Hallo ihr lieben Zurückjebliebenen und nun ooch Zurückjekommenen,
wie olle Otto es schon jestern versprach nun noch meen Rückfahrtsbericht. Die zeitliche Verspätung bitte icke zu entschuldijen, aba meene Mudda meente, Wäsche waschen jeht vor Blog schreiben - komische Prioritätensetzung, wenn ihr mich fragt!
Wie Otto schon schrieb jing es janz uffjeregt, aba pünktlich am Balaton los. Es dauerte ooch nich lange, da jaben die Verziehers unserem lauten Flehen nach und es flimmerte een erster Film üba die Bildschirme. Een janz kleener Bärliner beschwerte sich hinterher, dass er schon während der Filmvorschauen einjeschlafen war - und da blieb er nich der einzije. Der janze Stress vom Abfahrtstach schlug sich schnell in alljemeine Müdigkeit nieder. Das war uff jeden Fall die beste Wahl: einije wenije hatten aba ooch mit dem Majen und den unjarischen Landstraßen zu tun.
Unsern ersten Stopp machten wir schon in Österreich, vorher hatte uns nur ein seltsam jestimmter Grenzer rausjewunken mit noch seltsameren Frajen, aba uns alle ins Jesicht kieken wollte er dann doch nich. Dafür näherte sich dann nach der ersten Rast unaufhaltsam die Mitternachtsstunde - was wir prompt mit eenem Ständchen für unser Erfurter Jeburtstagskind feierten: Och an dieser Stelle noch mal - allet Jute, dem mittelalten Racker!
Dann war aba ooch wirklich die letzte Enerjie verbraucht und es trat tiefe Busruhe ein. Unsere Fahrer nutzten ditt ausjesprochen jerne und verkürzten die üblichen Pausen uff ein Minimum zum Fahrerwechsel. Total supi, weil wir dadurch voll viel Zeit rausholen konnten.
Nich so supi war ditt Wetter: Liebe Eltern, wer hatte denn bitte am Vorabend sein Tellerchen nich uffjejessen, datt uns ein solches Rejenwetter erwartete? Wie dem ooch sei: Unsere Verziehers entschieden, datt bei so einem Schietwetter nich wie üblich in Coburger Forst jefrühstückt wird, sondern das wir Amplatzservice im Bus bekommen. Voll cool. Film gucken und dabei mit Brötchen, Virsli oder Käse und Jurken jefüttert werden. Und zum Nachtisch jabs dann sojar noch Schokobärchen, als quasi-Jeburtstagskuchen. Unsere Verziehers können glatt eene zweite Karriere als Stuardessen bejinnen.
So verjing die Zeit im Fluje:
7 Uhr Coburger Forst
8.45 Uhr Erfurt
13.15 Bärlin
Und klar: Olle Otto hat natürlich recht, viel Schmusi, Drücki und Heuli bei jedem Ausstieg. Übrijens: Viele kleene und jrößere Monstas bedrohten die Verziehers zum Abschluss, indem sie ankündigten nächstet Jahr erneut mitkommen zu wollen ;).
Also icke würde mich total freuen, wenn ditt klappt und ooch icke wieda mitdürfte. Gleich ma meenen Alten noch sajen. Otto, ick steh wieda an deener Seite!
Schöne Restferien wünscht euer Gottlieb!