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Auf nach Majorka

Ich grüße euch meine lieben Freundinnen und Freunde,

heute war es endlich soweit, das Geheimnis um unsere Reise nach Majorka sollte gelüftet werden. Doch stellt euch vor, beinahe hätte sie ausfallen müssen. Irgendwie waren die Fahrkarten verschwunden. Sigi hat alle Ecken abgesucht, sogar in den Kühlschrank hat sie geguckt. Doch nix, einfach weg. Zum Glück gibt es aber Dschinni! Er spukte noch einmal durch sämtliche Mappen mit den Reiseunterlagen und siehe da, die Karten waren gemeinsam mit einem Arztbericht in einer pinken Mappe verschwunden. Also die ganze Panik war umsonst.

Nach dem Frühstück öffnete noch einmal unsere Hausbank und dann ging es schon los. Wir liefen und liefen und dachten erst, jetzt müssen wir die ganzen restlichen Ferien nach Spanien laufen, aber dann stoppte unsere Karawane am Bahnhof einer kleinen Schmalspurbahn, was einem ziemlich häufig mürrischen Knaben aus Berlin tatsächlich ein breites Lächeln ins Gesicht zauberte.

Es hieß einsteigen und schon ging es pünktlich los. Hier hat die Deutsche Bahn wahrscheinlich wegen des geringen Preises und Tempos keinen Anteil erworben. Ein Schild mit der Aufschrift "Aussteigen und Blumen pflücken während der Fahrt verboten" gab es zwar nicht, aber wenn es Blümchen am Bahndamm gegeben hätte, ich hätte glatt für meine neue Freundin Flitzi welche besorgt. Oder auch für Pippin, der statt mit uns zu kommen zuhause im Feriencamp weiter Laufeinheiten auf dem Flur absolvieren wollte.

Die Zugfahrt war kurz und schwupps waren wir mitten in Majorka. Das ist nämlich eine kleine Touristen-und  Naturschutzeinrichtung, in der wir dann mehrere Stunden zubrachten.

Teamweise wurde mit einem Jeep die unveränderte Natur erkundet. Das hat wirklich allen sehr gefallen und so manch einer entdeckte auch Tiere während der Fahrt. Auf dem Hof durften wir dann alle  pogácsa backen, das heißt, Teig kneten, ausrollen, ausstechen oder auch formen. Unsere prachtvollen Teile wurden dann wie bei Hänsel und Gretel oder auch wie bei Frau Holle in einen großen Lehmofen geschoben und gebacken. Ein wunderbarer Duft durchzog den Hof. Paule und Flitzi packten alles in eine große Bäckerkiste ein und transportierten sie mit dem Auto zurück ins Feriencamp. 

Sigi und Ottilie hatten gegen die Langeweile Bastelzeug dabei und auch Kätzchen und ein ganz lustiger Puli konnten unseren Kinderhänden nicht entkommen. Natürlich kam auch unser leibliches Wohl nicht zu kurz. Die besten Langós aller Zeiten, ob sima, saijtos, tejvölös vagy tejfölös-sajtos und natürlich mit fokhagymas gab es dann zum Mittag. Die Krümel spülten wir mit reichlich hausgemachter, oberleckerer Limonade herunter. Nach 4 ausgefüllten Stunden hieß es dann viszontlátasra sagen. Nach Rückfahrt und -marsch wurden dann die ersten pogcsa gefuttert. Man sind wir talentierte Bäckerinnen und Bäcker. Der 8kg Vorrat reicht jetzt für einige Tage. 

Klar ging es noch schnell in den Balaton, doch ein Gewitter beendete den Aufenthalt im Wasser ziemlich schnell.

Nach dem Abendessen, wie kann es anders sein, wurde der Ferienlagertanz geübt und siehe da, unserem Pippinchen ging es wieder ziemlich gut. Oder aber er konnte nicht zulassen, dass Schwester Agnes seinen Platz als Vortänzer übernimmt. Agnes ist nämlich in echt erstmalig in Reihe 1 aufgetaucht. Sannis Bewegungen werden auch immer geschmeidiger, Totti bewegte sich an der Peripherin in der Nähe der großen Jungen, Ottilie kümmerte sich um die Technik und Paule war mal schnell zum Melonenfeld gefahren, um denen beim Wachsen zuzusehen.

Und dann gab es natürlich auch noch den Teamwettbewerb. Diesmal war schätzen angesagt. Fünf unterschiedliche Dinge wurden gefragt:

1. Wie alt sind alle Kinder, Jugendlichen, Verzieher und Busfahrer gemeinsam?

2. Welche Schuhgröße hätten wir gemeinsam, wenn alle Schuhe zusammen gezählt würden?

3. Wie viele unterschiedliche Sprachen sprechen wir?

4. Welche ist die häufigste Lieblingsfarbe von uns allen?

5. Was ist das Lieblingsessen der Mehrheit von uns?

Ihr könnt ja mal schätzen. Die Ergebnisse gibt Sigi aber erst morgen heraus, ich werde dann berichten.

Jetzt muss ich aber los. Morgen gibt es ein von den großen Jungs viel umschwärmtes Geburstagskind. Mal sehen, was die anderen so planen als nächtliche Überraschungsparty.

 

Also tschüssi bis morgen.

 

Euer Otto                                                                                                                                                                              

Kommentare   

#1 Gottlieb der Traurige 2023-07-22 08:13
Dieset Machorka klingt ja voooollll cooolll! Und der arme Gottlieb sitzt stattdessen inna Schule. Die Welt ist so unjerecht!

Aba icke will wenigstens mit rätseln:

1. 999 Jahre
2. 2.340
3. 12
4. Blau
5. Nudeln mit Tomatensoße
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