vorzeitig abgeseilt werden. Eine echt krasse Leistung.
Mit der Seilbahn in 80 m Tiefe ging es dann ebenfalls. Da ließ sich auch die eine oder der andere Kletterverweigerer blicken und beim Abschlussrodeln waren dann tatsächlich alle dabei. Auch unsere Fotoreporterin, die ganz bestimmt sehr gerne mit geklettert wäre, deren kurz vor Antritt der Reise an den Balaton erlittene Kiefernbruch dies jedoch verhinderte.
Ihr könnt euch sicher vorstellen wie hungrig und durstig wir alle waren, obwohl uns ja Dschinni bestens mit Gurken und Kuchen versorgt hatte.
Mit dem Bus ging es dann zu Freunden von Paule und mir in einen Weinberg zum traditionellen Pörkölt mit Torhonya essen. Edit, Ferry und ihre Unterstützer haben uns mit superleckerem Essen die Bäuche gefüllt. Die hausgemachten csemege uborka waren ebenfalls schnell alle, nur der leckere Kuchen (eine alte ungarische Spezialität süßer Quark mit Nudeln und Rosinen gebacken und obendrauf Schoko) wurde von vielen verschmäht. Entweder waren sie satt oder aber sie sind mäkelig und essen nur was sie kennen. Hausgemachte Málnalimonade floss in Strömen durch unsere durstigen Kehlen. Kein Tropfen blieb zum Schluss in den wie durch ein Wunder ständig gefüllten Krügen.
Satt und zufrieden fuhren wir dann zurück zum Feriencamp. Aufkommende Übelkeit bekämpfte Sigi mit Gesang. Alle Tüten blieben unbenutzt.
Jetzt liegen alle in ihren Betten, viele schlafen schon tief und fest und träumen von weiteren neuen Abenteuern. Morgen kommt das nächste. Auf nach Majorka ist das Motto
Deshalb verschwinde ich jetzt auch von der Bildfläche.
Jó észerkat. jó aludni.
Euer almos és farad Otto
Helló kedves anyák és apák,
schon wieder viel zu schnell ist der Tag zu Ende und ich habe mich davon geschlichen, um euch ganz schnell zu berichten.
Voll freudiger Erwartung sprangen wir heute morgen aus unseren Betten. Es hatte etwas geregnet und die Luft war erstaunlich klar.
Totti und ihre Berliner Assi (nicht das ihr Falsches denkt, davon gibt es hier noch mehr und ist die Abkürzung für Assistentin oder bei anderen auch Assistent. Einige Kinderlein dachten schon, dass unsere Verzieher jetzt einen Schimpfwörterwettbewerb ausgerufen hätten und beteiligten sich gleich mit viel Angaschemang daran. Da wird Sigi wohl wieder viele Gespräche führen müssen.) schwammen schon um 6 Uhr mit den Wasserschlangen um die Wette. Pippin hat heute mal mit dem Laufen ausgesetzt, für tägliche Taxikosten reicht sein Taschengeld wahrscheinlich nicht. Ob Sanni sich die Seele aus dem Leib gerannt hat kann ich leider nicht bezeugen, ich war mit Paule, Dschinni und Sigi auf dem Bauernmarkt, um für morgen 3,8 kg gesunde Zusatzkost zu besorgen.
Was stand auf dem Plan fragten sich die eine und der andere. Kinder, wer lesen kann ist klar im Vorteil..... Pullovermarkt für alle, die Shoppen als Hobby betreiben, also in jedem Fall für Schwester Agnes und Pippin. Und für die, die ihr Taschengeld sparen wollten oder auch noch nicht das krasse Alter von 12 Jahren erreicht haben, stand ein Wasserrutscherlebnis allererster Klasse auf dem Plan. Doch bereits vor dem Frühstück klingelte Fritzi an und teilte uns mit, dass wegen Unwetterwarnung die Rutschen heute geschlossen bleiben. Die Rutschen blieben geschlossen, das Unwetter kam nicht. Aber der Ausflug ist nur verschoben und wir werden an einem anderen Tag das Vergnügen haben. Apro Popos Vergnügen. Die zum marktreisenden Teenager hatten das Vergnügen einer Bahnfahrt. Sie sind jetzt der festen Überzeugung, dass die Deutsche Bahn die ungarische übernommen hat. Jeder Zug hatte ordentlich Verspätung. Da musste sich niemand umgewöhnen.
Wir Hierbleiber*innen nutzten das schöne (nichtvorhandene) Unwetter zum Baden und Spielen und Basteln am Strand. Mittags ging es dann zum Langósessen in die Stadt. Die Freude war riesig, der Hunger bei einigen auch. Und besonders schön war, dass wir dann auch gleich noch einen Bummel durch die Geschäfte der Stadt machen konnten.
Zeitgleich mit den Marktbesucher*innen kamen wir im Ferienlager angetrudelt. Natürlich wollte ich sofort wissen, was Schwester Agnes für ihre Schränke neues ergattert hat. Stolz berichtete sie, dass sie nur ganz kurz in den Geschäften war und die anderen Kinder viiiiel länger dort verweilten. Nun gut, ihre Ausbeute war wirklich winzig (Pippin sei Dank, der ihr so manchen Fummel mit fachmännischem Urteil ausgeredet hat. Wozu doch so eine Fäschenwiek gut sein kann.
Den angefangenen Nachmittag verbrachten wir am und im Balaton bis uns ein schöner, aber viel zu kurzer Regen vom Strand vertrieb. das gebastelt wurde und Ottilie Stullen in (Un)mengen schmierte brauche ich ja eigentlich nicht zu erwähnen.
Wie es Tradition ist, tanzten wir uns nach dem Abendessen die verspeisten Kalorien gleich wieder von den Hüften. Zwei lange Kerle aus Berlin, die mit mit ehemaligen Politikeranwärter befreundet sind, konnten das als freiwillige Vortänzer besonders gut.
Und dann kam der Teamwettbewerb Nummer 3. Dieses Mal waren unsere grauen Zellen gefragt. Pippin, der meint besonders gut im UM die Ecke denken zu sein, beteiligte sich mit den Assis ebenfalls, aber mit nicht allzu großem Erfolg daran.
Die Fragen waren manche piepeleicht, andere machten uns allen ziemliches Kopfzerbrechen. Welcher Schuh nicht über den Fuß passt ist ja nun wirklich kein Problem. Das hatten auch alle Teams richtig. Aber zum Beispiel "Was ist, wenn ein Schornsteinfeger vom Dach in den Schnee fällt?" war schon ziemlich schwer. Und "Wer sieht dem Storch am ähnlichsten?" konnten nur die Weltuntergangsdiven beantworten.
Auf alle Fälle hat noch nicht eine Minute vorher so eine absolute Ruhe geherrscht wie während der Rätselzeit. Die Auswertung erfahren die Kinder erst morgen, weil die Kleinsten ganz schnell ins Bett mussten, damit sie morgen ausgeruht unterwegs sein können.
Der erste Tagesausflug wartet auf uns. Deshalb schleiche ich mich jetzt auch ins Bett.
Jó észerkat.
Euer Otto
Guten Abend liebe Eltern- und Großelternteile,
heute beginne ich ein zweites Mal, weil die Technik mir gerade einen üblen Streich gespielt hat. Mal sehen, ob ich das bereits Geschriebene noch einmal zusammen bekomme. Ich werde mich aber kurz fassen, es ist schon spät und ich bin ziemlich müde heute.
Unser Tag begann mit einem Geburtstagsständchen für einen Knaben. Unser frischer Gesang erfreute nicht nur ihn, sondern vertrieb auch die Vögel im Feigenbaum vor dem Haus.
Gleich nach dem Frühstück hatten wir die Möglichkeit, weltberühmte Diezeiner zu begrüßen und unter ihren Augen am Wettbewerb "Moderne nachhaltige Riezeikelmode 2023" teilzunehmen.
Schon mal vorweg, ihr könnt euch gar nicht vorstellen, was wir Kids hier so drauf haben. Unsere Mode war einfach nur krass genial. Vielleicht schafft es ja Ottilie in den nächsten Tagen mal, einige Fotos hochzuladen bei Facebook. Dann könnt ihr sehen und staunen. Unsere Verzieher hatten direkt Pippi in den Augen. Und ich meine damit nicht, dass sie ein Auge auf Pippin geworfen hatten.
Also die 5 Teams traten gegeneinander an und es fehlte ihnen wirklich nicht an Fantasie.
Folgende Kriterien hatte die interdeutsche Jury für die Bewertung festgelegt:
1. Kettwork , das heißt so viel wie wie kann das Modell laufen und sie sprachen auch permanent von Posen. Mir ist zwar nicht klar, was das Angelzubehör dabei für eine Rolle spielen sollte (kein einziger Entwurf hatte Posen dabei), aber die wissen sicher besser Bescheid als ich.
2. Mündliche Präsentation, sprich Beschreibung der gestalteten Teile durch die Juniordiezeiner.
3. Haltbarkeit der Bekleidung, also bei einem Modell war die Schrittlänge größer als die Weite des Kleides und ein Modell verlor unterwegs einen Schuh.
4. Kreativität und Ideenreichtum - da mangelte es bei keinem Entwurf dran.
"Die Weltuntergangsdiven" gewannen mit leichtem Vorsprung mit ihrem Model "Ritterträume" die Chällänch. Kurz darauf folgen gleichauf "Die glücklichen Faulen" mit ihrem Entwurf "Disneyprinzessinnen" und "Die wilden Kerl*innen" mit "Diskoluck". "Die Walrosse" zauberten ein Outfit "Hochzeit der Zukunft" - kein Wunder, denn in diesem Team sind ja unsere Turteltäubchen von Tag 1. "Die grünen Frösch*innen" kamen zwar nur auf den letzten Platz mit ihrem "Entwurf von "Bedruckte Eleganz", das lag aber nicht am Entwurf, sondern an der Präsentation.
Den restlichen Tag verbrachten wir am und im Balaton. Langeweile kam nicht auf, es wurde getobt, gespielt, gestritten und sich wieder vertragen, gebastelt und klar, Ottilie hat Stullen geschmiert.
Nach dem Abendessen gab es dann für unsere Mädels einen wissenschaftlichen Vortrag zum Thema " Die Rolle und Bedeutung von Klobürste und Klopapier". Der Abschluss war dann eine praktische Erprobung selbiger.
Pippin hatte in der Zwischenzeit bereits alles für das Training des Ferienlagertanzes vorbereitet. Nur die Technik bekamen die technikbegabten Jungs nicht hin. Ja, ja, Männer und Technik....Ottilie drückte nur einen Knopf und schon funktionierte alles perfekt.
Jetzt noch schnell einige kurze Infos für meinen Kumpel Gottlieb, bevor ich Pippin und Sanni bei der Suche nach ihrem Zimmerschlüssel unterstütze.
*** Pippin und Sanni haben ihren ersten gemeinsamen Morgenlauf absolviert. Pippin kam mit einigem Abstand später zurück. Wir vermuten, er fand nicht so schnell ein Taxi
*** Schwester Agnes isst zwar keine Babybreichen mehr, aber jetzt löffelt sie Möhrchenbrei. Das Betakarotin soll ihr zu toller Bräune verhelfen. Bisher ist ein Erfolg nicht zu sehen. Ihr Gesicht leuchtet in allen möglichen Rottönen.
*** Dschinni war heute stundenlang auf Futter- und Wassersuche für uns. Wie nicht anders zu erwarten erfolgreich.
So, jetzt aber Schluss.
Ich wünsche euch eine gute Nacht.
Euer müder Otto
Üdvözöljük kedves olvasó,
meine Kumpels und Kumpelinen und ich müssen inzwischen ziemlich alt geworden sein. Sigi meint, wir leiden unter präseniler Bettflucht. Lange vor der Weckzeit treffen wir uns schon. Totti geht um 6 Uhr, in Zahlen SECHS, schwimmen, obwohl kein Verzieher am Ufer steht, Ottilie beobachtet die wilden Tiere vor dem Haus, Paule klopft Sprüche und denkt über neue Streiche nach, Sanni sitzt ganz still und guckt vor sich hin, Pippin trinkt statt zu laufen irgendwelche Samen von Flöhen. Ich hoffe, die hat er nicht in den Betten eingesammelt. Nur Schwester Agnes horcht noch friedlich an ihrer Matratze.
Aber die Ruhe hält nicht lange an. Als erstes erscheinen quicklebendig die kleinsten Knaben, ungekämmt, aber glücklich und zufrieden.
Zum Frühstück dann sind auch unsere großen Schönheiten mit Modenschau und Spiegelgucken fertig gewesen. Warten mussten wir heute auf niemanden und das ist schon rekordverdächtig.
Um 9.30 Uhr öffnete dann die Taschengeldbank. Leute, das war vielleicht ein Run auf die Kohle. Alle, oder fast alle wollten unbedingt in die Stadt und mit ihren Einkäufen die Wirtschaft ankurbeln.
Die Kinder waren dann allerdings viel schneller zurück als gedacht. Die Hitze verdarb ihnen sogar den Appetit auf die heißgeliebten Langós. Das hat Ottilie heute trotz Mittagessen beim Stullen schmieren deutlich gespürt. Baden macht noch einmal zusätzlich Hunger, die Schlange bei ihr nahm gar nicht ab. 3,5 kg Brot, 1 kg Streifenhörnchen und knapp 2 kg lekvár wanderten in die Mägen der Mädels und Jungen und natürlich auch in Ottilies Magen. Einer der Knaben, der mal Politiker werden wollte musste natürlich gleich mal kurz Protest einlegen, weil er bei Ottilie seine Sprachkenntnisse nicht auffrischen kann. Er fordert Vokabeltraining beim Vesperfassen.
Dschinni, Schwester Agnes und Flitzi verbrachten einige Zeit mit einer muschelverliebten Thüringerin in der Poliklinik. Der Doktor lobte die Verbandstechnik von Schwester Agnes (sie wurde glatt weg ein wenig rot). Am Mittwoch darf sie sie noch einmal demonstrieren. Aber liebe Eltern, keiner muss sich jetzt Sorgen machen. Bei allen Kindern sind noch alle Körperteile vorhanden.
Die Mittagspause wurde genutzt, um die Teams zu verlosen. Ein Erfurter Abiturient spielte die Glücksfee. Flügel sind ihm aber keine gewachsen.
Und dann mussten wir auch noch die Türschilder für unsere Zimmer kreieren. Die Verzieher*innen können sich nämlich nicht merken, wer wo wohnt. Naja, sie werden eben auch nicht jünger.
Den Nachmittag verbrachten wir am Strand. Es wurde gebadet, gechillt und gebastelt. Ihr könnt euch schon auf krass schöne Mitbringsel freuen. Dann zog vom Nordufer ein "Sturm" heran. Pippin hatte ein wenig Panik und holte alle aus dem Wasser. Aber dann kam Paule dazu und erklärte, dass es keinen Grund dafür gibt. Die ungarischen Gäste genossen nämlich das Wellenbad und die wissen genau, wann eine Gefahr besteht. Also durften wir wieder alle rein.
Der Wind brachte uns für den Moment Erfrischung, doch die hat nicht lange vorgehalten.
Nach dem Abendessen war es dann soweit. Das erste Mal wurde der neue Ferienlagertanz geübt. Pippinchen ist ja große Klasse und die beiden Berlinerinnen, die er als Vortänzerinnen gewinnen konnte, waren auch auf der Spitze. Also nicht beim Spitzentanz wie im Schwanensee, sondern bei der Vortanzerei. Und ganz ehrlich, auch wenn es anfangs Schwierigkeiten mit der Technik gab, alle haben mitgemacht und sich wirklich große Mühe gegeben. Das wird jetzt in den nächsten Tagen perfektioniert. Ihr könnt euch ja von euren Lieblingen zuhause auf die Sprünge helfen lassen. Die Musik könnt ihr schon mal herunterladen. "Trust Fall" von P!ink.
Ich weiß, es ist schon jetzt ziemlich viel, eine Leserin konnte gar nicht verstehen, wie ich gestern so viel schreiben konnte. Aber es ist eben einfach viel los bei uns und ich möchte euch ja teilhaben lassen. Aber der Tag war mit der Tanzerei noch nicht zu Ende.
Wenn es Teams gibt, gibt es auch Teamspiele. Und das erste gab es heute Abend auch noch. Sigi hatte sich mal wieder was ausgedacht. Damit wir uns besser kennenlernen, sollte jedes Team pro Mitglied eine, Erwachsene sagen wohl Alleinstellungsmerkmal dazu, Besonderheit nennen und dann zum Schluss alle 9 Mitglieder*innen 3 Gemeinsamkeiten finden.
Sie haben das alle super gemacht. Also was bei uns für Talente dabei sind. Schlagzeugerinnen, Pianistin, Trompeterin, Eiskunstläuferin, Zug- und Autokenner, Apfelsaft- und andere Allergiker......ich könnte noch vieles aufzählen, aber dafür reicht meine Zeit heute nicht mehr.
Aber eines möchte ich euch natürlich nicht vorenthalten. Die neuen Teamnamen!!! Das Team von Vorjahresiegerin Ottilie hat sich den passenden Namen "Die glücklichen Faulen" gegeben, Schwester Agnes ist mit den "Walrossen" unterwegs, Sanni turtelt mit den Weltuntergangsdiven rum, Totti hat sich mit Gendern durchgesetzt und ist im Tierschützerteam "Die grünen Frösch*innen am Start. Pippins Team hat sich das mit dem Sternchen abgehört und tritt als "Die wilden Kerl*innen" an.
Punkte für den heutigen Wettbewerb gibt es aber erst morgen. Ich werde berichten.
Jetzt aber muss ich los, mal sehen was es so zu lauschen und beobachten gibt
Euer Otto
PS: Hätte ich fast vergessen. Neben unserem bereits bekannten Frauenheld gibt es anscheinend erste Anbandelungsversuche von zweien, die sich seit vielen Jahren kennen. Sie ist nicht nur die Flaschenträgerin für alle (coole Transporttechnik- mindestens 5 Flaschen baumeln am Gürtel), sondern wohnt auch noch in einer berühmt berüchtigten Straße in Berlin. Er ist bereits als Vorschulkind dabei und hat auch noch Verwandte ersten Grades mit im Ferienlager. Ich bin ja gespannt.
Liebe Zurückgebliebene oder sollte ich besser Zuhausegebliebene schreiben?!
Gleich zu eurer wichtigsten Frage, ja die Kinder sind pünktlich und wohlbehalten und ohne Zwischenfälle hier am Balaton angekommen. Das Verzieherteam hatte gute Vorarbeit geleistet und bereits im Bus die Zimmeraufteilung vorgenommen. Alle Wünsche wurden berücksichtigt und so ging es schnell und ohne Diskussionen in die Zimmer. Hier hieß es Betten beziehen, das heißt, die Decken sollten gleich mal beiseite gelegt werden, bei 38 Grad im Schatten reicht nachts auch ein Bettbezug zum Zudecken, und natürlich sollten die Koffer ausgepackt und Badesachen angezogen werden.
Ich muss jetzt aber unbedingt noch ein ganz großes Lob für die großen Jungen und die mitreisenden jugendlichen Urlauber*innen spenden. Sie haben Koffer und Kisten geschleppt ohne das sie dazu aufgefordert werden mussten. Die kleiderschrankähnlichen Koffer der Jüngsten haben ihnen alles abverlangt. Ein ganz großes Dankeschön
Doch bevor wir uns ins 28 Grad kalte Wasser stürzen konnten, gab es die obligatische Belehrung zum Verhalten in so fast jedem denkbaren und undenkbaren Fall. Und klar, alle, die schon mal mit "Ottokar" im Feriencamp waren überrascht dies nicht, jeder bekam eine Trinkflasche mit super coolem Diesein und seinem Namen drauf. In manchen Fällen war das für die Macherinnen der Trinkgefäße gar nicht so leicht, schließlich gibt es viele Namen mehrfach und die langen Familiennamen passten nicht drauf. Aber, sie sind ja schlau und haben die Namen dann in unterschiedlichen Farben geschrieben. Jetzt müssen sich die Kinder nur noch ihre Farbe merken. Sicherheitshalber, in den Ferien funktionieren ja unsere Gehirne nicht so perfekt, sie befinden sich oft im Ruhemodus, haben Sigi und Ottilie alles notiert und warten jetzt auf die erste Nachfrage.
Nach dem Mittagessen und einer Pause in der Mittagsglut im Schatten stürmten wir dann das Wasser. Pippin und Schwester Agnes hatten irgendwann genau wie so einige der Kinderlein fast Schwimmhäute zwischen Fingern und Zehen. Das eine oder andere Kind nutzte die Gelegenheit, um die Professionalität von Schwester Agnes zu prüfen und die Form von Pippin und Sanni zu kontrollieren. So ein kleiner Schnitt am Fuß erfordert nämlich sofortige medizinische Hilfe. Pippin sprintet, um die Sanitasche zu holen, Schwester Agnes legt Verbände an und Sanni trägt die "Schwerverletzten" vom Ufer zu einer Bank im Schatten. Leute, die Übung hat extrem super geklappt. Das deutsche rote Kreuz würde uns beneiden.
Natürlich durfte auch unsere Vesperzeit nicht fehlen. Die Hungrigen stürmten zu Sigi, doch was war das? Sigi meinte nach 31 Jahren Stullen schmieren hat sie nun genug davon und es wurde eine Nachfolge gesucht. Paule sprang kurzzeitig ein bis Ottilie diesen Job übernahm. Das geschah natürlich nicht ganz selbstlos. Jetzt sitzt sie an der Quelle und kann immer die Streifenhörnchengläser ausschleckern. Bin gespannt, ob sie ihre best friends daran teilhaben lässt.
Nun ist wahrscheinlich die Frage, was macht denn Totti ? Sie bereitete schon mal einige Streiche vor, beaufsichtigte die Schlüssel und die Kinder, die sich zwischendurch mehrfach umziehen mussten.
Man muss ja zeigen was man so alles im Koffer hat. Ein Berliner Knabe mit Supertolle war dabei besonders eifrig. Und das hat Eindruck gemacht, er hat jetzt gleich 2 Mädchen bezirzt. Clever wie er ist, hat er eine alte Bekanntschaft aus Thüringen wieder belebt und zusätzlich eine mitreisende Berlinerin, die als kleines Mädchen schon mal hier war, von sich überzeugt. Ihr merkt, Probleme wie Liebeskummer sind vorprogrammiert.
Natürlich wurde am Strand auch gespielt, gebastelt, geflörtet und gequatscht. Auch die ersten Streitereien gab es, die ersten Wünsche zum Zimmerwechsel, viel Lachen und müde Kinder.
Nach dem Abendessen, es gab leckere Burger mit Pommes, verschwanden die Kleinsten gleich im Bett, Pippin eroberte mit einer neuen Tanzeinlage die Herzen der ältesten Mädels und versprach, ab morgen mit allen zu üben. Da freue ich mich besonders auf Sanni, Paule und Ottilie. Sie tanzen ja eher nach dem Text als nach der Musik und Schwester Agnes wird einen Knoten in Armen und Beinen haben.
Also liebe Leute, es wird in den nächsten zwei Wochen bestimmt nicht langweilig. Ich werde mich echt anstrengen, um euch immer gut zu informieren.
Jetzt mache ich mich aber auf ins Zimmer. Sonst verpasse ich noch was.
Jó észerkat.
Euer Otto
Jó estéd kedves rajongók,
endlich ist es wieder so weit. Eure kleinen und großen Lieblinge haben sich von euch für die nächsten Wochen verabschiedet. Und bei so manch einer Mama und auch einigen Papas ist die Trauer ganz bestimmt ziemlich groß.
Einer Familie fiel der Abschied von ihrem Sohn so schwer, dass sie ihn erst noch von Berlin zur nächstgelegenen Autobahnraststätte brachten, um die Trennung so kurz wie möglich zu halten.
Aber macht euch mal keine Sorgen, ich werde euch über alles auf dem Laufenden halten. Dann müsst ihr nicht unbedingt mehrmals täglich die Handys eurer Kinder in Anspruch nehmen.
Meine Kumpel*innen Pippin, Sanni, Ottilie, Totti und Schwester Agnes sind zum Glück auch mit an Bord. Wir haben uns auch schon fast ein Jahr nicht gesehen. Da haben wir bestimmt super viel zu bequatschen.
Gottlieb der arme Teufel darf ja dieses Jahr leider nicht mit fahren. Er hat Hausarrest und muss in den Ferien zur Schule, um Versäumtes nachzuholen. Keine Ahnung, ob er den einen oder anderen Tag vergessen hat zur Schule zu gehen, aber ich finde das total ungerecht. Ferien sind schließlich ein hart erkämpftes Recht für uns Kinder. Hat schon die UNO beschlossen. (Hab ich in einem Kinderrechteprojekt im Kinderzentrum gelernt.) Ob man seine Eltern verklagen kann, wenn sie dagegen verstoßen? Naja, würde ja auch nix mehr nützen. Ehe das verhandelt würde, hätte Gottlieb wahrscheinlich die Schule fertig.
Ich bin bereits vor 2 Tagen mit Sigi und Paule hier am Balaton angekommen. Schließlich soll ja alles bestens vorbereitet sein und Dschinni war bei der herrschenden Affenhitze nur schwer aus seinem kühlen Fass zu locken.
Eine neue Freundin, Flitzi, hat uns bei Einkäufen und anderem Kram geholfen. Sie spricht erstaunlich gut ungarisch. Da kann ich noch viel von ihr lernen.
Also das Auto war bis unter das Dach voll mit 144 Liter víz (mit und ohne Gas), lekvár, Streifenhörnchen und was sonst noch so gebraucht wird.
Es wird also niemand hungern oder verdursten müssen.
In unserem Haus ist es ein klitzekleines bisschen kühler als draußen. Da hat sich Dschinni dann voll entfaltet und Kisten mit Spiel- und Sportmaterial aus der Kammer geholt, Tische im Gruppenraum gerückt, auf- und ausgeräumt. Anschließend tauchte er dann im Balaton ab, um sich zu erfrischen.
Und jetzt haltet euch fest......Ich habe ein Gespräch zwischen Flitzi und Sigi belauscht. Am Freitag wollen sie mit uns nach Majorca fahren. Also nach Malle wollte ich schon immer mal. Aber ist das vom Balaton aus für einenTagesausflug nicht doch ein wenig zu weit? Muss ich morgen mit Schwester Agnes drüber reden, die kennt sich ja bestens mit Malle aus.
So, jetzt aber Schluss für heute. Ich wünsche euch eine gute Nacht.
Bis morgen.
Euer Otto
Hallo meine lieben Freundinnen und Freunde,
seid ihr auch schon so aufgeregt wie ich? Ich wette, Schwester Agnes hat bereits angefangen ihre Koffer zu packen. Und damit meine ich tatsächlich die 2 Kleiderschränke auf Rollen.
Also, ich freue mich jedenfalls mega und bin gespannt, wer so alles mit dabei sein wird.
Lasst euch die Zeit nicht zu lang werden bis dahin und toi toi toi für eure Zeugnisse.
Euer Kumpel Otto