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Wasser von oben, von unten oder gar nicht

Nagyon szép estéd kedves Anyak és apák,

der Tag begann mit starkem Regen. Die Natur freute sich, und zumindest auch die kleinen Knaben sprangen begeistert durch die Pfützen.

Sanni kam ziemlich durchnässt von seinem Morgenlauf zurück. Angeblich ja Schweiß von der Anstrengung, aber da waren Paule, Ottilie und ich uns nicht ganz sicher. Pippin hat seine obligatorischen 2 Läufe bereits in der vergangenen Woche absolviert. Da das Taschengeld für die Rückfahrt mit dem Taxi nicht mehr reicht, saß er lässig, mit Flamingoshorts bekleidet, vor dem Haus und gab fachmännische Kommentare ab. Schwester Agnes und Totti erschienen ziemlich zerknautscht erst zum Frühstück, so wie die meisten anderen Kinder auch. Da haben sie wenigstens gute Möglichkeiten sich tagsüber zu entfalten.

Ab 9.30 Uhr öffnete der Schalter der Taschengeldbank und es bildete sich eine große Schlange. Schließlich war für den Mittag ein Gang in die Stadt geplant.

Da der Regen gar nicht aufhören wollte, nutzten wir den Vormittag zur Fortsetzung der Turniere. Und dann geschah Unglaubliches. Plötzlich gab es in ganz Balatonfenyves und in Fonyód keinen Tropfen Wasser mehr aus der Leitung. Da entschied ihre königliche Hoheit Neptun, seine Audienz bei uns zu verschieben und lieber bei der Schadensbeseitigung mit all seiner Fachkompetenz in Sachen Wasser zu helfen. Er versprach, in den nächsten Tagen seinen Besuch nachzuholen.

Und tatsächlich, nach ca. 3 h war das Wasser aus der Leitung wieder da. Denn Wasser von oben hatten wir noch immer genug.

Trotzdem zogen wir in unseren Teams in die Stadt zum Langósessen und nutzten trotz Regen die Chance noch ein bisschen Geld auszugeben. 

Bei unserer Rückkehr überraschte uns Paule mit frisch geernteter Melone. Er meinte, Dschinni wäre so traurig gewesen, weil in diesem Jahr kein Kind Melonenwettessen wollte, dass er ihn aufs Feld geschickt hatte, um uns zu versorgen. Keine Ahnung was in diesem Jahr los ist, aber alle zusammen schafften wir gerademal 10 kg. Da kann ich mich durch aus an bessere Zeiten erinnern.

Am Nachmittag ließ der regen nach und die Sonne kämpfte sich durch die Wolken. Das hat Totti gar nicht mitbekommen. Sie lag in ihrem Bettchen und trauerte den Sonnentagen nach. Aber vielleicht waren es die Nachwirkungen von der Segeltour? 

Schwester Agnes und Sanni spielten Tischtennis mit den Gr0ßen. Pippin, der bereits abermals am Vormittag seine Fähigkeiten als Lehrer in Deutsch erprobt hatte (kaum einer war in der Lage einen Umschlag zu beschriften), entdeckte seine Affenidentät, also sein Interesse an politischer Ökonomie und versuchte beim Monopoly die Bank zu knacken.

Ottilie bereitete sich mit einem Mittagsschläfchen am Verziehertisch auf die Vesperzeit vor. Sigi rannte im Gruppenraum von einem Kind zum anderen, erreichte dabei spielend ihre 10000 Schritte. Selbst die Jüngsten erprobten ihre kreativen Fähigkeiten. Zeitweilig bastelten 18 Kinder zeitgleich, während andere auf einen freien Platz warteten.

Paule meinte, wenn es von oben nass wird, kann es auch von unten nass werden und eine große Kinderschar schloss sich ihm an. Auch Schwester Agnes und Ottilie wagten zu späterer Stunde den Weg ins warme Nass.

Nach dem Abendessen, wie nicht anders zu erwarten, gab es Ottokar Tanz und Teamwettbewerb.

Diesmal mischten wir uns unter die Songwreiter. Ich habe jetzt nicht die Zeit, alles einzeln zu erzählen, aber unser gemeinsamer Gesang war einfach himmlisch.

Ich verspreche euch, die Texte zu besorgen und für euch leserlich abzuschreiben. Den einen oder anderen Film gibt es auch dazu. Sozusagen zur Beweissicherung. Die Jury will nach Sichtung des Film- und Tonmaterials erst morgen über die Punktevergabe entscheiden.

Jetzt muss ich aber ins Bett. Sonst bekomme ich doch noch Ärger.

 

Jó eszerkát.

Euer Otto

Kommentare   

#1 Gottlieb der Traurige 2023-07-26 06:39
Ein sehr interessantes Fänomen, Otto. Vamutlich hatte die Sonne so viel Wasser verdampft, dass unten keenes mehr war und erst der Nachschub von oben durchsickern musste bis in die Wasserleitungen. Oberlehrer Pippin kann dazu ja mal eenen Schulvortrag ausarbeiten statt den armen Sanni mit seinen Sprüchen zu ärjern.
Aba die Bettlägerigjeit meene Freundinnen und Freunde, wahlweise ooch Ottilies Stuhlschläfrigkeit macht mitlr schon Sorjen! Olle Otto, kannst du nich mal bei olle Sigi eenen Ausschlaftag beantragen?

Es jrüßt in die Runde, der schulgeplagte Gottlieb
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