Hallo liebe Fangemeinde,
wie ihr seht bin ich gerade dabei mich selbst zu motivieren. Eure freundlichen und lustigen Kommentare und Mitteilungen fehlen mir nämlich ziemlich dolle. Mir soll mal noch jemand sagen, ich sei schreibfaul. Habe im Moment die Vermutung, dass es euch irgendwie noch schwer fällt, eure Beifallsbekundungen und sicher auch gut gemeinte Ratschläge in die richtigen Worte zu fassen. Macht euch mal keinen Kopp, hier wird niemand ernsthaftig bewertet, also traut euch einfach mal euren Computer zu nutzen.
Unser Tag heute begrüßte uns mit starkem Wind und dicken grauen Regenwolken. Obwohl in allen möglichen und unmöglichen Wetterberichten für heute 30 Grad und Sonne pur angekündigt waren, regnete es Strippen, na fast schon Wäscheleinen.
Aber nichts desto trotz, wir vertrauten einfach mal Sigis Prognose und stiegen in die zwei fast pünktlichen Busse. Und siehe da, kaum hatten wir das Südufer verlassen und bogen an das östliche Ufer ab, hörte der Regen auf und am Nordufer angekommen war dann auch die Sonne wieder da.
In Balatonfüzfö wurden wir bereits von der Mannschaft (oder muss man jetzt wegen der Dschändapflicht vielleicht Frauschaft auch noch schreiben?) erwartet. Ein großer Hochseilgarten mit vielen verschiedenen Schwierigkeitsgraden, eine Seilbahn, der Kletterfelsen und eine Sommerrodelbahn wollten von uns erobert werden.
Nach der Einteilung der Gruppen nach Körpergröße und selbst eingeschätztem Kletterkönnen, ging es dann auch gleich mal los. Da Gyinni heute keine Einkaufs- und Abwaschdienste zu leisten hatte, durfte er gemütlich im Schatten sitzen und auf die vielen Rucksäcke aufpassen. Im wahren Leben nennt man das wohl Basislager. Er sollte eigentlich Unterstützung von 3 kletterfaulen Mädels erhalten, aber die erteilten den mutigen Himmelsstürmern lieber kluge Ratschläge.
Also es muss mal wieder gesagt werden. Die mit den größten Klappen hatten zum Schluss den größten Schiss und ließen sich zwischendurch einfach mal abseilen.
Andere, die wirklich vorher schon Respekt vor der Aufgabe hatten oder auch das allererste Mal kletterten, kämpften sich um jeden Schritt vorwärts, teilweise mit Tränen in den Augen, aber sie haben tapfer durchgehalten und verdienen unser aller Hochachtung.
Meine neue Kumpeline Ruffus hat es auch versuchen wollen. Nur schon bei dem ersten Hindernis versagten ihre Kräfte und sie brach ab. Diese Schmach konnte sie natürlich nicht auf sich sitzen lassen. Deshalb zeigte sie dann am dicht umlagerten Kletterfelsen was in ihr steckte und toppte das Ganze noch, in dem sie mit Soolt für das irrste Karrussel mit zig loopings und so ihr Taschengeld ausgab.
Den Kletterfelsen bezwangen insgesamt aber nur 15 Personen – alle bis auf Ruffus nicht älter als 10 Jahre. Alle anderen waren entweder zu faul, zu ängstlich oder vom Hochseilgarten zu geschafft.
Im Basislager gab es zwischendurch für alle hungrigen Mäuler vegyes kalacs ès alma. Und natürlich wurde auch viel Eis gekauft und kürtös kalacs probiert.
Den krönenden Abschluss unseres Aufenthalts in Füzfö war dann die rasante Fahrt mit der Sommerrodelbahn.
Müde stiegen alle in die Busse und ab ging die Fahrt entlang am wunderschönen Nordufer des Balaton nach Szigliget in den Èszterhàzi pince zum Abendessen.
Kinders, die Tische bogen sich fast unter den Spezialitätenplatten. Paule dachte ja, dass die anderen niemals alles schaffen würden und er sich noch mal den Bauch zusätzlich füllen könnte, doch weit gefehlt.
Ganz brav, oder zumindest fast ganz brav, saßen alle an den reichlich gedeckten Tischen und verputzten bei toller Musik einer ungarischen Kapelle unter Leitung eines Primas Unmengen an hausgemachtem Schinken, Salami, Knoblauch, Zwiebeln und und und.
Auch das beigefügte Gemüse erfreute sich regen Zuspruchs. Besonders der ganz scharfe Paprika hatte es so einigen Mutigen angetan. Dabei gab es aber leider ein Problem. Als sie die Tränen aus ihren Augen wischen wollten, die ihnen der Genuss des Paprika in eben jene getrieben hatte, kamen sie aus dem Heulen überhaupt nicht mehr raus. Ja, ja, wie sagt mein Freund Öcsi in diesem Fall immer? „So ist das Lähäben, Frau Babolscha Nèni!“
Zum Abschluss des Abends kam dann noch ein ungarischer Ràblo, ballerte mit Platzpatronen in der Luft rum, flötete auf einer komischen Tröte und tanzte mit verschiedenen Frauen, bis er schließlich die richtige zum Entführen gefunden hatte. Ich kann euch sagen, Soolt hatte mächtig Angst, es könnte sie erwischen, Pepper lachte sich darüber halb krank und Krikki (verdammt, ich habe den Namen immer noch nicht richtig gemerkt) klatschte die ganze Zeit Beifall.
Ich muss mal über diese Partnersuchmethode nachdenken. Scheint von Erfolg gekrönt zu sein. Die größeren Jungen haben das auch mit besonderer Aufmerksamkeit verfolgt, nur Kulle hatte dafür kein Auge. Er futterte pausenlos bis zum Einsteigen in den Bus.
Dann war die schöne Zeit vorbei. Alle stiegen in die Busse und ab ging es zurück zum Quartier. Dabei umrundeten wir das Westufer. (Es hat übrigens nicht ein einziger das wunderbare Essen im Bus gelassen.;_) )
Alles in allem sind wir heute also einmal komplett um den Balaton herum gekommen. Wie viele Kilometer werden das wohl gewesen sein? Habt ihr eine Idee?
Alle anderen liegen bereits in ihren Betten. Ich bin auch total müde. Muss aber noch für eine meiner Freundinnen aus dem Vogtland die Geburtstagsüberraschung vorbereiten. Sie wird morgen 14!
Ich wünsche euch allen eine gute Nacht.
Euer Otto
Kommentare
Ich sitz ja auch jeden Abend hier und warte gespannt auf die genial lustige Berichterstattung von dir!
Denn wenn ich meinen Großen dann hin und wieder mal zu ner Nachricht an mich bewegen kann, kriegt man nur kurze Brocken hingeworfen.
Aber wie ich so raushöre, gefällt es dort sehr gut.
Und wenn ich dann hier im Block dann noch lesen kann, was ihr so alles veranstaltet, dann werd ich neidisch.
Ich wünsch euch noch weiterhin viel Spaß und bedanke mich über die schönen Berichterstattungen!
Wir wollten uns auch mal zur Wort melden. Unser Sohn gehört zu den größeren Exemplaren pubertierender Jugendlicher, die ihr euch da aufgehalst habt. Aber wir denken er ist sehr pflegeleicht.
Es ist ja jeden Tag sehr interessant bei euch. Also lange Weile dürfte da ja nicht aufkommen.
Also wir haben mal über die km-Frage nachgedacht. Wir schätzen so ca. 200 km braucht man einmal um den Balaton Rum.
Dann hoffen wir mal, dass die Tränen der tapferen Paprikakämpfer wieder getrocknet sind und alle den heutigen Tag genießen können.
Viel Spaß und bestes Sommer Wetter wünscht Familie Matthes
Naja, ich bin auch etwas enttäuscht, dass keiner auf deine schön geschriebenen und wissenswerten Kommentare antwortet. Aber weißt du, sie verwenden das Internet vielleicht zur Zeit nur, um die ollen kleenen Viecher namens Pokémon zu jagen. Hier in Playa sind sie ja sogar verrückt und wollen früh um 8:00 Uhr ins Meer mit Klamotten, um sie einzufangen. Schön verrückt.
So, nun zu euch. Also ihr hattet ja gestern wiedermal einen herrlichen Tag, wäre gern dabei gewesen. Vorallem im Weinkeller, lecker lecker sag ich da nur. Und der arme Paule scheint nicht satt geworden zu sein. Da hätte er mal auf Kulle aufpassen sollen, er scheint ja alles weg- und aufgefuttert zu haben. Nee, nee nee.
Achso, bevor ich es vergesse. Richte doch bitte mal deiner jetzt großen Freundin aus dem Voigtland ganz ganz liebe Geburtstagsgrüße von Nico und mir aus.
Den anderen Kindern wünsche ich noch viel Spaß und Sonnenschein.
Adiós deine Schwester Agnes.
oder lieber Ottokar? Oder darf das nur Deine Mutti?
Also ich hab mal Deine Herausforderung angenommen und bin einmal fix um den Balaton geradelt. Waren so ziemlich 230 km, bin sogar fast ins Schwitzen gekommen ;o)
Euer Wetter klingt ja nicht so dolle. Hier in Berlin ist es abwechselnd schwülwarm oder nass bis zu den Knien. Also verkriech ich mich abwechselnd auf Arbeit oder in der Dusche.
Hoffe Ihr könnt in den nächsten Tagen noch fleißig den Balaton unsicher machen und mit den süßen Wasserschlangen baden.
Grüß mal alle kleinen Berliner von mir.
Bis denn denn
Icke
So, dass solls mal von meiner Seite gewesen sein.(tippt sich übrigens nicht schlecht auf Don Tablettendingsrich) Schöne Grüße von dein Kumpel Emmerich.
Viele liebe grüße aus Berlin.
Hier geht das Wetter auch auf und ab...Mal richtig heiß und schwül und dann kam es hier so stark runter das hier in teilen von Berlin Überschwemmung war durch Starkregen...
Wünsche euch noch viel Spaß und weiterhin halbwegs schönes Wetter...
Viele liebe grüße an meine beiden Mäuse Leon und Sarah...
Alles liebe B.Prinz
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