Ey Leute, es ist wieda Gottlieb-Zeit. Wie bereits anjekündigt, musste icke mal wieda die Nachtschicht übernehmen, weil olle Otto ja mit Sigi und Paule noch am Balaton weilte. Aba zunächst möchte ick noch als kleenen Hinweis zur Morjentaufe der beiden Altenburjas (bereits von Otto thematisiert) erjänzen, dass diese so schön feucht-fröhlich war, dass es anschließend jenug Wasser zum Zimmerwischen jab .
Nun aba zur Busfahrt. Wir waren ja alle wie imma am letzten Tach ziemlich uffjeregt, diese Mischung aus Vorfreude uff unser eijenes Bett und die Abschiedstränen andererseits können eenen ooch janz schön kirre machen. Aba die Verziehers wissen sowas ja jut zu händeln. Kaum rollte unsa Bus um 20.30 Uhr vom Jehöft, war ooch schon een erster Film inna Röhre und wir reihum ruhig jestellt. Es war sojar so ruhig, dass die Verziehers uff eenen Filmnachschlag verzichteten und so schliefen die meisten mehr oder weniger dauerhaft vor sich hin. Äußerst vernünftig, brauchte es so doch wenijer Pullerpausen (in einem Fall vermutlich sogar zu wenije) und wir kamen schneller voran. Anders als auf der Hinfahrt jing es diesmal übrijens nich über die Balaton-Autobahn und durch Slowenien, sondern wir schlängelten uns vom Balaton aus Richtung Nordwesten und fuhren über Sopron direkt nach Österreich. Hier, beim Grenzübertritt, jab es auch endlich die erste spannende Nachtbejebenheit: Grenzkontrolle! Een mittelalter Bullizist kraxelte in unseren Bus und erkundigte sich nach woher und wohin, watt wir ihm jern und lautstark mitteilten. Irritiert hat mich so ein bisschen dann seine Fraje, ob wir denn alle Deutsche seien, hatten wir ihm doch jerade erklärt, dass wir alle wieda uff dem Weg nach Hause in Thüringen, Vogtland oda Bärlin waren. Watt spielt denn dann ditt für eene Rolle, woher meen Pass ma jekommen is? Aba vielleicht war der Kolleje von der Polimanzei ooch nur verwirrt wejen die Südthüringer Teilzeit-Franken und verwechselte die mit Franzosen?! Ejal, unsere Verziehers bejahten ooch diese Fraje und dann ließ er uns in Ruhe und wir konnten weiterschlafen und -fahren.
Dann passierte eijentlich nich mehr viel. Um drei Uhr fuhren wir von Österreich nach Deutschland ein, gegen 7 Uhr verloren wir die ersten sechs Personen an ihre abholenden Elternteile in der Nähe von Coburg. Dort jab es auch lecka Frühstück, Brötchens mit Wurst oder Käse und Äppel. Um kurz nach 9 Uhr erreichten wir Erfurt. Einige Monstas kamen aus dem Heulen inzwischen jar nich mehr raus und wohljemerkt nich nur die Pärchens, deren Weje sich hier teilweise trennten. Manch eine flennte den ersten aussteigenden Verziehers hinterher, wir verabschiedeten uns von Caro, Kevin und Thommy.
Das letzte Wegstück nach Bärlin war dann wieda janz ruhig, wenn wir mal von neuen Proben für ein Heulorchester (des Abschiedsschmerzes) absehen. Verzieherinnen Christine, Jasmin und Linda hatten da noch etwas Glück im Jejensatz zu anderen, ihnen blieb ein Teil der lieben Kleinen noch etwa 45 Minuten länger erhalten als die Ankunft um 13 Uhr zunächst vermuten ließ. Icke bin aba uff jeden Fall nüscht wie weg jewesen. Nach ner janzen Nacht beobachten, sehnt sich jetze bei mir allet nach nem Tütchen (besser einer IKEA-Tüte) voll Schlaf.
Also ihr Lieben, schlaft alle schön, kommt wieder jut uff Arbeit und in die Schule, wenn es ansteht. Icke verabschiede mich für nächstet Jahr!
Euer Gottlieb. Piece Out!
Ein letztes Mal in diesem Jahr ein fröhliches Jò estèd
Seit gut 2,5 h ist die wilde Horde nun abgefahren und ich habe mit Sigi und Paule erst einmal ein wenig die eingekehrte Ruhe genossen. Wir waren noch schnell bei unserem Freund Tamàs, um unsere leeren Akkus aufzuladen, damit wir dann nachher die Ordnung wieder herstellen können.
Der Tag begann mit vielen grauen Wolken und ordentlich viel Wind. Das Wetter hatte sich also erst einmal den Gemütern der vor dem Abschiedsschmerz stehenden Kids angepasst.
Die Verzieher Tommi und Kevin hatten bereits früh um 7 Uhr zwei Altenburger Knaben auf eigenen Wunsch sehr unsanft geweckt. Leider konnte ich nicht mit dabei sein. Ich habe mal wieder für die Kinder Schmakazien, wie zum Beispiel leckeren Erdeji kalacs ran geschleppt.
Nach dem Frühstück, bei dem schon mal die Bewohnerinnen des diesjährigen Saustall des Jahres vorgestellt wurden, schleppten dann alle im Schweiße ihres Angesichts die meist riesigen Koffer in den Gruppenraum. Und übrigens, obwohl mindestens 1 Dutzend Badetücher, unzählige Paar dreckige Socken, Schlüppi und ähnliche Kleinigkeiten, die niemandem gehörten, nicht eingepackt worden waren, konnte so manch eine*r kaum den Koffer schließen.
Gemeinsam mit Kevin gingen dann die Saustallbewohnerinnen ihrer Aufgabe nach und beförderten so manch ein vermisstes Teil wieder an das Licht der Öffentlichkeit. Sogar ein Spiegel von Schneewittchen war dabei.
Muss jetzt mal kurz einfügen, während ich hier die Tastatur quäle, schleppt olle Gyinni immer noch Müll aus unseren Räumen nach draußen.
Den Vormittag verbrachten wir dann mit letztes Taschengeld ausgeben, kuscheln, Tischtennis spielen, erste Abschiedstränen vergießen und so.
Nach dem Mittagessen wurden dann die Sieger aller Wettbewerbe ausgezeichnet. Die Freude und der Stolz waren bei allen glücklichen Siegern sehr groß. Es gab auch wieder tolle Preise, Bälle, Stifte, Trampolin springen, Pizza essen…..
Nachmittags setzten dann alle ihre begonnenen Bastelarbeiten und Unterschriftensammlungen fort. Außerdem eröffnete Sigi gemeinsam mit Jasmin ein Glitzertattoostudio. Der Andrang war sooo groß, dass sie sehr schnell sehr professionelle Hilfe benötigten. Diese wurde ihnen von 2 älteren Mädels gewährt.
Na ihr werdet ja sehen, welche Wunderwerke da entstanden sind. Die Macher des Ganzen werden wohl noch tagelang glitzern wie eine Discokugel.
Besonders gelungen scheinen mir die Einhornpartnertattos in pink und lila.
Auch der letzte Tag verging viel zu schnell. Je näher das Abendessen rückte, desto inniger wurden die Kuscheleien und umso heftiger die Abschiedstränen.
Und dann war es irgendwann soweit. Das Abendessen war gegessen (hmm lecker Pörkölt mit Spätzle), die letzten Klamotten geschnappt, die Hälfte wie immer vergessen und ab ging es zum Bus.
Man war das ein Händegeschüttel, Umärmeln und Abschmatzen. Die meisten erklärten gleich beim Einsteigen, dass sie im nächsten Jahr unbedingt wieder mit dabei sein wollen.
Sigi, Paule und ich winkten noch eine Weile und nun gehen wir in unsere Betten.
Morgen fahren wir dann auch nachhause.
Ich wünsche euch eine schöne Zeit. Bis zum nächsten Jahr.
Euer Otto
PS: Nächstes Jahr am Balaton 23.07.2017 bis 06.08.2017! Wer ist wieder mit dabei?
Leute, Leute, Leute – hier is watt los! Icke bin ja noch vollkommen wuschig und meschugge im Kopp nach diesem voll tollen letzten Tach, mal schauen, ob icke ditt allet in die richtigen Bahnen jelenkt bekomme.
Also zunächst: Hier mal wieder euer Kumpel Gottlieb. Otto hat heute fast den janzen Tach mal wieda Sigi beim Einkäufe schleppen jeholfen, so dass icke einspringen musste. Dabei bin icke nach der Abschlussdisko eijentlich viel zu müde für ditt Tippen, aba dazu späta mehr. Otto war uff jeden Fall heute unterwegs um neben den Fressalien für unsere Heimfahrt ooch die janzen unjarischen Schmackazien für die Zurückjebliebenen zu erwerben. Unterstützt wurden beide noch von Gyinni, ick sage euch: Mindestens 5.872 Salamis müssen morgen in den Bus. Die Verziehers knobeln schon, welche Kinder hierbleiben müssen. Vermutlich die kleenen Mädels, die ja bekanntlich die größten Koffers mit sich rumschleppen (oda von de Verziehers und jroße Jungs schleppen lassen).
Deshalb also nun icke. Weil Gottlieb natürlich die Stellung jehalten hat und wie imma messerscharf beobachten durfte. Vormittags war da aber jar nüscht zu sehen! Die Verziehers ließen uns alle in Ruhe Schopping oder Baden oder so erledigen. Vamutlich brauchten die ooch alle Mal een paar Minuten freie Luft und Zeit. Mittags wurde es dann aba wieda spannend! Datt Talentefest jing in seine zweete Runde. Nach den Teamskorings waren nun die Einzelfälle dranne. Und watt wir da wieda mal allet zu Jesicht bekamen: Zaubern, Gedanken lesen (mich jruselts imma noch), Singen (sehr schön!), Turnübungen (noch schöner!) und selbst Shakespeare war extra anjereist. Zum Abschluss vasuchten sich die Verziehers Caro, Christine, Jasmin, Linda, Kevin und Thommy noch im Improwiesieren oder so. War uff jeden Fall ne Menge Theater datt Janze! Oda fällt euch spontan ne Verbindung von Panzer und Schokolade ein?! Übrijens: Unser kranket Huhn war soweit jenesen, dass es wieda aus die Kwarantäne entlassen und zum Zuschauen zujelassen wurde. Wir freuen uns alle sehr über de Jenesung!
Dann ging es noch mal planschen, jefolgt von vejetarischen Streifenhörnchen-Stullen. Und, nun ja, leida unvermeidbar, ooch Koffer packen stand uff dem Programm. Insbesondere een janz kleener Bärliner erfreute die Verziehers mit vorbildlichen Packkünsten – jahrelanges Ferienlaga mit Otto und Co. schult eben, nüch? Am Ende waren dann alle rechtzeitig bereit für die jroße Abschlussdisko. Da draußen een jroßer Sturm wütete (wütet imma noch – sollen wir wirklich unsa Wetter mitbringen, liebe Zurückjebliebenen? ) heizte DJ Lockie uns mit einer fetten Indoor-Party ein. Und als wäre dieser tolle Tüp (bzw. seine Mucke) nich heiß jenuch, ploppten plötzlich die Pärchen wie Pilze aus dem Tanzboden. Icke konnte meenen Oojen kaum trauen. Neben alten Bekannten (Napoleon plus Anhang zum Beispiel) sahen wir einen Riesen-Sumbarcher mit Eisenacher Verstärkung. Aba ooch een jroßer Bärliner hatte sich zum Bleistift eine Vogtländerin jeangelt. Beide Sonnebergerinnen hatten sich übrigens entweder einen Altenburger oder – meener Meinung nach viel sinnvoller – eenen anderen Sumbarcher einjesackt. Und so jing ditt immer weita. Uff jeden Fall wurde jeschwoft ohne Ende! Icke habe mir natürlich gleich mehrere Tanzpartnerinnen jesichert, is ja schließlich jenuch Gottlieb für alle da! Aba nun, lieba Emmerich, halte dir fest: Von olle Otto uff die Tanzfläche keene Spur! Otto drückte sich am Einjangstor herum und wartete stundenlang erfolglos uff die Busfahrers, ick muss ihn vamutlich gleich mal ablösen jehen. Also, ick bewundere zwar Ottos Heldenmut und Einsatz für uns alle, aber seine heeßen Cha-Cha-Chas wären echt ne Bereicherung für uns alle jewesen. Ick schwöre: Habs mehrfach versucht ihn uff den Dänzflor zu holen, aba war nüscht zu machen.
So. Nun aba schnell in die Koje, habe mir noch den Dänzschweiß von meene Hüften jespült und nun muss icke dringend schlafen. Immahin darf icke bei der Rückfahrt nicht einschlafen – eener muss ja den Rückreisebericht umfassend abliefern und olle Otto trödelt ja wieder mit Sigi hinterher.
Jute Nacht!
Euer Gottlieb
PS an die Puffbohne: Ditt lief mal im Deutschland Kultur-Radio. Vielleicht jibt es da noch was in der Mediathek oda so?
Jò estèd kedvesem szülök ès baratok!!!
Und schon wieder ist ein Tag voller Höhepunkte vorbei und morgen müssen wir bereits unsere Koffer packen. Ich darf gar nicht dran denken, denn dann kommen mir fast die Tränen.
Gestern hat netter Weise der Gottlieb den Bericht geschrieben. Hatte gehofft, ihn auch heute davon überzeugen zu können, aber er will lieber noch mit unseren vielen talentierten Mädels und Jungen quatschen. Bleibt also mal wieder die Verantwortung für eure Infos an mir kleben. Und da ich euch nicht hängen lassen will, geht es jetzt los.
Erst einmal zu unserer Kranken. Die Nacht im Krankenzimmer hat ihr so gut getan, dass sie heute doch glattweg einfach mal gegen die ärztliche Entscheidungen aus eben diesem zurück ins Gemeinschaftszimmer wollte. Und das allerschlimmste Übel war nicht die Krankheit an sich. Nein, das Handy funktionierte nach 3x falscher Pin nicht mehr. Hätte nicht geglaubt, welche verheerenden Folgen handylos sein haben kann. Sigi hat die Situation mit meiner Hilfe gemeistert und sie davon überzeugt, dass die Bettruhe einzuhalten ist. Übrigens bewarben sich Kulle und Emmerich auch gleich mal um ein Bett im Krankenzimmer. Sie wollten freiwillig Bettruhe halten. Aber auf sie warteten andere hochwichtige Aufgaben.
Nur zu eurer Beruhigung. Sigi hat mit Mama UND Papa des kranken Mädchens telefoniert, die PUC bekommen und nun ist die arme Kleine wieder mit Handy sehr zufrieden und glücklich im Bett.
Heute Vormittag war es dann endlich so weit. Der Wind hatte nachgelassen und wir konnten endlich mit den Tretbooten fahren. Naja, dachten wir zumindest, dass wir das tun würden. Im Prinzip war es auch so, aber die Verzieher*innen haben doch gleich mal einen Teamwettbewerb daraus gemacht. Und der ging so. Pro Team ein Tretboot und die Aufgabe, nacheinander beginnend mit einem Fahrer einen Kumpel oder eine Kumpeline nach der /dem anderen aufzuladen und gemeinsam eine bestimmte Strecke zu fahren. Olle Gottlieb und Krikki standen als lebende Signalbojen an der Wendestelle. Naja, Gottlieb nicht die ganze Zeit, er wurde von den Wettbewerbsteilnehmern gerammt und schluckte ein bisschen von dem leckeren Balatonwasser. Das mit dem treten und lenken gleichzeitig hat bis auf einen älteren Steuermann aus Berlin super geklappt. Besagter brauchte eine halbe Ewigkeit, um geradeaus fahren zu können. Aber vielleicht wollte er ja nur angeben und zeigen, dass er Piuretten oder so ähnlich fahren kann.
Nach dem Mittagessen gab es dann erneut Geld- unter- die –Leute- Bringer, Sonnenanbeter und Wasserratten. Viele von denen, die bereits im vergangenen Jahr mit waren und an einem Radioprojekt mit Künstlern teilgenommen hatten, hörten sich gemeinsam das inzwischen fertige Ergebnis an. War echt komisch, sich selbst zuzuhören. Manch einem oder manch einer war es ziemlich peinlich.
Am Strand begann dann plötzlich eine Geschlechtsumwandlung von Mann zu Frau und umgekehrt. Keine Ahnung wer damit begonnen hat. Die Jungs wollten unbedingt Schminke und Nagellack ausprobieren und sich im Tragen von Damenunter- und Oberbekleidung versuchen. War das ein Gewusel und Gelache.
Und dann, um 17.45 Uhr, war es endlich soweit. Das Geheimnis des Talentefestes wurde gelüftet. Diesmal ging es um einen Teamwettbewerb. Jedes Team bekam 5 Karten mit Tanzschritten und Armbewegungen ausgehändigt. Wir sollten uns eine Choreografie mit diesen ausdenken und innerhalb von 1h einstudieren. Man sind wir ins Schwitzen geraten. Hätte ja niemals geglaubt, dass das funktioniert. Leute ihr könnt euch nicht vorstellen mit welcher Ernsthaftigkeit da Ideen ausgetauscht und geprobt wurden. Die Verzieher*innen erbarmten sich und gaben nach dem Abendessen noch ein wenig Zeit dazu.
Und dann, pünktlich um 20.15 Uhr ( also zur besten Fernsehzeit) begann die Show. Eine Moderatorin namens Sille eröffnete den Wettkampf und führte durch den Abend. Die Jury hatte es auch in sich. Da waren ein Herr Lammbie , maci mabuse, Bärbel von der Alm, Jorge, Valentina vom Russischen Staatsballett, Kuschelliese oder so ähnlich und DJ HäppiHippo aus der ganzen Welt extra wegen uns angereist. Also die Verzieher*innen haben wirklich keine Mühe und Kosten gescheut, um dieses Fest zu einem Höhepunkt werden zu lassen.
Der Herr Lammbie schien mir aber mal keine Ahnung vom Tanzen zu haben, nur eine große Klappe.
Die Teams hatten die Startplätze verlost und es konnte also beginnen.
Leute, Leute. Ich bin noch immer begeistert und es fehlen mir die Worte. Erstens, alle (außer 2 Mädchen) haben mitgemacht und es gab supertolle Ideen zu bewundern. Jorge riss es förmlich vom Stuhl. Er musste sich unbedingt unter das tanzende Volk mischen. Das hätte die Bewertung beinahe vollkommen durcheinander gebracht. Ich würde wetten, keiner von den daheim gebliebenen Elternteilen hätte das so toll auf die Reihe gebracht.
Rasender Beifall, ja sogar stehende Ovationen brandeten immer wieder auf.
Bin übrigens gespannt, ob dann morgen in der Abschlussdisco auch so super getanzt wird.
Nach einer gemeinsamen Makkaroni (warum der tanz nach Essen benannt wurde kann ich mir leider nicht erklären) ging es dann ab unter die Dusche und dann ins Bettchen. Vorher allerdings wurde die Schminke durch die Mädchen aus den Jungsgesichtern entfernt.
Èn nagyon farad vagyok. Gehe noch eine Runde Infos sammeln und dann ab in die Bude.
Bis bald.
Euer Otto
Hey Leute,
heute mal wieder kuhle Njus von eurem Gottlieb. Otto is mit Männerschnupfen (nich bei sich selbst) beschäftigt, aba dazu später mehr.
Heute früh hieß es eeeeeeendlich: Ausschlaftag! Bis mittags kurz vor zwölf Uhr sollten wir auf Wunsch der Verziehers in den Betten liejen und die umliejenden Wälder mit unsere Schnarchen absäjen. Angeblich wäre das auch der jroße Wunsch von uns alle jewesen. Aba da lassen wir uns natürlich nich hinter ditt Licht führen. Foljerichtig war – zur allgemeinen Freude der Verziehers – die Hälfte von uns Lichtjestalten schon um achte uff den Beenen und pünktlich zum Frühstück anjetreten. Offensichtlich waren einige Verziehers doch recht überrascht, die Ausjeschlafenen-Quote war bei ihnen uff jeden Fall jeringer als bei uns. Nur een Kleener-Jroßer machte den Verziehers die erhoffte Freude: unser Sumbarcher Poet musste um 11.45 Uhr noch rechtzeitig zum Mittach jeweckt werden.
Mittach jabs heute wirklich schon deutlich früher. Nicht nur weil alle Längerschläfer keen Frühstück mehr bekamen, sondern vor allem, weil wir heute nach Radpuszta jefahren sind. Anders als olle Otto es verstanden hatte, ging es aba nicht mit dem Rad, sondern mit dem Bus zur Pferderanch. Jefehlt hat nur eine Anjehörige des zänkischen Bergvolkes, die mit Männerschnupfen und 36,7°C (!) Fieber uff Einzelbetreuung und Krankenzimmer plus Arztbesuch bestand. Sigi war irgendwie darüber – vollkommen unverständlicherweise natürlich – nich so erfreut, blieb sie doch nun alleine in Balatonfenyves zurück. Deshalb ist ihr olle Otto solidarisch treu zu Seite jesprungen. Dufter Kumpel, sach ick mal. Wa, Emmerich?
In Radpuszta wars uff jeden Fall sehr schicki. Reiten, Kutschfahrt, Tretautos und vor allem die Reitervorführung mit traditionellem ungarischen Hirten-Flär waren sehr schick. Eins unserer Mädels, die Schwester vom Ausschläfer, wurde dabei mit der Peitsche bedroht, blieb aber unverletzt! Hinzu kam ein schlaksiger Ostthüringer, der datt Peitschenknallen noch nich so raus hatte. Also haben wir ditt lieber den Profis überlassen.
Profis waren wir in unserem eigenen Metier. Die Verziehers kamen auf die seltsame Idee, wir sollten uns in einem öffentlichen Restaurant, wie sie benehmen, also irjendwie erwachsen und leise. Aba darauf ham wir uns natürlich nich beschränken lassen. Servietten in Gläser einweichen und andere Spiele waren da doch viel zu verlockend.
Komischerweise hatten die Verziehers dann die Idee, unseren vollen Einsatz mit früherer Schlafenszeit zu belohnen. Deshalb komme icke heute endlich ooch mal früher ins Bett, trotz Tipperei für olle Otto. Den anderen sei Dank. Icke war natürlich als einzijer janz brav. Ejal. Nun wünsche icke euch ne schöne Jute Nacht.
Icke jehe mit Otto nochmal nach unserer Superleidenden schaun.
Schlaft jut!
Euer Gottlieb
PS: Fast verjessen – Kulle und Gyinni haben heute noch im Bus heldenhaft jejen 5.000 Hornissen jekämpft. Ein wahres Hauen und Stechen. Am Ende haben sie dann immerhin eine jefangen und damit eine Massenpanik klar verhindert. Werde sie für den Vaterländischen Verdienstorden vorschlajen oda so…
Jò estèd ihr lieben Eltern- und Großelternteile ,
puh, das war ja eine Aufregung in den letzten Tagen. Ich will mal hoffen, dass uns die Technik nicht wieder im Stich lässt. Die Berichte der vergangenen Tage hatte ich, clever wie ich nun mal bin, auf dem Rechner gespeichert, damit euch auch ja nicht irgendwelche wichtigen Infos entgehen.
Nur die Kommentare kann ich momentan noch nicht lesen. So bald sie zugänglich sind, veröffentliche ich sie selbstverständlich.
Der Tag heute begrüßte uns mit starkem Wind und Sonnenschein. Das ideale Segelwetter also. Gyinni hatte gestern bereits die Fahrkarten für unseren heutigen Ausflug besorgt und wäre dabei fast umgebracht worden. Könnt ihr euch vorstellen, wie lange es dauert, bis 120 Einzelfahrscheine (Hin- und Rückfahrt) gedruckt werden? Die anderen Reisenden jedenfalls fanden das genauso wenig lustig wie Paule.
Um halb 10, viertel war eigentlich angesagt, verließen wir in zumindest zu Beginn geordneten Zweierreihen das Feriencamp Richtung Bahnhof. Das Gewusel davor auf der Suche nach Kopfbedeckungen, Badesachen, Trinkflaschen…. Möchte ich mal lieber nicht beschreiben.
Im Hafen von Fonyòd erwarteten uns 4 Segelboote. Sigis Freund Yuri hatte alles bestens für uns arrangiert. Immer 5 bis 6 Mädchen und Jungen wagten sich gemeinsam mit einer Verzieherin oder einem Verzieher hinaus auf den Balaton. Leute, war das schön. Nur ein mittelalter Knabe verschlief die 1,5 h an Bord. Da hat er ernsthaft was verpasst. Wurden doch tatsächlich sowohl Seekühe als auch Seekatzen gesichtet.
Die eingeteilten Gruppen wechselten sich ab und in der Wartezeit wurde gebadet und gespielt.
Mitgedacht hatten die Verzieher*innen bei der Planung des Mittagessens. Erst nach dem Segeln gab es Làngos zu futtern. Am meisten gefragt war làngos kecsupos- saijtos und tejfölös-saijtos.
Die Rückkehr versüßten uns dann Kulle und Gottlieb. Sie hatten gestern ihren Fans ein Eis versprochen und damit es nicht eventuell in Vergessenheit geraten würde, haben sie uns gleich mal heute eingeladen.
Kaum im Ferienlagerdomizil zurück kam welche Frage bei der Mehrzahl der Kinder? Na klar doch. Dürfen wir in die Stadt? Da kamen wir doch gerade erst her. Wahrscheinlich gehöre ich zu dem geringen Prozentsatz von Menschen, die nicht besonders gern shoppen gehen. Ich blieb lieber im Camp.
Hier konnten wir noch einmal baden gehen, das BAO Turnier wurde weiter geführt und das Federball Turnier begonnen.
Abends dann zeigte sich bei vielen von uns die Müdigkeit. Da könnt ihr euch gewiss die Freude vorstellen, als verkündet wurde, dass morgen Ausschlaftag ist.
Ihr merkt, euer Otto ist heute irgendwie heute auch nicht besonders in Form. Deshalb verschwinde ich jetzt mal. Morgen soll wieder anstrengend werden. Wir fahren mit dem Rad in die Puszta oder so ähnlich. Werde euch zu gegebener Zeit berichten.
Gute Nacht und hoffentlich bis morgen.
Euer Otto
Ey Leute,
heute wird euer Otto langsam ein bisschen sauer. Die Technik ist auch nicht mehr das, was sie uns in der Werbung andauernd versprechen. Die Techniker warten und warten und mit ihnen ungezählte bekennende und heimliche Fans meiner abendlichen Berichte. Sogar eine Ticktackoma hat sich schon gesorgt, hier könnte was passiert sein.
Also meine Lieben, macht euch mal bitte keine Sorgen und Gedanken. Wir haben das Gewitter besser überstanden als der Pflaumenbaum gleich hinter dem Haus.
Der hat nämlich das Zeitliche gesegnet. Hatte aber einen riesigen Vorteil. Wir kamen ohne große Anstrengungen an frisches Obst.
Der neue Tag begrüßte uns und das Geburtstagskind mit Sonnenschein und starkem Wind und wie kann es anders sein, mit noch schrecklicherem Gesang als vor einigen Tagen.
Die Wellen auf dem Balaton waren ziemlich hoch, da machte das Baden zwischen den Wettkämpfen besonders viel Spaß.
Ja, ja, die Olympiade ging weiter. Alle Mädchen und Jungen kämpften hart um jeden Punkt, das heißt eher um jede Klammer, denn darum ging es heute. In der ersten Runde erhielt jedes Teammitglied 3 Wäscheklammern an die Rückfront geheftet. Nach dem Start ging es darum, so viele Klammern wie möglich zu ergattern ohne die eigenen zu verlieren und ohne anderen Mitstreiter*innen ernsthaft zu verletzen. Wer auf dem Rücken selbst klammerlos war musste die Wettkampfarena verlassen.
Die Teams hatten sich sehr interessante Taktiken überlegt, um den Verlust der Klammern zu verhindern. Natürlich gab es dabei den einen oder anderen Sturz oder Zusammenprall. Aber niemand wurde ernsthaftig verletzt. Der Sieg ging an das Team 4 und das Team 1 erhielt Zusatzpunkte, weil eine Berlinerin, die sich schon bei anderen amerikanischen Sportarten bewiesen hat, einem sehr groß gewachsenen Sonneberger seine letzte Klammer raubte.
Die Rückrunde lief dann nach anderen Regeln ab. Jeder erhielt 3 Klammern und hatte die Aufgabe, diese anderen anzuklammern. Sieger war das Team, das zum Schluss die wenigsten Klammern ihr eigen nennen konnte. Eine echte Herausforderung. Eine Thüringerin, die mich mit ihrem Namen irgendwie an meinen Liebling Bello zu Hause erinnert, war ein wenig zu langsam und unkonzentriert und sah zum Schluss aus wie ein lustiger bunter Igel. Einige kleinere Olympioniken schlichen sich von hinten an die großen heran und konnten auf diese Weise zum Ziel kommen. Sieger dieses Wettbewerbs Team 3.
Anschließend gab es noch ein Duell zwischen Kulle und Gottlieb. Aber dazu soll euch mal der Gottlieb selber schreiben. Ich bin nämlich lieber mit Krikki und Sigi zum Futter für alle vorbereiten gegangen.
Alles was mit Unterstützung einiger mehr oder weniger freiwilliger Helfer in mindestens 2 Stunden harter Arbeit vorbereitet worden war, war innerhalb kürzester Zeit weggefuttert.
Der Nachmittag begann dann mit einer sehr schweren Aufgabe für uns Kinderlein. Postkarten für euch schreiben. Manno, wie schreibt man eine Adresse? Was soll ich bloß schreiben? ….. Aber trotz anfänglicher Unlust haben fast alle Mädchen und Jungen ihre obligatorische Karte geschrieben. Anschließend konnte dann endlich in die Stadt gegangen werden, einige badeten, spielten UNO oder Tischtennis oder quatschten einfach nur mal miteinander.
Alles verlief in entspannter Atmosphäre…natürlich zickten sich hin und wieder mal die Mädels an, aber es gab keine ernsthaften Streitereien.
Nach dem Abendessen gab es dann Informationen zum morgigen Tag. Und anlässlich des Geburtstages für jeden ein leckeres Eis.
Die Zeit bis zum Schlafen gehen verbrachten die Kinder und Jugendlichen damit, mit einem komischen Gebilde aus Holz mit megavielen Strippen dran, Holzsteine ab- und wieder aufzustapeln. Sah spannend aus. Soll sich so ein Typ namens Fröbel ausgedacht haben, um Kinderlein zu beschäftigen.
Auf dem anschließenden Weg ins Zimmer hatte mein Kumpel Kulle dann ein schreckliches Erlebnis. Der Igel vom Vormittag knutschte mit dem kleinen Napoleon wie wild im Treppenhaus. Dabei hatte sich Kulle doch ein klein wenig Hoffnungen gemacht. Aber es ist nun mal so. Die Mädels stehen immer auf die falschen Kerle. Hauptsache große Klappe…. Schön und klug und vielleicht auch noch gut riechen so wie wir, sind bei der Partnerwahl von Pubertieren keine wichtigen Kriterien.
So, jetzt aber Feierabend. Will noch mal gucken, ob die immer noch warten. Ich jedenfalls warte dringend auf die Chance, euch meine Notizen lesen zu lassen.
Bis morgen und drückt mal die Daumen.
Euer Otto
Einen wunderschönen guten Abend,
also ist schon sehr ärgerlich, dass unser Blog gerade jetzt gewartet wird. Frage mich, wer da auf wen oder was wartet. Auf alle Fälle har Sigis Handy heute fast geglüht, weil besorgte Elternteile dachten, dass uns hier etwas passiert wäre. Wie haben die das bloß früher ohne den fleißigen Otto ausgehalten?
Ich hoffe mal, dass die nur am Sonntag arbeiten, weil sie da mehr Kohle verdienen. Na wir werden sehen. Und ich schreibe einfach mal weiter, damit nichts in Vergessenheit gerät.
Wie ihr zu Hause ja sicher wisst, beginnen bald die Olympischen Spiele. Bei uns hier gab es einen Vorgeschmack auf die sicher spannenden Wettkämpfe mit absolut neuen und innovativen Sportarten.
Nach ausgiebigem Zimmerputz traten die vier Teams vollzählig und in Kampfesstimmung am Ufer des Balaton an.
Die Verantwortlichen von den Sommerspielen sollten sich mal überlegen, ob sie nicht die eine oder andere unserer Mannschaftssportarten in das Olympische Programm aufnehmen wollen.
Folgende Disziplinen stehen dabei zur Auswahl und wurden heute von uns erprobt:
• Wasserflaschenfüllstaffel mit Spritzen – die Teams hatten sehr verschiedene Strategien, um zum Sieg zu gelangen. Zwischen Team 1 und 4 gab es ein Kopf an Kopf Rennen, das Team 4 mit nur einem Spritzeninhalt für sich entschied.
• Wasser in Luftballons füllen – und natürlich waren die Spritzen wieder im Einsatz. Bei diesem Wettbewerb zeigte sich, welche der großen Olympioniken im Physikunterricht gut aufgepasst haben. Diesen Wettkampf entschied Team 4 für sich.
• Wer füllt die meisten Wasserbomben in 5 Minuten? – Wettbewerb Nummer 3 verlangte viel Feingefühl und zarten Umgang mit dem Material. Siegreich hierbei Team 3.
• Wasserbomben über die Schnur – das Endergebnis liegt mir leider noch nicht vor. Gottlieb und Kulle sind mit dem Zusammenzählen der Punkte nicht fertig geworden, weil sie einen internen Zweikampf in der Rubrik wassergefüllte Luftballons über das Netz ausfechten mussten, den Kulle für sich entschied, weil olle Gottlieb plötzlich mit leeren Händen dastand. Sein Ballon hatte sich vorzeitig verabschiedet. Morgen soll es auf vielfachen Wunsch der Kinder eine Revanche geben.
Auf Grund der extremen Hitze heute gab es zwischen den Wettbewerben immer eine badepause zum Abkühlen und im Anschluss eine Mittagspause im Schatten.
Ab 15 Uhr ging es dann mit baden, Mädchen und Jungen gucken, shoppen und massenhaft Streifenhörnchenbrote essen weiter. Allerdings hatten die Verzieher*innen das Betreten des Hauses und der Zimmer mehr oder weniger untersagt und ausnahmslos alle sollten bei Strafe von keine Ahnung was Punkt 17 Uhr am Strand sein. Irgendetwas Außergewöhnliches schien in der Luft zu liegen.
Naja, so alte Ferienlagernyucis wie ich wissen da schon was passiert. Hochherrschaftlicher besuch hatte sich angesagt. Neptun mit seinem Gefolge unterbrach seine Reise in die Tropen ausgerechnet bei uns am Strand, weil er gehört hatte, dass es immer gaaanz leckeres Essen bei uns gibt.
In seinem Gefolge befanden sich schon recht komische Gestalten – Heißer Hai, Wildes Walross, Funkelnde Feuerqualle und Cooler Killerwal nannten sich die Personenschützer von Neptun. Für die kulturelle Umrahmung waren Rotrielle, Blaurielle, Goldrielle und Lilanes Seepferdchen (Nixe in Ausbildung) mit von der Partie und da Neptun ja außer ozeanisch keine andere Sprache spricht, hatte er seinen Dolmetscher Quatschfrosch dabei. Und dieser machte seinem Namen alle Ehre. Er quasselte was von Wasser verunreinigen und so und dann verriet er uns, dass Neptun eigentlich nur auf Anwerbetour für neue Mitarbeiter*innen ist. Mit viel Palaver gelang es ihm, auch aus unseren Reihen einige neue Leute zu gewinnen. Also liebe Eltern, wundert euch nicht, wenn eure Lieblinge plötzlich mit neuen Namen angesprochen werden wollen. Ich darf ja wegen des Datenschutzes keine Namen nennen, aber Ursula der Balatonschreck, immer nörgelnde „Mir ist langweilig“ Sprotte, sabbelnde Kaulquappe, freundliche Seeschnecke, Indoor – Walross, großmäuliger Spiegelkarpfen, Blubberblasenfeuerfisch und gekrönter Blankton – Albino könnten auch zu euch nach Hause zurückkehren.
Zur Begrüßung in der neuen Familie durften diese einen oberleckeren Trunk trinken und sich ihren Körper mit Sahnepackungen verwöhnen lassen. Es gab schon echt viele Neider. Einer, aus Berlin mit dem Herz auf der Zunge, der hier auch noch viele jüngere Krabben mit dabei hat, wollte scheinbar vor der Verantwortung für den Familiennachwuchs fliehen. Aber Neptun ließ sich einfach nicht erweichen. Als Entschädigung durfte dieser so mutige Junge mehrere Becher vom Zaubertrank zu sich nehmen.
Nach einer Stunde musste Neptun weiter und wir verschwanden wieder in den Fluten vom Balaton.
Unser Abendessen war heute ganz besonders lecker. Gyinni hatte den Grill vorbereitet und ab 19 Uhr verschlangen wir unzählige virslis, disznò- und csirkehùs, zöldsèg, kenyer ès saijt.
Jetzt liegen alle in den Betten. Einige von den ganz Mutigen verstecken sich unter der Bettdecke, weil pünktlich zur ins Bett geh Zeit das erste richtige Balatongewitter begann.
Ich werde jetzt auch mal in mein Bett huschen. Melde mich morgen wieder.
Jò aludni
Euer Otto
Ein fröhliches Hallo an euch zu Hause!!
Erst einmal danke, dass ihr fleißig schreibt. Darüber bin ich echt froh und wenn ihr die verdutzten Gesichter eure Kinder sehen würdet liebe Eltern, wenn ich eure Grüße ausrichte…. Einfach nur goldig
Heute ist bei uns schon Bergfest. Na nicht das ihr jetzt denkt, da müsste man die Weinberge hoch und runter, nein leider nicht. Wir haben heute bereits die Hälfte unserer schönen Zeit hier hinter uns. Zumindest finden das die meisten der hier anwesenden kurz- und langbeinigen Wasserratten, Indiestadtgeher und Sonnenanbeter. Klar, einige fühlen sich von den Verzieherinnen und Verziehern in ihrer Lethargie gestört, wenn sie aufgefordert werden ihren Körpern frische Luft zukommen zu lassen. Sie würden lieber den ganzen Tag (von den Einkaufstrips abgesehen) nur auf den Betten liegen. Aber ehrlich mal, dafür hätten sie ja nicht die Strapazen der langen Reise auf sich nehmen müssen. Das hätten sie vermutlich in ihren Kinder – oder besser Jugendbuden bei Mama und Papa auch haben können.
Ursprünglich sollte hier heute die Wasserolympiade starten. Nun weiß ich nicht, ob die Sportanlagen dazu nicht rechtzeitig fertig geworden sind, oder aber andere Gründe eine Rolle spielten, wie zum Beispiel der dringende Wunsch der Großen, nach neuen Pullovern auf dem Markt in Fonyòd Ausschau zu halten. Auf alle Fälle wurde der Start auf morgen verlegt. Wahrscheinlich auch, weil Neptun erst morgen seinen Besuch angekündigt hat.
Jedenfalls machten sich nach dem Frühstück fast alle Langbeiner*innen unter Anführung von Gottlieb, Pepper & Soolt und Krikki mit einem riesigen Stapel Fahrkarten in den Händen auf dem Weg zum Bahnhof.
Die Kurzbeiner*innen nutzten die Zeit für einen Ausflug zum Trampolinspringen und baden gehen.
Nun ja, ich kenne ja schon lange das Warenangebot auf dem Markt, habe auch nicht wirklich mit dicken Winterpullovern als Mitbringsel gerechnet. Aber die Ausbeute erschien mir doch relativ gering. Soolt hat sich einen neuen Fummel für die abendliche Disco geleistet, Krikki ließ ihre Forint lieber auf dem Bauernmarkt und Gottlieb hat einige neue Haustiere für seine Lieben daheim erstanden. Pepper wollte sich nicht outen, vermute mal es müssen heiße Schlüppi oder so gewesen sein, die wollte sie lieber nicht zeigen.
Dafür zeigten sich bei der Rückkehr neue menschliche Paarungen.
Also Leute, hier geht vielleicht die Post ab. Der etwas kleingeratene mit dem Napoleonkomplex wechselt ja die Mädels häufiger als die Badehosen oder die darunter befindlichen Boxershorts. Ey Emmerich, da können wir beide noch was lernen. Aber seine vor 2 Tage verflossene Liebe hat sich inzwischen auch getröstet. Die anderen Anbandelungen sind ziemlich schüchtern und können mir glatt ein kleines neidisches Lächeln ins Gesicht zaubern.
Übrigens, ich denke fast, es liegt an der guten Thüringer Luft, dass die Mädels und Jungen hier so schnell Anschluss am anderen Geschlecht suchen. Oder aber an den sonst mangelnden Gelegenheiten. Uns Berliner Jungen laufen zu Hause ja pausenlos tolle Mädels über den Weg. Da haben wir nicht so viel nachzuholen.
Für den Nachmittag waren Gyinni und Kulle extra aufs Feld gefahren und haben dort eigenhändig an die 100 kg Melone geerntet. Ja ihr wisst sicher schon was jetzt gleich kommt. MELONENWETTESSEN!
Das war ein Geschmatze, Gerülpse und Geklecker. Es gab ein Kopf an Kopf Rennen in allen angetretenen Altersklassen. Die Teilnehmer*innenzahl war so hoch, dass das Startfoto sehr schwierig zu erstellen war. ABER, bei Ottokar wurde schon mal wesentlich mehr gefuttert. Diesmal lag der Rekord bei 19 Scheiben. Dieses Ergebnis erzielte einer der großen Jungen. Die Kleinen standen dem in fast nichts nach. Gleich 3 Berliner Knaben futterten jeweils 18 Scheinem Melone in sich hinein. Meine Kumpels Soolt und Kulle schafften 17 und 16. Auch nicht ganz schlecht.
Die klebrigen Spuren unseres Gelages wurden anschließend im Balaton abgewaschen. Die Wasserschlangen und Fische könnten jetzt durchaus einen Zuckerschock erleiden, so obersüß waren die Melonen.
Der Küchenchef war dann beim Abendessen auch ein echter Kumpel. Neben leckeren Spagetti nach Mailänder Art gab es als Dessert….na Was? MELONE
Bei unserer Disco heute Abend gluckerte noch so manch ein Bauch. Dies tat der Stimmung allerdings keinen Abbruch. Es wurde getan, rumgerannt, Klamotten zur Schau gestellt und pubertär gezickt.
Jetzt sind mal wieder alle auf dem Weg zur Dusche und dann heißt es ab in die Koje.
Ich werde versuchen herauszufinden, was morgen zur Wasserolympiade für sportliche Betätigungen stattfinden und wen olle Neptun dieses Jahr als Reinigungspersonal für sein riesiges Wasserreich aquirieren wird.
Deshalb, jò èszerkàt.
Euer kedves Otto
Jò estèt liebe Freundinnen und Freunde,
na wenn das mal keine Ausbeute ist. Heute gleich sooo viele tolle Kommentare. Da werde ich von dem Lob schon ein bisschen verlegen. Aber ganz ehrlich, ich freue mich megadoll.
Also der Icke scheint ja ein ganz cooler Bursche zu sein. Die 230 km mit dem Rad in einem Stück ist schon echt ne Leistung. Da kann er glatt weg nächstes Jahr mit den Kids vom „Ottokar“ am Fahrradcorso teilnehmen. Die Streckenlänge stimmt, zumindest fast. Wir waren noch etwas weiter unterwegs, aber das lag eher an den Busfahrern.
Und nur damit sich keine Mama und kein Papa Sorgen machen muss, die Paprikaopfer sind wieder gesund. Keiner hat einen dauerhaften Schaden davongetragen.
Nun aber zum heutigen Tag. Dieser begann mit schaurig schönem Gesang und strahlendem Sonnenschein für unser Geburtstagskind aus dem Vogtland. Ich hatte ja schon öfter das Vergnügen, mit ihr diesen Ehrentag zu feiern. Deshalb bekam ich heute Nachmittag auch ein extra Tütchen Gummibärchen von ihr.
Bei der Zimmerkontrolle gab es allerdings keinen Geburtstagsbonus. Die Kontrollkommission ist einfach gnadenlos. Zum Glück wurde heute gleich früh nach dem Bettenmachen kontrolliert. Da konnten sich einige deutlich verbessern. Nur ob wir noch eine echte Chance auf einen Sieg haben? Die Mädels aus Zimmer 31 sind absolute Reinlichkeitsfanatikerinnen. Jeden Tag eine 1 bei der Kontrolle, egal ob morgens, mittags, abends, das ist doch nicht normal oder? In einem anderen Zimmer der Mädels sollen ja ominöse Geister immer ein unüberschaubares Chaos anrichten. Um die Nichtexistenz derselben zu beweisen, bewahren die Verzieherinnen jetzt immer den Schlüssel unmittelbar an ihren Körpern auf.
Heute Vormittag wurde Fußball gespielt. Vier Teams traten zum Wettbewerb an. Und ich muss sagen, es erstaunte mich sehr, dass der HSV mit seinen Profis extra zu unserem Turnier angereist war. Gut, es waren nur die allerjüngsten Nachwuchsfans, aber es war ja auch irgendwie klar, dass die Profis gewinnen würden. Allerdings haben die anderen Teams es ihnen verdammt schwer gemacht und gekämpft wie die Löwen. Auf Platz 2 landeten die Nikes (der Name ist wohl der Lieblingsschuhmarke der Mitspieler*innen geschuldet), die „Namenlosen“ landeten auf dem 3. Platz.
Ein Team, nämlich die „Nacktmolche“, konnte zwar keine Punkte erzielen, hat aber alles gegeben. Sie wollten ihr Tempo durch Verzicht auf Oberbekleidung erhöhen, was ihnen auch durchaus gelang, aber leider hat es trotzdem nicht gereicht. Allerdings hatten sie einen absoluten Vorteil nach Beendigung des Turniers. Sie konnten sich zur Erfrischung sofort in den Balaton stürzen.
An anderem Ort klapperten unentwegt die BAO-Steine. Dieser Wettbewerb ist jedoch noch nicht beendet.
Die Mittagspause verbrachten alle mit quatschen, Mädchen und Jungen gucken, bookscrapping, Mandalas gestalten, Tischtennis und noch mehr Sachen.
Der Nachmittag begann dann mit maci essenanlässlich des Jubiläums. Wie sagte das Geburtstagskind? Endlich strafmündig…
Sigi und Ruffus brachten noch zusätzlich 3 große Weißbrote mit Streifenhörnchen und vegyes gyümölcslekvar unter die Leute.
Es wurde gebadet und getobt. Einige sammelten Algen, um diese in der Sonne zu rösten. Dieses Experiment zur Nahrungsergänzungssuche ist noch nicht beendet.
Und weil ihr zu hause alle so neidisch seid auf unser Essen. Das Abendbrot war auch wieder total lecker. Hühnerbrust mit Ananas und Käse überbacken, da gibt es nichts zu meckern.
Unser neuer Koch, der Csaba, hat in echt eine Prämie verdient.
Nach dem Abendessen dann Teamspiel Nummer 3. Wissensquiz. Ich war ja ehrlich gesagt überrascht, dass die Kids tatsächlich viele Infos zu unserem Gastgeberland behalten haben. Es gab kaum mal eine falsche Antwort.
Und schwuppdiewupp, der Freitag war vorbei. Jetzt liegen alle müde in ihren Betten. Ich werde noch eine Runde spannern gehen, bevor ich mich dann auch aufs Ohr haue.
Jò èszerkàt.
Euer Otto
PS: Liebe scheint eine schwierige Sache zu sein. Das erste Pärchen hat sich bereits wieder auseinander gelebt. Dafür gibt es ein neues. Mal sehen wie lange diese Liebe hält.
Werde zu gegebener Zeit berichten.
Hallo liebe Fangemeinde,
wie ihr seht bin ich gerade dabei mich selbst zu motivieren. Eure freundlichen und lustigen Kommentare und Mitteilungen fehlen mir nämlich ziemlich dolle. Mir soll mal noch jemand sagen, ich sei schreibfaul. Habe im Moment die Vermutung, dass es euch irgendwie noch schwer fällt, eure Beifallsbekundungen und sicher auch gut gemeinte Ratschläge in die richtigen Worte zu fassen. Macht euch mal keinen Kopp, hier wird niemand ernsthaftig bewertet, also traut euch einfach mal euren Computer zu nutzen.
Unser Tag heute begrüßte uns mit starkem Wind und dicken grauen Regenwolken. Obwohl in allen möglichen und unmöglichen Wetterberichten für heute 30 Grad und Sonne pur angekündigt waren, regnete es Strippen, na fast schon Wäscheleinen.
Aber nichts desto trotz, wir vertrauten einfach mal Sigis Prognose und stiegen in die zwei fast pünktlichen Busse. Und siehe da, kaum hatten wir das Südufer verlassen und bogen an das östliche Ufer ab, hörte der Regen auf und am Nordufer angekommen war dann auch die Sonne wieder da.
In Balatonfüzfö wurden wir bereits von der Mannschaft (oder muss man jetzt wegen der Dschändapflicht vielleicht Frauschaft auch noch schreiben?) erwartet. Ein großer Hochseilgarten mit vielen verschiedenen Schwierigkeitsgraden, eine Seilbahn, der Kletterfelsen und eine Sommerrodelbahn wollten von uns erobert werden.
Nach der Einteilung der Gruppen nach Körpergröße und selbst eingeschätztem Kletterkönnen, ging es dann auch gleich mal los. Da Gyinni heute keine Einkaufs- und Abwaschdienste zu leisten hatte, durfte er gemütlich im Schatten sitzen und auf die vielen Rucksäcke aufpassen. Im wahren Leben nennt man das wohl Basislager. Er sollte eigentlich Unterstützung von 3 kletterfaulen Mädels erhalten, aber die erteilten den mutigen Himmelsstürmern lieber kluge Ratschläge.
Also es muss mal wieder gesagt werden. Die mit den größten Klappen hatten zum Schluss den größten Schiss und ließen sich zwischendurch einfach mal abseilen.
Andere, die wirklich vorher schon Respekt vor der Aufgabe hatten oder auch das allererste Mal kletterten, kämpften sich um jeden Schritt vorwärts, teilweise mit Tränen in den Augen, aber sie haben tapfer durchgehalten und verdienen unser aller Hochachtung.
Meine neue Kumpeline Ruffus hat es auch versuchen wollen. Nur schon bei dem ersten Hindernis versagten ihre Kräfte und sie brach ab. Diese Schmach konnte sie natürlich nicht auf sich sitzen lassen. Deshalb zeigte sie dann am dicht umlagerten Kletterfelsen was in ihr steckte und toppte das Ganze noch, in dem sie mit Soolt für das irrste Karrussel mit zig loopings und so ihr Taschengeld ausgab.
Den Kletterfelsen bezwangen insgesamt aber nur 15 Personen – alle bis auf Ruffus nicht älter als 10 Jahre. Alle anderen waren entweder zu faul, zu ängstlich oder vom Hochseilgarten zu geschafft.
Im Basislager gab es zwischendurch für alle hungrigen Mäuler vegyes kalacs ès alma. Und natürlich wurde auch viel Eis gekauft und kürtös kalacs probiert.
Den krönenden Abschluss unseres Aufenthalts in Füzfö war dann die rasante Fahrt mit der Sommerrodelbahn.
Müde stiegen alle in die Busse und ab ging die Fahrt entlang am wunderschönen Nordufer des Balaton nach Szigliget in den Èszterhàzi pince zum Abendessen.
Kinders, die Tische bogen sich fast unter den Spezialitätenplatten. Paule dachte ja, dass die anderen niemals alles schaffen würden und er sich noch mal den Bauch zusätzlich füllen könnte, doch weit gefehlt.
Ganz brav, oder zumindest fast ganz brav, saßen alle an den reichlich gedeckten Tischen und verputzten bei toller Musik einer ungarischen Kapelle unter Leitung eines Primas Unmengen an hausgemachtem Schinken, Salami, Knoblauch, Zwiebeln und und und.
Auch das beigefügte Gemüse erfreute sich regen Zuspruchs. Besonders der ganz scharfe Paprika hatte es so einigen Mutigen angetan. Dabei gab es aber leider ein Problem. Als sie die Tränen aus ihren Augen wischen wollten, die ihnen der Genuss des Paprika in eben jene getrieben hatte, kamen sie aus dem Heulen überhaupt nicht mehr raus. Ja, ja, wie sagt mein Freund Öcsi in diesem Fall immer? „So ist das Lähäben, Frau Babolscha Nèni!“
Zum Abschluss des Abends kam dann noch ein ungarischer Ràblo, ballerte mit Platzpatronen in der Luft rum, flötete auf einer komischen Tröte und tanzte mit verschiedenen Frauen, bis er schließlich die richtige zum Entführen gefunden hatte. Ich kann euch sagen, Soolt hatte mächtig Angst, es könnte sie erwischen, Pepper lachte sich darüber halb krank und Krikki (verdammt, ich habe den Namen immer noch nicht richtig gemerkt) klatschte die ganze Zeit Beifall.
Ich muss mal über diese Partnersuchmethode nachdenken. Scheint von Erfolg gekrönt zu sein. Die größeren Jungen haben das auch mit besonderer Aufmerksamkeit verfolgt, nur Kulle hatte dafür kein Auge. Er futterte pausenlos bis zum Einsteigen in den Bus.
Dann war die schöne Zeit vorbei. Alle stiegen in die Busse und ab ging es zurück zum Quartier. Dabei umrundeten wir das Westufer. (Es hat übrigens nicht ein einziger das wunderbare Essen im Bus gelassen.;_) )
Alles in allem sind wir heute also einmal komplett um den Balaton herum gekommen. Wie viele Kilometer werden das wohl gewesen sein? Habt ihr eine Idee?
Alle anderen liegen bereits in ihren Betten. Ich bin auch total müde. Muss aber noch für eine meiner Freundinnen aus dem Vogtland die Geburtstagsüberraschung vorbereiten. Sie wird morgen 14!
Ich wünsche euch allen eine gute Nacht.
Euer Otto
Einen schönen guten Abend an euch alle daheim!
Ganz ehrlich, habe heute versucht, einen ghostwriter zu engagieren, damit ich mehr Zeit habe, mit den anderen gemeinsam Streiche zu planen. Aber was soll ich sagen? Es hat einfach keiner Lust, in den Ferien mehr als nur zwei Sätze zu schreiben. Nicht einmal eine ausgesetzte Eisprämie hatte Erfolg.:-)
Was war nun also heute so los? Der Morgen begann mit viel Sonnenschein und vielen großen Vorhaben.
Das Wettbewerbfieber hat uns gepackt. Am Strand startete das lang erwartete Volleyballturnier. 3 Teams mit sehr interessanten Namen traten zum Kampf Mann gegen Mann und Frau gegen Frau an. Und ich kann euch sagen, die Namen waren Programm. „Die Flugsaurier“ konnten mit rasanten Flugeinlagen auf der Jagd nach dem Ball das Turnier für sich entscheiden. „Die Bäume“ bestachen durch ihr festangewurzelt stehendes Spiel und ermöglichten so „Den Letzten“ den zweiten Platz.
Auch die Schachspielergemeinschaft konnte heute ihre Sieger küren. Und leider waren in diesem Jahr nur Jungen am Start. Die Mädchen hatten wahrscheinlich noch mit Schminken und Aufhübschen zu tun, um dann am BAO BAO Brett einen guten Eindruck zu hinterlassen. Schachgroßmeister wurde ein Junge, der vermutlich in Eisenach auf der Wartburg mit Junker Jörg das Königsspiel perfektioniert hat. Unser Dichter schaffte den zweiten Platz und ein kleiner kurzgeschorener Blondschopf aus Berlin rettete die Ehre der Hauptstädter mit Platz 3.
Die Mädels und Jungen werden sicher aufatmen, dass sie ab sofort wieder die Tischtennisplatte ohne Beeinträchtigung nutzen können. Denn auch hier sind inzwischen alle Wettkämpfe beendet. In beiden Altersklassen siegte wiederum ein Thüringer Junge. Wobei bei den Großen ausschließlich Thüringen die Nase vorn hatte. Muss wohl an der guten Sportpolitik der dortigen Verantwortlichen liegen. Sportförderung zahlt sich eben aus. Bei den Jüngeren belegten ein Berliner und eine Berlinerin die Plätze 2 und 3.
Den Nachmittag verbrachten wir mit Baden, Lauftraining in die City für den Marathon (hihihi, die Jungs wollen ja nur nach anderen Mädels Ausschau halten), dem Verputzen unzähliger mokus- und epèr- stullen, book scraping (Emmerich so heißt das richtig und kannst du ja mal googeln) und natürlich (wie kann es bei den Mädchen anders sein) mit Aus- und Einreiseanträgen in andere Zimmer.
Nach dem Abendessen folgte heute ein weiterer Teamwettbewerb. Während es beim ersten um unsere gemeinschaftliche Fähigkeit zum Schätzen ging, war heute logisches Denken und Ideenreichtum gefragt. Also, ich habe echt gestaunt. 3 Teams haben die Aufgabe in 15 Minuten gelöst, das vierte Team war kurz davor die richtige Lösung zu finden.
Und hier nun für alle zu Hause die Aufgabe. Ihr erhaltet ein A4 Blatt und eine Schere. Macht daraus einen Bilderrahmen, durch den das gesamte Team steigen kann. Es darf nicht geklebt oder geknotet werden. Na? Habt ihr eine Idee?
So, ich werde jetzt mal ins Bett huschen. Morgen wird ein anstrengender Tag. Und ich will ja absolut fit sein, um bei der holden Weiblichkeit Punkte zu sammeln.
Schlaft gut. Ich berichte morgen wieder.
Euer Otto
Jò estèd minden kedvesem !
Und schon ist er wieder vorbei der neue Tag, der so hoffnungsvoll begann, von Höhen und Tiefen in zwischenmenschlichen Beziehungen geprägt war und mit Party machen begonnen und beendet wurde.
Der Tag begann eigentlich schon kurz nach Mitternacht mit einer vorgezogenen, aber illegalen Eröffnungsparty der Mädels. Leider wussten die Mädels nicht, dass man sich in der Illegalität unauffällig verhält. Und klar, die Party wurde durch die Verzieher_innen kurz und bündig beendet. Und klar doch mit der Ansage, dass der verlorene Schlaf am Abend durch zeitigeres ins Bett gehen nachgeholt werden solle. Was daraus wurde, werdet ihr erfahren, wenn ihr meinen Tagesbericht weiter lest.
Also ich stehe ja immer zeitiger auf als die anderen, um mich dann an ihren zerknauschten Gesichtern zu erfreuen. Und heute schien auch echt die Sonne. Allerdings nur bis die ersten übelgelaunten Mädchen draußen erschienen. Da verschwand sie doch gleich mal hinter dicken Gewitterwolken. (Bitte entschuldigt mal jetzt kurz meine Ausdrucksweise, aber der Frust muss auch bei mir mal raus. Die Weiber wirklich aller Altersgruppen zicken sich irgendwie immerzu an, da sind wir Kerle doch einfach mal ganz anders.)
Zum Frühstück erschloss sich mir dann ihre schlechte Laune. Sie waren ja faktisch von der Eröffnungsdisco am Abend ausgeschlossen. Aber die Verzieher_innen hatten eine supertolle Idee. Die Schwerenöterinnen hatten die Chance, gute Taten für das Wohl aller anzubieten, um Wiedergutmachung zu leisten. Eh Leute, wir haben in den nächsten Tagen hier einen Service wie im Nobelhotel. Die Tische werden abgeräumt und wir können uns endlich so richtig ausruhen.
Die Regenzeit am Vormittag wurde für uns aber nicht langweilig. Das Uno – Turnier begann (und auch hier zickten einige Weiberlein, weil sie nicht verlieren konnten) und die Tischtennisplatte war heiß umlagert. Außerdem versuchten sich einige in einer coolen Angelegenheit namens Buckskräpping oder so ähnlich. Hätte ja gerne auch mal probiert, habe mich aber nicht so richtig getraut, mich als Junge unter das Mädchenvolk zu mischen. Kreativ sein ist ja schließlich was völlig anderes als flirten. Weil darin bin ich wie ihr wisst ja echt Spitze. Werde wohl einigen Jungs hierin in den nächsten Tagen Nachhilfe geben müssen. Denn bis auf verschämte und interessierte Blicke trauen die sich nix. Bis auf den einen etwas kleiner Geratenen mit einer großen Klappe. Der hat sich gestern schon gleich mal an eine ziemlich groß gewachsene Thüringerin rangemacht. Da mussten die Verzieher_innen gleich mal wieder einen Vortrag über Bienchen und Blümchen halten. Bin gespannt, ob die beiden das verstanden haben.
Zur Mittagszeit kam dann die Sonne endgültig hinter den Wolken hervor und wir begaben uns an den Strand und vor allem ins kühle Nass. Die Vesperzeit versüßten uns Sigi und Linda mit Streifenhörnchen- und sàrgabàracklekvàr- Stullen.
Einige unermüdliche Läufer bereiteten sich weiter durch stetes in die City Laufen auf den Marathon vor.
Und dann war es endlich soweit. Der international bekannte und weit gereiste DJ Lockie hatte seine Anlage an Boxen und Laptop angeschlossen, die Verzieher_innen verteilten Chips und Saft unter das Volk und dann ging die Party los.
Also, naja, zumindest in gewissem Sinne. Die kleinen und mittelalterlichen Mädchen tanzten gemeinsam mit Soolt bereits bevor die Musik begann. Sie waren aber auch zu schön anzusehen, hatten ihre besten Klamotten aus den Schrankkoffern geholt und zeigten durch mitsingen der Texte ihre Professionalität. Einige mittelalterliche Jungen versuchten es ihnen gleich zu tun. Übrigens hat sogar mein Kumpel Paule für kurze Zeit das Tanzbein geschwungen.
Die großen Mädchen bewegten sich ziemlich dicht aneinandergedrängt verschämt in einer Ecke, die großen Jungs (Ausnahmen wie mich, Paule, Gottlieb und Kulle-letzterer nur einmal- gab es natürlich auch)warteten bis zum Einbruch der Dunkelheit, um dann kurz vor dem Ende zumindest einige rhytmische Bewegungen zu vollbringen. Sie ließen also wieder die Chancen für die direkte Kontaktaufnahme mit dem weiblichen Geschlecht ungenutzt vorbei ziehen.
Nun liegen alle mehr oder weniger geduscht in ihren Betten und die Verzieher_innen werden wohl alsbald mit ihren Planungs- und Strategiegesprächen beginnen. Ich begebe mich also auf den Lauschposten.
Jò èszerkàt.
Euer müder Otto
Szia baratnök ès baratnok,
der erste „normale“ Tag im Ferienlager ist zu Ende und ehrlich gesagt weiß ich im Moment gar nicht, womit ich heute beginnen soll. Werde mir große Mühe geben nichts zu vergessen, olle Gottlieb hat nämlich schon im Vorfeld gelästert.
Also, unsere Regentrude hat Wort gehalten. Heute morgen ab um 5 Uhr gab es ein ordentliches Gewitter. Anfangs dachte ich, dass das Donnergrollen ein neues Schlafgeräusch der Verzieherinnen ist. Kann nämlich sagen, wenn die die Verzieherinnen , und ich meine ausschließlich die weiblichen, so weiter sägen, gibt es hier am Strand bald kein schattiges Plätzchen mehr. Habe dann aber Sigi geholfen alle Badeklamotten von der Leine zu holen und damit ergab sich die Chance, in die Zimmer der anderen Mädels und Jungen einen Blick zu werfen. War ja schließlich neugierig, wie sie damit zurechtkamen.
Liebe Mamas und Papas macht euch keine Sorgen, die meisten haben geschlafen wie die Murmeltiere. Nur in einem Jungenzimmer (hierbei handelt es sich um kein Zimmer der jüngsten Knaben) waren vor lauter Schreck zwei Brüder in ein Bett geflüchtet. Wahrscheinlich haben sie im Thüringer Wald schlechte Erfahrungen mit Unwettern gesammelt.
Den Tag nutzten wir dann für die verschiedensten Verrichtungen – baden, Zimmer aufräumen und wieder in Unordnung bringen, shoppen gehen, Tischtennis, BAO BAO und Fußball spielen und vor allem TÜRSCHILDER für unsere Zimmer malen und schreiben. Das ist besonders wichtig, damit die Leute wissen, wer für welches Chaos zuständig ist.
Muss ja echt eingestehen, dass wir viele kreative und talentierte Leute dabei haben. Bin schon jetzt gespannt, welches Zimmer den Malwettbewerb gewinnt.
Die Verzieher_innen hatten in der Zwischenzeit unsere Wunschliste für die nächsten zwei Wochen ausgehängt und ich habe meine Favoriten gleich mal gefunden: den gansen Tag schlaffen fand ich besonders interessant, keine Ahnung wie das aussehen soll, aber da mache ich bestimmt mit. Genau wie beim Langzeitschlafwettbewerb oder Trettbot fahren.
Auf alle Fälle gibt es gaaanz viele „Tuniers“ – Schach, TT, Volleyball, Melonen futtern, Uno (wusste gar nicht, dass die extra aus New York zu uns kommen)……. Ehrlich mal, das artet schon beim Aufschreiben in Stress aus. Aber die anderen haben sich das alles wirklich gewünscht und auch gleich angemeldet. Muss mal sehen, wie ich das hinbekomme.
Tja und dann hatte sich die Gewitterstimmung des frühen Morgens irgendwie auf die Seelen der mittelalterlichen Mädchenwelt gelegt. Kann natürlich sein, dass die holde Weiblichkeit einfach nur Spaß am Umziehen hat, auf jeden Fall hatten das einige vor. Man wird sehen, was gefühlte stundenlange Diskussionen brachten. Ich habe sicherheitshalber schon mal meine Kumpels und Kumpelinen Gottlieb, Kulle, Soolt und Pepper, Ruffu und Krikket (keine Ahnung ob ich das jetzt richtig geschrieben habe) davon informiert, dass es morgen wieder ans Koffer schleppen gehen könnte. Ihre Freude war unübersehbar riesig.
Und nun zum Schluss noch ganz kurz einige beachtenswerte Neuigkeiten:
1. Der Einkaufssklave Paule hat durch ein zusätzliches Abwasch- und Aufräumpraktikum tatsächlich bereits am 3. Arbeitstag die Qualifikation zum Dschinni erreicht. Ob allerdings diese vom Arbeitsbeschaffungsprogramm initiierte Fortbildung bundesweit anerkannt wird, muss noch geklärt werden.
2. Der Trend unter der Badehose die Boxershorts beim Baden im Balaton zu tragen hat 8 der großen Jungen erreicht. Sie versuchen damit wahrscheinlich ihre Zeit effizienter zu nutzen. Baden und schmutzige Wäsche waschen in einem Gang erledigen scheint eine tolle Idee zu sein. Nur die Verzieher_innen sehen das anders.
3. Das erste Pärchen ist entdeckt. Näheres dazu morgen.
4. Heute gab es den Start zu den Teammeisterschaften. War ganz lustig. Aber davon werde ich auch später mehr berichten.
Ich muss jetzt mal spannern gehen. Die Verzieher_innen treffen sich gerade , um die nächsten Tage zu bequatschen.
Ich melde mich morgen wieder.
Bis denne euer Otto.
Hallihallöle ihr Zurückjebliebenen,
wie Otto ja schon verraten hat, is ooch der rasende Reporta Gottlieb wieder an den Balaton jeflitzt. Na ja..zumindest hatte er ditt vor, aba dazu späta mehr. Es sind aba alle, die abjefahren sind – so viel sei schon mal vorweg jenommen – ooch jut hier anjekommen.
Zunächst aba watt zu olle Otto: Wie dick soll denn bloß ditt Weinjefäß sein, datt olle Paule da rinpasst? Da – Achtung: Wortwitz – springen mir ja die Tränen in die Oogen.
Und olle Otto: Ich werde nich von Gabelinnen und Tellerinnen beim Abendbrot schreiben, vergiss oder TassInnen und Glühwürmchen*innen…nee, olle Gottlieb, is een Flirtjott und so een Quark minimiert nur meene Chancen. So.
Nu aba zum langerwarteten Hauptthema: Bus und so. Alsooo…die ärlinas hams ja nich so mit die Pünktlichkeit und dann kam eben een so een Ding nach dem anderen hinterher, hier nen kleener Kringel, hier nen kleener Umweg. Die Busfahrers waren nämlich ooch neu uff die Strecke, nun ja. Auf jeden Fall jabs so jenuch Zeit um neue Dinge auszuprobieren. So entdeckten zwee der mittleren Jungs neue olympische Sportarten: Synkron-Schlafen. Beede mit dem Kopp uff dem Tisch in einträchtiger und absoluter Dopplerfunktion tief in de Traumwelt versunken. Beweisfotos folgen mit die Ferienlajerbildas nach!
Ick will euch ooch gleich noch een paar neue Mitreisende vorstellen olle Otto hatte ja schon berichtet, dass die janzen alten jekniffen haben. Kulle jibt sich ja wieder die Ehre, neu an Bord sind unter anderem ein jewisser Ruffus, dazu kommen Pepper and Soolt (englisch für Pfeffer und Salz, für alle die nicht perfekt wie ich im Englischen sind!), die hamm wa gleich so jetauft, weil die schon uff der Hinfahrt so ne besondere Schlafjemeinschaft jebildet ham. Otto und icke behalten ditt für euch im Ooge, versprochen!
Nu aber weiter im Text. Die Länge der Busfahrt schlug sich leider uff einige Mägen von einige Kindas nieder. Jedensfalls zojen die Verziehers ständig um, um für die Übelkeitsjeschädigten Plätze freizuräumen. Dabei war am die Erfolgsquote fifty-fifty, bei zwee Kindern blieb der Majeninhalt da wo er sollte, bei zween präsentierte er sich noch mal in voller Pracht. Aba ooch hier Entwarnung: Allen jeht es wieder jut und kaum aus dem Bus entlassen, sahen wir sie schon wieda Süßigkeiten futtern.
Auf einige andere Ereignisse will ick nur kuhrsohrisch: Beautytipps nachts um drei oder Flaschenschwertkämpfe in slowenischen Landen ham die Verziehers nur bedingt zur Ruhe kommen lassen, aber ditt is ja ooch nich unsere Aufgabe, hehe.
Anjekommen sind wir am Ende so jejen ein Uhr. Sigi hat uns zusammen mit Paule und Otto begrüßt und ick habe alle (Mädchen-)Koffers janz alleene hochjeschleppt. Schweißtreibend bei über 30 Grad, aber watt en Schentelmann ist, ick sache euch. Da hat olle Otto heute schon ne Menge Pluspunkte verloren, hehe. Sigi schickte uns also alle uffs Zimmer, dann direkt an den Strand und ins Wasser zum Abwaschen von Busmüdigkeit und Jestank. Dann jabs endlich watt zu futtern, Sigi hatte fleißig Stullen jeschmiert. Lecka lecka, dazu Tomaten und Gurken und und und. Festmahl eben.
Doch dann kam der Hammer: Zunächst hatten wir ja jedacht, datt olle Sigi dir aus bloße Nächstenliebe allet zubereitet hatte. Vollkommen falsch. War nur ein Trick: Mit unseren volljefressenen Bäuchen konnten wir nicht schnell jenuch wegloofenn und mussten Sigis zehnseitige Begrüßungsregel-Rede anhören. Menno, watt wir allet nicht dürfen. Keen Rennen im Haus, keen Schubsen, keen Baden ohne Verziehers….aber wenn olle Otto ZUFÄLLIG über meenen Fuß stolpert und dabei statt nen O-Saft zu spendieren ihn ner Hübschen über datt Nicki/Tischirt kippt, dann wird das wohl noch hoffentlich erlaubt sein oder? Na wir schauen mal.
Janz nach dem Motto Brot und Spiele durften wir dann wieda ins Wasser oder in the City zum Jeld tauschen und Eis verkosten. Die Sigi weiß halt, wie sie ihre Fehler und Ansprachen wieder jut macht.
Dann 19 Uhr das erste Abendbrot, der neue Küchenchef machte sich bezahlt. Zumindest standen insbesondere die janz jroßen Kerls mehrfach am Futtertrog und ooch eenes der Mädels, welches uff den leicht schweren Namen Chricchri hört. Klingt für mich wie Kikeriki, vielleicht ja ne Frühuffsteherin?! Wir beobachten.
Und natürlich: Wahl der Zimmerkontrollkommission. Für eure Neulinge unter den Zurückgebliebenen, die bewerten die Sauberkeit der Zimmer und für ditt beste Zimmer jibts Preise, für die Dreckstiefel ooch watt schönet, nur freuen tuen sie sich da selten. Uff jeden Fall jibt es da je ein Mädchen und je einen Jungen drin, icke wurde nich nominiert, bin aber ooch besser im Unordnung machen, hehe. Jewählt wurde uff jeden Fall ein Jroßer Junge mit M, der sich abends dann beim Tiernamensspiel folgerichtig Marder taufte und eene Bärlina Jöre mittlerer Reife, die sich abends als Äffchen vorstellte. Ob ditt nun die richtigen Tiere für Ordnung sind, werden wir in Zukunft sehen.
So, ick bin hundemüde. Imma dieses nächtelange Jeheimtippen. Aber watt macht Gottlieb nich alles für seine Fäns.
Ick liebe euch!
Euer Gottlieb
Jò estèd meine lieben Freundinnen und Freunde
Wie ihr merkt, ich habe dazu gelernt. Hoffentlich schaffe ich es, immer alles zu dschändern oder so ähnlich. Gebe mir die größte Mühe. Versprochen.
Soeben erhielt ich von meinem Kumpel Gottlieb die Info, dass der Bus in Erfurt losgefahren ist. Nun müssen nur noch die Mädels und Jungen aus dem verregneten Sonneberg (wer kommt da nicht auf komische Gedanken?) zusteigen und schwupp die wupp sind morgen alle etwas müde aber trotzdem aufgekratzt hier am sonnigen und heißen Balaton.
Erstaunlicher Weise scheint die Sonne, obwohl unsere Regentrude namens Sanne schon vor Ort ist. Gottlieb hatte schon so seine Bedenken.
Ich bin übrigens wieder mit Sigi und ihrem Einkaufssklaven (mein armer alter Paule) vor gefahren. Wir haben schon mal alle erdenklichen Schmakazien organisiert, damit alle ausreichend was zu futtern haben morgen. Und klar doch, Wasser mit und ohne Gas steht für die durstigen Kehlen auch schon bereit.
Bevor ich es vergesse. Solltet ihr in den nächsten Tagen von einem Dschinni (Gyinni) lesen, ist es Sigi tatsächlich gelungen, auf dem Markt eine besonders große Weinflasche (besser Weinballon) zu ergattern, in der der Einkaufssklave sein neues Zuhause gefunden hat und somit die Verwandlung zum Flaschengeist vollziehen konnte.
Ich bin total gespannt, welche neuen Mädels mit an Bord des Busses sein werden. Meine Freundin Emmily hat sich ja netter Weise auf ihrer Klassenfahrt vor einer Woche bereit erklärt, die Straße zu vermessen. So viel Einsatz muss natürlich belohnt werden. Sie darf die ganzen Ferien brav bei ihrer Familie bleiben und das Fernsehprogramm rauf und runter gucken. Schwester Agnes treibt sich auf Malle rum. Ob sie da auch so gut flirten kann wie hier im letzten Jahr? Bestimmt nicht, sie hat ja ihren Wolle dabei
Kulle ist auch wieder mit von der Partie, nur Emmerich die Nase hat es mal wieder nicht auf die Reihe bekommen. Dieses Jahr muss er einen Ferienjob machen, um sein geklautes Fahrrad ersetzen zu können. Wird auch Zeit. Seine Muckis lassen ganz schön nach.
Ich habe auch gehört, dass ganz viele Mädels und Jungen als Wiederholungstäter mit dabei sind. Kann ein Wiedersehen kaum erwarten. Ich hoffe es kommen noch einige neue coole Typen und Typinnen (liest sich zwar blöd, aber versprochen ist versprochen) mit, damit wir gemeinsam viele supertolle Erlebnisse haben.
Ich werde euch jeden Abend berichten, was so los war. Und sollte eventuell eine Lehrerin oder ein Lehrer beim Lesen Fehler entdecken, Leute ich habe Ferien.
In diesem Sinne wünsche ich euch eine gute Nacht.
Euer Otto