Hauptmenü
feed-image

Dem Himmel entgegen

Jó estéd liebe Fans und Fänninnen.

heute stand unser erster großer Ausflug auf dem Programm. Es ging nach Balatonfüzfö in den serpakalandpark. Die Vorfreude hatte Pippin gleich so auf den Magen geschlagen, dass er seinen Morgenlauf direkt vom Zimmer zu einem Örtchen der Entspannung mehrfach absolvierte. Sein Schrittzähler glühte.

Nach einem reichhaltigen Frühstück, Sigi bestand darauf, dass nicht nur bunte Bärchen- und Schokokugelcornflakes gegessen wurden, haben die Kinder sich statt zu spät gleich 1,5 h vor der Abfahrt komplett ausgestattet vor dem Haus eingefunden. Zumindest war das meine Annahme. Aber klar, einige hatten die Wasserflasche vergessen, andere die Kopfbedeckung oder die Sonnencreme. Es war also ein stetes hin und her. Um 10.30 Uhr mussten dann alle Schlüssel in den Schüsselchen sein, damit die Oberordnungspolizei (zwei langbeinige Berliner*innen) noch ihre Amtes walten konnten.

Ach ja, habe ich euch ja noch gar nicht erzählt. Die beiden ehemaligen Ferienlagerkinder nutzen ihre langjährigen Erfahrungen aus und sind ganz scharfe Kontrollöre. So wie es momentan aussieht, haben wir 2 Anwärter auf die Puppenstube und mindestens 10 Anwärter auf den Saustall des Jahres. Das ist vor allem sehr ärgerlich, weil wir Jungs ja fast nur zu zweit in einem Zimmer sind.

Nach der Verteilung von weiteren Wasserflaschen an alle ging es dann zum Bus. Unser Fahrer Hartmut hatte bereits mittels Klimaanlage die Temperatur im Inneren auf ein erträgliches Maß abgesenkt. Das freute sogar unsere Klimaaktivisten.

Unterwegs gab es noch einen kurzen Stopp. Flitzi stand mit einem Schild am Straßenrand und bat um Aufnahme.

Im Park angekommen schlugen wir unser Lager an altbewährter Stelle auf dem Spielplatz auf und dank modernster Technik, konnte Sigi die Startkommandos durchgeben, ohne dass jemand ewig hin und her rennen musste. Die ungarischen Kletterprofis- neudeutsch Kletterprof*innen waren sehr freundlich und geduldig. Während Paule das Futter für alle bewachte und mit Flitzi die Karten für die Sommerrodelbahn organisierte, half ich Sigi dabei die Klettergruppen vorzubereiten und loszuschicken.

Den Anfang machten Sanni und der Berliner Zimmerkontrollör, seines Zeichens der beste Kletterer, den die Ottokars jemals gesehen haben. Sie entschieden sich für die schwerste Strecke, den Nimrod Weg, angekündigte Dauer 2,5 - 3,5 h mit 37 Hindernissen. Sanni musste leider mit Blasen an den Händen vorzeitig aufhören, unser Meister schlug die vorgegebene Zeit um 20 Minuten.

In der Zwischenzeit haben auch die kleinen Knöppe (Körpergröße bis unter 140 cm) ihre Kletterkünste als Fuchs oder Eichhörnchen bewiesen. Schwester Agnes wuchs vor Stolz auf die zwerge fast 2 cm.

Den Panoramaweg absolvierten alle bis auf einen Knaben (dieser hat zwar immer eine ziemlich große Klappe, hatte aber den Mut nach ca. 10 m umzukehren und seine Angst einzugestehen.) bis zum Ende. Da waren stolze Zwillinge (gerade mal 145 cm groß) mit ihrem Bruder bei, auch alte Freunde und Bekannte aus den vergangenen Jahren absolvierten die Strecke. Sie waren 2 Stunden unterwegs und wurden mit Beifall begrüßt. Die herangewachsenen Kletter*innen und andere Anfänger waren auch super motiviert und absolvierten den Familienweg, der zwar nur bis zu 5 m über dem Boden verläuft, aber trotzdem Kraft, Ausdauer und Mut verlangt.

Erstmalig in der Geschichte unserer vielen Kalandparkbesuche musste kein Kind vorzeitig abgeseilt werden. Eine echt krasse Leistung.

Mit der Seilbahn in 80 m Tiefe ging es dann ebenfalls. Da ließ sich auch die eine oder der andere Kletterverweigerer blicken und beim Abschlussrodeln waren dann tatsächlich alle dabei. Auch unsere Fotoreporterin, die ganz bestimmt sehr gerne mit geklettert wäre, deren kurz vor Antritt der Reise an den Balaton erlittene Kiefernbruch dies jedoch verhinderte.

Ihr könnt euch sicher vorstellen wie hungrig und durstig wir alle waren, obwohl uns ja Dschinni bestens mit Gurken und Kuchen versorgt hatte.

Mit dem Bus ging es dann zu Freunden von Paule und mir in einen Weinberg zum traditionellen Pörkölt mit Torhonya essen. Edit, Ferry und ihre Unterstützer haben uns mit superleckerem Essen die Bäuche gefüllt. Die hausgemachten csemege uborka waren ebenfalls schnell alle, nur der leckere Kuchen (eine alte ungarische Spezialität süßer Quark mit Nudeln und  Rosinen gebacken und obendrauf Schoko) wurde von vielen verschmäht. Entweder waren sie satt oder aber sie sind mäkelig und essen nur was sie kennen. Hausgemachte Málnalimonade floss in Strömen durch unsere durstigen Kehlen. Kein Tropfen blieb zum Schluss in den wie durch ein Wunder ständig gefüllten Krügen.  

Satt und zufrieden fuhren wir dann zurück zum Feriencamp. Aufkommende Übelkeit bekämpfte Sigi mit Gesang. Alle Tüten blieben unbenutzt.

Jetzt liegen alle in ihren Betten, viele schlafen schon tief und fest und träumen von weiteren neuen Abenteuern. Morgen kommt das nächste. Auf nach Majorka ist das Motto

 

Deshalb verschwinde ich jetzt auch von der Bildfläche.

Jó észerkat. jó aludni.

Euer almos és farad Otto                                                                                                                    

 

Kommentare   

#2 Bärbel Patzig und Freunde 2023-07-21 15:13
Hallo mein Ottokar,
hier im Kinderzentrum in Berlin ist es ohne dich ganz schön ruhig aber die Kinder kommen trotz dessen sehr gerne und zahlreich hier her! Gestern war ich gemeinsam mit den Kindern im Kinderbad Monbijou, trotz des wechselhaften Wetters hat uns das aber nicht aufgehalten schwimmen zu gehen, Wasserball zu spielen und uns gegenseitig zu zeigen, wie tief wir tauchen können. Anschließend haben wir uns noch auf dem nahegelegenen Spielplatz vergnügt. Zurück im Kinderzentrum gab es Brötchen und Aufschnitt als Stärkung und dann kam die Sonne wieder raus. Danach haben wir im Garten mit unserer Themenwoche "Wasser" weitergemacht, Spiele gespielt und die neue Regenbogendusche eingeweiht. Außerdem haben wir jeden Tag zusammen gekocht und anschließend geschlemmt. Es waren diese Woche auch viele neue Gesichter hier zu sehen, somit brachte nicht nur das Wetter frischen Wind in unsere Einrichtung. Ich freue mich wieder von dir zu lesen.

Liebe Grüße deine Bärbel
Zitieren
#1 Gottlieb der Traurige 2023-07-21 06:13
Ja, olle Otto, das war schon jar nich so schlecht, dein Sportreport!:vor allem diese muttivierenden Momente waren super!Icke habe inna Schule Antrag jestellt, dass icke freigestellt werde wegen Fußball-WM. Die Frauen spielen aus irgendeinem Grund imma morjens, datt is janz schlecht für meene Sportreporta-Karriere. Wurde aba natürlich abjelehnt. Diese Schule verbaut mir hier jegliche Zukunftsaussichten reich und schön zu werden und viel Quatsch im Fernsehen zu erzählen :cry:
ick hoffe,datt olle Paule Sanni jut verarztet hat. Mit Sportverletzungen is nich zu spaßen, deshalb mache ick ja keenen. :lol:

Und ick bin schon janz jespannt, watt nun dieses Malle is!

Bis morgen, Otto, dein bäst fränd Gottlieb
Zitieren

Kommentar schreiben


Sicherheitscode
Aktualisieren