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Kofferpacken ist sooo anstrengend

Meine lieben Elternteile daheim,

man bin ich heute Abend fertig. Der Tag war schweißtreibend und anstrengend und nicht nur wegen der Hitze.

Pünktlich um 20 Uhr fuhr der Bus mit allen Kindern und Verziehern an Bord mit einem lauten Hupkonzert ab. Jetzt sitze ich ganz allein in einem großen stillen Ferienlagerhaus auf dem Balkon, genieße das Balatongewitter während olle Dschinni, Paule und Sigi den ganzen Ramsch vom Ferienlager auf- und wegräumen, damit wir es in einem Jahr wieder ausräumen können.Man, man, man was da so alles noch rumliegt. Aber besser wieder der Reihe nach. Sonst vergesse ich noch wichtige Infos.

Der Morgen begrüßte uns gleichmal mit schlappen 26 Grad und als ich lange vor der Weckzeit vom Bauernmarkt zurückkam (Dschinni und ich haben für die Fahrt für alle noch frische Gurken gekauft), wuselten schon fast alle durch den Flur. Ey Leute, das soll einer verstehen. Erst wünschen sich die Kinder einen Ausschlaftag und dann stehen sie freiwillig jeden Morgen schon um 7 Uhr und früher auf.

Das solltet ihr euch mal merken, wenn die Schule wieder losgeht.....

Nach dem Frühstück begann dann in allen Zimmern die Packerei. Wie haben die Mütter nur die vielen Sachen in den riesigen Koffer bekommen? Sie scheinen gewachsen zu sein oder aber die Koffer sind geschrumpft.

Am schnellsten waren die großen Jungen fertig. Die Mädchen brauchten natürlich länger, hatten sie doch schließlich ihre ganzen Kleiderschränke dabei. Aber am schlimmsten hatte es Kulle und Gottlieb getroffen. Sie hatten versprochen, den kleinen Jungs in Zimmer 19 zu helfen. Also ehrlich. Die Beiden waren hinterher fix und foxi. Na, umsonst wird man ja auch nicht Saustall des Jahres.

Vor dem Mittagessen konnten dann alle, die wunderbare Türschilder gemalt hatten, gemeinsam zum Trampolinspringen gehen. Die Jungs hat das mächtig gewurmt. Wollten sie natürlich nicht zugeben und sie taten ganz cool.

Nachdem all unsere Koffer, Rucksäcke, Beutel, Taschen... im Gruppenraum einen Platz gefunden hatten, ging es für viele noch einmal in die Stadt das letzte Geld ausgeben. Die anderen nutzten die Zeit zum Baden, Chillen am Strand, Körperteile der anderen mit Unterschriften und komischen Bildern gestalten, Malen und Singen. Klar wurde an so manch einem lauschigen Plätzchen auch ein bisschen gekuschelt und geknutscht. Der erste Anflug von Abschiedsschmerz  war nicht zu übersehen.

Die letzten Stunden vergingen wie im Flug. Erst hieß es Lekvàrstullen und kurz danach raus aus dem Balaton und unter die  Duschen. Als alle wieder mehr oder weniger sauber und wohlriechend waren, begann die Auszeichnung der Besten Sportler, Teamer, Denker und Spieler. So manch ein Knabe und ein Mägdelein aus Berlin haben ziemlich abgeräumt. Die Erfolgsquote der Hauptstädter*innen lag deutlich über der der Thüringer. Aber das kann ja im nächsten Jahr schon anders sein. Zum Beispiel so wie bei der Puppenstube des Jahres 2018. Diesen Titel holten sich erst zum zweiten Mal in der Ottokarferienlagergeschichte 5 mittelalte Jungen aus Berlin.

Also, liebe Mamas und Papas, ihr habt was falsch gemacht meint Paule. Ob das zu Hause auch so klappt?

Nach dem Abendessen ging dann die Abschiedsheulerei schon los. Bin froh, dass ich das im Bus nicht miterleben muss. Aber das Hierbbleiben hatte auch andere positive Seiten. Alle, ALLE Mädchen drückten und küssten michlaughing

Kann ich mir die Abendwäsche sparen.

So, jetzt muss ich auch Koffer packen. Sonst nimmt mich Sigi nicht mit nach Hause.

Morgen wird mein Kumpel Gottlieb noch mal kurz berichten von der Busfahrt und der Ankommerei.

Bis zum nächsten Jahr am Balaton. 

 

Jò èszerkàt euer kedves Otto

 

PS.: Gottlieb hat gerade vermeldet, sie sind jetzt in Österreich.

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