Liebe Mamas, Papas, Omas, Opas und überhaupt alle zu Hause,
jó estéd,
nach einer langen Busfahrt mit kleineren Händikäpps und vielen Pausen – aber ohne Nutzung gewisser Beutelchen- schwamm der Bus heute Mittag endlich auf unser Gelände.
Ich muss schon sagen, die Mädels und Jungen haben doch tatsächlich das Regenwetter aus Deutschland mit hierhergebracht. Gestern noch 35 Grad und Sonne satt, heute 19 Grad und sintflutartige Regenfälle. Hat Schwester Agnes nicht richtig aufgegessen? Wäre fast zu vermuten, wo sie doch nur noch XS braucht (hihihi). Oder wollte Lille ihre hochwohlgeborene Wässrigkeit schon am ersten Tag aus dem Balaton locken? Ich konnte es nicht herausfinden.
Auf alle Fälle ließen wir das gesamte Gepäck im Bus und strömten hungrig erst zu den Toiletten und dann in unseren Speisesaal. Es gab Tarhonyás Hus und kapostasalata. Lille stürzte sich mit großem Appetit auf das Fleisch, Gottlieb als Semivegetarier aß stattdessen Letscho. Den meisten Kindern hat es geschmeckt und da der Regen etwas nachgelassen hatte, räumten wir den Bus leer. Pille ließ die Muskeln spielen und trug die Kisten mit dem ganzen Bastelkram in den Gruppenraum und andere kräftige Jungs aus Berlin schleppten die Kleiderschränke auf Rädern der kleinen Mädchen ins Obergeschoss. Übrigens hat Schwester Agnes in diesem Jahr tatsächlich nur 1 – EINEN – Koffer dabei. Wenn sie auf dem Pullovermarkt war, kauft sie sich bestimmt einen zweiten dazu.
Die Zimmer wurden bezogen, die Bettwäsche verteilt, die Koffer ausgepackt und dann gab es die langerwartete Belehrung zum Verhalten im Ferienlager. Sigi war echt erstaunt, keiner quatschte dazwischen und so dauerte das Belehren nicht keine Ewigkeit. Gegen Unterschrift (für die Belehrung) wurden dann auch die Trinkflaschen verteilt. Alle Namen waren richtig darauf geschrieben. Sie sehen dieses Jahr wieder toll aus. Lasst euch überraschen, in 2 Wochen könnt ihr sie bewundern. Einige von uns sammeln diese seit Jahren als Erinnerung.
Apropopo, die Sache mit der Bettwäsche war bei 2 kleinen Mädels von der Ostseeküste ziemlich kniffelig. Sie hatten sich nur Bettlaken abgeholt und berichteten später ganz aufgeregt, dass ihnen der Rest fehlen würde, es gab einen regen Schriftverkehr mit den Elternteilen. Nur die Verzieher wurden von den lieben Kleinen nicht angesprochen. Aber keine Sorge, sie haben inzwischen alles erhalten und müssen nicht nur mit dem Laken schlafen. Pippin meinte übrigens, er weiß überhaupt nicht was Bettwäsche ist. Bei ihm zuhause schlafen alle im Stroh.
Bis zum Abendessen war Freizeit angesagt. Der Regen hatte aufgehört und einige strömten zum Ufer, andere nutzten die Zeit für Schlammpartien, spielten Tischtennis oder ruhten sich aus. Auch die BAO BAO Steine hörte man wieder klappern.
Nach dem Abendessen (Gyros Tál) ging es dann endlich richtig los. 4 Teams wurden ausgelost, gut gemischt nach Alter und Geschlecht. Das war gar nicht so einfach. Sind doch nur 12 Jungen mit dabei. Um den Teamsieg kämpfen in den nächsten 2 Wochen „Die wilden Enten vom Balaton“, „Die Faulen Fische“, „Die Urlauber“ und „Die Ottos“. Der letzte Teamname hat mich fast umgehauen. Ich wusste gar nicht, dass ich inzwischen so berühmt geworden bin, dass man sich nach mir benennt. Aber es macht mich schon ein wenig stolz.
Die erste Aufgabe zum besseren Kennenlernen (schließlich kommen wir aus 4 Bundesländern und sind zwischen 8 und 17 Jahren alt) lösten alle super toll. Ihr glaubt gar nicht welche Talente in uns allen hier schlummern. Nur einige Beispiele: eine Stabhochspringerin, eine Schlagzeugerin, eine , die gerne Fremdsprachen lernt, ein 10jähriger Motorradfahrer, Fuß- und Handballspieler*innen (auf das Sternchen habt ihr bestimmt schon gewartet😉), Mathekünstler, Malerin, Bäckerin, Köchin…… ich könnte noch vieles aufzählen. Aber das dauert zu lange.
Jetzt sind übrigens alle in ihren Betten, viele schlafen schon und die Verzieher treffen sich gleich zu ihrer Beratung. Da muss ich mich auf Lauschposition begeben, um mit meinen Freund*innen ein wenig Infovorsprung zu haben.
Macht es gut bis morgen.
Jó észerkát és jó aludni.
Euer Otto
Kommentare
ich hoffe, dass der Regen nun verzogen ist, nachdem Schwester Agnes mit ihrem bezaubernden Lächeln den Balaton begrüßte. Ich habe meinen Koffer schon gepackt und ganz viel Sonnenschein und Sonnencreme eingepackt.
Hoffentlich kann mein Freund Gottlieb gut schlafen, so ganz allein in seinem Zimmer. Unser Türschild sieht schon hervorragend aus, bravo. Auf die anderen Schilder bin ich auch sehr gespannt.
Ich freue mich schon sehr darauf alle wieder zu sehen, besonders meine allerliebste Lieblingsfreundin auf die ganze Welt - Schwester Agnes.
Siwanjagrüße von der Ostsee,
Euer Pippinchen
wir wünschen euch allen eine schöne Zeit am Balaton und dass die Regenwolken, die der Bus freundlicherweise mitgenommen hat, nicht auch am Plattensee Urlaub machen wollen.
Viel Spaß und herzliche Grüße aus Berlin
Franziska
Schön, dass ihr gut angekommen seit. Lieben Gruß von Vanessa Lysann ihrem Papa. Passt gut auf meine kleine auf.
Bleibt trocken, bleibt fröhlich und bitte kein Strohbett für Pippin bauen. Das endet sonst wieder beim Elterngespräch.
Herzliche Grüße von den die hier die Stellung halten.
So, jetzt muss ich los zum Ferienjob. Werde dir dann berichten was so passiert, wenn du nicht im Hause bist.
Liebe Grüße an den Rest
Ottilie
Vielen Dank für deine ersten Berichte.
Ich muss sagen, für uns war das ganz praktisch, dass die Kinder das schlechte Wetter mit nach Ungarn genommen haben... Wir hatten heute fantastisches Wetter, kein Regen und schön warm
Ab morgen soll es bei euch ja auch wieder wärmer werden... vielleicht hört ja auch der Regen auf.
Viele Grüße
Chaos
haben das die
Berliner Kinder den Regen mitgebracht
haben, heute war hier strahlender
Sonnenschein mit 26°,
auch
bei euch wird wieder die Sonne scheinen.
Ich wünsche euch eine wunderschöne
Zeit, LG
Alle Kommentare dieses Beitrages als RSS-Feed.