Leude, Leude, Leude,
ick weeß, ihr habt mir ooch vamisst! Hier is eua Super-Sportreporta olle Gottlieb, bäst fränd von olle Otto. Und bei uns im Ferienlaja is seit heute Turnierzeit und wo jesportet wird, da kommentiere icke. Hehe.
Olle Otto hat’s inna Schulta und hat deshalb lieba jebastelt und nich jesportet. Jute Besserung, Kumpel! Aba der Rest, ick sach euch: Hier war watt los! Von Spitzensport bis Doping ham wa heute allet erlebt. Aba der Reihe nach.
Nachdem jestern der DJ Lokke (noch mal Jrüße an ihn, hat alle meene Wunschtitel jespielt, cooler Typ!) ordentlich einjeheizt hatte, wars heute doch eher „Kold Äs Eis“ wie schon Voränger sang. Deshalb war erstma nüscht mit Strand und Planscherei. Es wurde sos stark jewindet, dass wir sojar unsa Strandzelt abbauen mussten. Obwohl wir zuvor Djinnis Weinfass als Festmacher dranjehängt hatten, drohte es trotzdem abzuheben. Jesoffen wird hier übrijens vomn den Kindas ohne Ende: Nee, nich aus Djinnis Fass, datt ist ja unser Beschwerer, sondern insbesondere Wasser. Die 120 Liter von Samstach sind schon alle, Pille musste heute für den leitenden-leidenden Djinnie weitere 168 Liter Flaschennass heranschleppen.
Statt also den Tach mit Sonne, Sand und Slaschie-Eis zu verbringen, wurde den janzen Tach jebastelt (Deiamond Pänting) und jespielt watt ditt Zeug hielt und een paar von uns, die jestern noch nich in der Big Zitti waren, durften heute diese noch erkunden. Parallel um nich zu sajen zur selben Zeit, bereiteten unsere Vaziehers janz viele Turniere vor.
Schwester Agnes unterstützte beim UNO-Turnier. Und bei der aktuellen Weltlaje, da brauch so eene UNO wirklich viiiieelll Untastützung. Agnes hat ditt so klasse jemacht, dass alle UNO-Turnierspiele gleech heute erledigt wurden. So schnell sollte die andere UNO ooch mal ditt een oda andere klären. Hat wer ne Telefonnummer, dass wir Agnes mal an diesen Tramp ausleihen können?! Die Siejas von UNO waren uff jeden Fall: Bei de kleenen Mäuse setzte sich unanjefochten unser Jast aus Koburg durch. Platz 2 jing an een Meedel mit Doppelname, Harley-Davidson oda so. Platz 3 hat ihren Sieg im Lotto jewonnen, wie ihr Name verrät. Bei den Jroßen erklomm unsa Brillen-Zwingling Platz 1, jefolgt von eenem kartenjleichen Platz 2 von eener Brillenträjerin mit Klarem Durchblick und eener Bärlinerin, die den Namen eener italienischen Ränässonsstadt trägt.
Beim Wolleyballturnier habe icke selbst die sportlichen Höchstleistungen bewundat. Janz klar setzten sich die Nikoletten uff Platz 1 mit zwei Siejen jejen die Zwerje (mit Ausleih-Riesen) und die Windbeutels. Jebeutelt von den Winden des Balatons landeten die Windbeutels uff eenem vadienten dritten Platz. Da konnte selbst meen Support wenig helfen. Ich saje ja immer: Schusta bleib bei deine Leisten. Als Sportreporta kann ich eben besser üba Sport reden als Sport machen. Sorry Windbeutel!
Anjespornt durch een deutschet WM-Jold im Schwimmen stürzten sich am Nachmittag dann doch noch sechs Mutige in die Wellen vom Balaton. Sie flitzten ooch ziemlich schnell hin und her, vamutlich um nich festzufrieren, wenn die Brandung an ihnen bricht. Jestört haben sie dabei möglicherweise unser eerstet Liebespaar, die am liebsten den janzen Tach am Strand vabringen würden, zumindest wenn die Vaziehers sie nicht auf ihren Zimmern lassen. Aba vielleicht is it ooch eher eene Schicksalsjemeinschaft der Zimmavertriebenen als een Liebespaar, Otto wird ditt weeta beobachten und euch natürlich ausführlichst berichten.
Nach diesen vielfältigen Jlanzleistungen kommen wa nun zum sportiven Tiefpunkt des Tajes: unseren heutijen Tiemwettbewerb. Ich muss euch sajen, Otto und icke waren entsetzt. Schockiert. Wie jelähmt und sehr beschämt. Denn, von zwee unsara vier Tiems wurde jeschmummelt ohne Ende. Fönökno Sigi hatte janz klar die Rejeln erklärt: Jedet Tiem erhielt schicke halbierte Röhren und sollte eenen Tischtennisball daruff über den Sportplatz ballonzieren und in die Röhre des nächsten Tiemmitglieds kullern lassen. Jeloofen werden durfte nur seitlich, das Ende der Röhren durfte nich zujehalten werden.
Sajen wir mal so: Die Tiems Ottos und Urlaubas hatten diese Rejeln eher als Empfehlungen verstanden und sprinteten frontal und unter Seitenzuhalten von eenem zum nächsten. Otto und icke haben eine Beschwerde beim obersten Vazieha-Sportjericht einjelegt und dieses hat destawejen ooch schon jetagt. Im Erjebnis wurden den beeden unterlejenen Tiems Faule Fische und Wilde Enten jeweils Sondapunkte für Fair Play verjeben. Ooch eene wegweisende Entscheidung, die vamutlich bei de nächsten Olümpischen Spiele eins zu eins kopiert werden wird. Meene Kumpeline Tessi beim Bundessport is schon informiert.
Ick vermute aba, dass ditt noch nich alles sein wird. Otto übalejt die Schummlers von Die Ottos noch uff Schadensersatz in Millionen Forint-Höhe zu verklajen wejen Rufschädijung. Liebe Zurückjebliebene, fangt doch schon mal an für eure lieben Kleenen zu sammeln, falls Otto seine Drohung wahrmacht. ;)
Ick will aba noch fasöhnlich enden: Trotz Sturm und Wind sind wir insjesamt bisher ne coole Truppe und ham uns alle lieb. Viele schöne Jeschenke für euch Daheeme sind schon jebastelt. Und Sigi will unsere Kontakte zu olle Neptun nutzen, damit endlich ma die Wassertemperatur steigt. Allet wird jut am Ende und wenn es noch nich jut is, dann is et noch niich datt Ende, sacht Paule imma. Und der musset ja wissen. Bei de wäy: Ick freu mir uff meenen Zimmerkumpel Pippin schon janz doll. Morjenabend lassen wirs krachen, hehehe!
Nun soll icke aba och wieder runterkommen, sacht olle Otto, sonst fällt es uff, datt icke solange wech bin.
Macht’s jut, euer Gottlieb, weltbester Sport-Reporta
PS: Gerade höre icke noch, dass in der Abenddämmerung „Wind trag meinen Flipp-Flopp fort“ jespielt wurde. Ob dieset Spiel een Ärfolg oder eher een Flopp wird, schaue ick mir jleich mal noch selba an.
Ein fröhliches Helló kedves bratok és baraknök!!!
Nach einer ruhigen Nacht, alle Kinderlein schliefen wie die Murmeltiere, war unsere Freude heute Morgen groß. Die Sonne schien und da haben wir doch alle gleich gute Laune.
Nur unser Busfahrer, sein Kosename ist Blümchen, kam erst nach dem Mittagessen aus dem Bett. Naja, er hat ja frei und die Fahrt war für ihn doch sehr anstrengend. Unsere Sorge, er könnte wegen der versäumten Mahlzeiten vom Fleische fallen, (man hatten die früher tolle Bilder), ich meine also halb verhungern, hat sich zum Glück nicht bestätigt. Er hat in seinem Bus eine große Speisekammer mit Bratwürsten, Kartoffelsalat, Leberwurst…..So können die besonders hungrigen Jugendlichen und natürlich auch Pille und Lille seine Portion mitessen.
Nun aber zurück zum Tagesgeschehen. Nach dem Frühstück, das die Mädchen und Jungen gemütlich und mit viel Zeit zu sich nahmen, öffnete Sigi das erste Mal die Ferienlagerbank. Unterstützt von Gottlieb und dem leider noch immer geschwächten Dschinni wurde Taschengeld ausgezahlt und bei Bedarf in Forint umgewechselt. Erstmalig in der Geschichte der nunmehr seit 36 Jahren bestehenden Ferienlagerbank waren die Barauszahlungen sehr bescheiden und zurückhaltend. Zumindest bei den jüngeren unseres Ferienlagers. Die großen Mädchen haben ihre eigenen Konten in Verwaltung und es war nicht herauszufinden, ob auch sie im vergangenen Jahr Sparsamkeit gelernt haben. Spätestens auf der Heimfahrt werden wir am Gewicht ihrer Koffer Bescheid wissen.
Also, die Mehrheit verschwand für 2 Stunden in die große (😉) Stadt. Die kleinen Jungs zog es dagegen an den Strand. Schwester Agnes, im neuen Bikini nutzte auch die ersten Sonnenstrahlen nach Dauerregen in Thüringen, um ihren Täng zu verschönern.
Dort hatten Pille und Nille vorsorglich Tische und Bänke aufgestellt. Mittags wurde dann noch unser großes Zelt als Schattenspender aufgebaut. Unsre ungarische Freundin Flitzi hat dieses für uns aufbewahrt. Dschinni, Paule, Pille und Nille haben es dort gemeinsam abgeholt. Die Aufgabenverteilung war klar abgegrenzt. Paule fuhr das Auto, Dschinni gab die notwendigen Anleitungen und Pille und Nille schleppten das Zelt ins und aus dem Auto.
Gottlieb hatte den ganzen Tag mit der Betreuung unseres international bekannten DJ Locke zu tun. Nur ab und zu fand er Zeit mit Schwester Agnes geheime Informationen auszutauschen. War wie in einem Krimi mit dem Titel „Adler ruft Falke“.
Ich habe Sigi geholfen, die Basteleien für die nächsten Tage vorzubereiten. Das war wie bei Aschenputtel……unzählige klitzekleine Steinchen nach Farben, Buchstaben und Zahlen sortieren.
Nach dem Mittagessen, es gab Fokhagymás csirkemell, sind dann alle an den Strand gezogen. Nille übernahm die Funktion der Bastelfee, schließlich will er ja mal Verzieher werden. Wunderschöne Taschen haben die Mädchen und Jungen gestaltet. Die Ergebnisse werdet ihr zu Hause sicher in den Koffern und Taschen finden.
Außerdem wurden BAO BAO und Volleyball gespielt. Und na klar, im Wasser waren wir auch. Fast alle Mädchen und Jungen stürzten sich in den Balaton. Nur von unserer Klicke waren lediglich Paule und Lille mit dabei. Ich habe so schnell meine Badehose nicht gefunden, Schwester Agnes geht erst bei einer Wassertemperatur von 43 Grad baden, Gottlieb war mit dem DJ beschäftigt und Pille und Nille bereiteten sich seelisch und moralisch auf ihren nächsten Einsatz als Streifenhörnchen- und Lekvár- Dreamteam vor. In Ottilies Fußtapsen zu treten ist eine Herausforderung höchsten Maßes. Dschinni hatte alles wunderbar vorbereitet und nachdem Nille einmal alles Utensilien vom Tisch befördert hatte, lief es wie geschmiert. Beschmiert wurden übrigens 3 kg kenyer mit je 1Kilo Streifenhörnchen und Vegyes erdö gyümölcs lekvár. Und natürlich wurde das auch alles aufgefuttert. Baden macht schließlich hungrig.
Vor dem Abendessen gab es auch noch den nächsten Teamwettbewerb. Langeweile kann also nicht aufkommen.
Darts mit Klettbällen, ein toller Sport. Die Teams gaben alles. Einige, vor allem große Mitreisende, müssen ganz dringend werfen üben 😉, die Gesamtergebnisse waren trotzdem sehenswert. Den Sieg trugen „Die Urlauber“ davon, gefolgt von „Den faulen Fischen“ und „Den wilden Enten“. „Die Ottos“ wollen den Wettkampf von hinten aufrollen. Na ich hoffe mal, dass sie meinen Namen nicht mit Schande beflecken.
Nach dem Abendessen ( Paprikaskrumpli, vegyes Salat és dinnye) gings dann sofort zur Disco. Und ich kann nur sagen, die Stimmung war fantastisch. Gemeinsam mit unseren ungarischen Freunden wurde ordentlich gefeiert, die Meisten tanzten und sangen die Songs mehr oder weniger textsicher mit.
Es war ein gelungener Tag, der den Regen und die lange Busfahrt in Vergessenheit geraten ließ.
Jetzt geht es aber ins Bett. Ich bin total müde.
Jó aludni . Euer kedves Otto
PS: Bevor ich es vergesse. Heute gab es einen Kommentarrekord! Ich habe mich über die viele Post sehr gefreut. Macht weiter so!!!!
Noch zur Ergänzung:
Liebe Mamas, Papas, Omas, Opas und überhaupt alle zu Hause,
jó estéd,
nach einer langen Busfahrt mit kleineren Händikäpps und vielen Pausen – aber ohne Nutzung gewisser Beutelchen- schwamm der Bus heute Mittag endlich auf unser Gelände.
Ich muss schon sagen, die Mädels und Jungen haben doch tatsächlich das Regenwetter aus Deutschland mit hierhergebracht. Gestern noch 35 Grad und Sonne satt, heute 19 Grad und sintflutartige Regenfälle. Hat Schwester Agnes nicht richtig aufgegessen? Wäre fast zu vermuten, wo sie doch nur noch XS braucht (hihihi). Oder wollte Lille ihre hochwohlgeborene Wässrigkeit schon am ersten Tag aus dem Balaton locken? Ich konnte es nicht herausfinden.
Auf alle Fälle ließen wir das gesamte Gepäck im Bus und strömten hungrig erst zu den Toiletten und dann in unseren Speisesaal. Es gab Tarhonyás Hus und kapostasalata. Lille stürzte sich mit großem Appetit auf das Fleisch, Gottlieb als Semivegetarier aß stattdessen Letscho. Den meisten Kindern hat es geschmeckt und da der Regen etwas nachgelassen hatte, räumten wir den Bus leer. Pille ließ die Muskeln spielen und trug die Kisten mit dem ganzen Bastelkram in den Gruppenraum und andere kräftige Jungs aus Berlin schleppten die Kleiderschränke auf Rädern der kleinen Mädchen ins Obergeschoss. Übrigens hat Schwester Agnes in diesem Jahr tatsächlich nur 1 – EINEN – Koffer dabei. Wenn sie auf dem Pullovermarkt war, kauft sie sich bestimmt einen zweiten dazu.
Die Zimmer wurden bezogen, die Bettwäsche verteilt, die Koffer ausgepackt und dann gab es die langerwartete Belehrung zum Verhalten im Ferienlager. Sigi war echt erstaunt, keiner quatschte dazwischen und so dauerte das Belehren nicht keine Ewigkeit. Gegen Unterschrift (für die Belehrung) wurden dann auch die Trinkflaschen verteilt. Alle Namen waren richtig darauf geschrieben. Sie sehen dieses Jahr wieder toll aus. Lasst euch überraschen, in 2 Wochen könnt ihr sie bewundern. Einige von uns sammeln diese seit Jahren als Erinnerung.
Apropopo, die Sache mit der Bettwäsche war bei 2 kleinen Mädels von der Ostseeküste ziemlich kniffelig. Sie hatten sich nur Bettlaken abgeholt und berichteten später ganz aufgeregt, dass ihnen der Rest fehlen würde, es gab einen regen Schriftverkehr mit den Elternteilen. Nur die Verzieher wurden von den lieben Kleinen nicht angesprochen. Aber keine Sorge, sie haben inzwischen alles erhalten und müssen nicht nur mit dem Laken schlafen. Pippin meinte übrigens, er weiß überhaupt nicht was Bettwäsche ist. Bei ihm zuhause schlafen alle im Stroh.
Bis zum Abendessen war Freizeit angesagt. Der Regen hatte aufgehört und einige strömten zum Ufer, andere nutzten die Zeit für Schlammpartien, spielten Tischtennis oder ruhten sich aus. Auch die BAO BAO Steine hörte man wieder klappern.
Nach dem Abendessen (Gyros Tál) ging es dann endlich richtig los. 4 Teams wurden ausgelost, gut gemischt nach Alter und Geschlecht. Das war gar nicht so einfach. Sind doch nur 12 Jungen mit dabei. Um den Teamsieg kämpfen in den nächsten 2 Wochen „Die wilden Enten vom Balaton“, „Die Faulen Fische“, „Die Urlauber“ und „Die Ottos“. Der letzte Teamname hat mich fast umgehauen. Ich wusste gar nicht, dass ich inzwischen so berühmt geworden bin, dass man sich nach mir benennt. Aber es macht mich schon ein wenig stolz.
Die erste Aufgabe zum besseren Kennenlernen (schließlich kommen wir aus 4 Bundesländern und sind zwischen 8 und 17 Jahren alt) lösten alle super toll. Ihr glaubt gar nicht welche Talente in uns allen hier schlummern. Nur einige Beispiele: eine Stabhochspringerin, eine Schlagzeugerin, eine , die gerne Fremdsprachen lernt, ein 10jähriger Motorradfahrer, Fuß- und Handballspieler*innen (auf das Sternchen habt ihr bestimmt schon gewartet😉), Mathekünstler, Malerin, Bäckerin, Köchin…… ich könnte noch vieles aufzählen. Aber das dauert zu lange.
Jetzt sind übrigens alle in ihren Betten, viele schlafen schon und die Verzieher treffen sich gleich zu ihrer Beratung. Da muss ich mich auf Lauschposition begeben, um mit meinen Freund*innen ein wenig Infovorsprung zu haben.
Macht es gut bis morgen.
Jó észerkát és jó aludni.
Euer Otto
Liebe Zurückgebliebene, liebe Freunde und Freundinnen,
es ist mal wieder so weit. Ein Jahr ist um und eure lieben kleinen und großen Kinderlein sind auf dem Weg nach Balatonfenyves.
Bin natürlich wieder vorgefahren. Einer von uns muss ja die Lage sondieren und auch ein wenig bei den Vorbereitungen helfen. Ich habe mit Sigi und Paule fleißig Schmakazien eingekauft und da es hier so heiß ist auch die ersten 120 Liter Wasser ins Haus geschleppt. Diejenigen unter euch, die uns schon längere Zeit begleiten, werden fragen, wieso macht das nicht Dschinni? Also, er würde ja sehr gern seine Muskeln zum Einsatz bringen (besonders die am Bauch 😉), aber er ist ein wenig gehandykäppt. Die lange Wartezeit im Weinfass ist ihm nicht so gut bekommen und die Ärzte haben ihm schweres Heben untersagt.
Jetzt warte ich auf meine alten Freunde. Ottilie wird dieses Jahr nicht mit von der Party sein. Sie hat im vergangenen Jahr zu viel von ihrem Taschengeld ausgegeben und hat jetzt einen Ferienjob im Kinderzentrum „Ottokar“, um ihre Finanzen aufzubessern. Ihre Freundin, die an ihrer Stelle mitfahren wollte, ist krank geworden und so ist unsere Gruppe in diesem Jahr um 1 Mädchen ärmer und wir Jungs sind in der Überzahl. (Aber nur in unserer Klicke, im gesamten Ferienlager gibt es eine deutliche Übermacht des weiblichen Geschlechts.) Pippinchen kommt einige Tage später. Er muss noch den Klassenraum aufräumen, hat vermutlich ein nicht zu übersehendes Chaos angerichtet. Aber immerhin darf er dieses Jahr, ganz im Gegensatz zum letzten wieder dabei sein und Paule freut sich schon ganz besonders darüber. Schwester Agnes war in den letzten Wochen so aufgeregt, dass sie anscheinend viel Gewicht verloren hat. Jedenfalls ließ sie uns wissen, dass sie ganz dringend neue Teamkleidung braucht. S ist inzwischen viiiiel zu groß, sie braucht jetzt xs, meint sie zumindest 😉. Ich gehe mal davon aus, dass es deshalb auch kleinere Kofferschränke geben wird. Pille würde das besonders erfreuen, er schleppt nämlich Agnes Koffer immer nach oben zum Zimmer. Lille war noch extra beim Frausör und hat sich für die Reise die Haare schön machen lassen. Sie hofft, so die besondere Aufmerksamkeit von Dschinni zu ergattern. Außerdem hat sie im Bus die Funktion des Schreiberlings übernommen, um mich auf dem Laufenden zu halten. Nille kann nämlich nicht richtig schreiben, er schickt immer nur Smilies und diese Rätsel kann ich am späten Abend nicht mehr lösen. Aber er wird hier wohl mal etwas üben müssen. Und nun fehlt nur noch Gottlieb in der Runde. Nachdem er im vergangenen Jahr als Reporter bei der Olympiade in Paris dabei war, ist er dieses Jahr von Hessen nach Berlin gedüst, um möglichst von Anfang an dabei zu sein.
Unsere ungarischen Freunde mit Yuri an der Spitze sind inzwischen auch eingetroffen und erste freudige Umarmungen und Begrüßungen haben stattgefunden.
Die Abfahrt gestaltete sich übrigens wie in all den letzten Jahren. In Berlin waren durch den CSD und viele andere Veranstaltungen und Baustellen Staus nicht abzuwenden und der Bus kam eine halbe Stunde zu spät. Erfurt hätten die Mädchen und Jungen beinahe pünktlich erreicht. Beinahe, denn der Bus brauchte noch einen neuen Reifen. Mit einer guten Stunde Verspätung ging es dann weiter Richtung Coburger Forst, um das letzte Kind an Bord zu nehmen.
Jetzt sind alle unterwegs. Ich verschwinde in mein Bett. Ab morgen ist die Zeit zum Schlafen zu schade. Ich verspreche euch täglich zu berichten und ab und zu wird es dann auch wieder bei facebook Fotos zu bewundern geben. Ottilie hat versprochen die Bilder zu veröffentlichen, wenn ich ihr welche schicke.
Jó észerkat.
Euer Otto
endlich ist es wieder soweit. Die große Reise nach Ungarn an den Balaton steht an. Bestimmt seid ihr alle schon ganz aufgeregt. Wie in jedem Jahr werden wird Otto uns über alle kleinen und großen Neuigkeiten auf dem laufenden halten. Wir freuen uns schon.
Bis bald!