Liebe Mamas, Papas, Omas, Opas, Tanten, Onkel und natürlich auch alle anderen Familienangehörige,
Tag 3 geht seinem Ende entgegen und während alle ihre vom Tanzen verschwitzten Körper reinigen, nutze ich mal wieder die Zeit zum Schreiben.
Habe nämlich gehört, zu viel waschen macht die Haut dünn. Und ich möchte nicht plötzlich einer Tages ohne dastehen.
Aber beginnen wir mal gleich von vorn.
Thema Nummer 1: Heimweh
Liebe Mama von dem Mädchen mit dem Namen einer jordanischen Königin. Dein kleiner Quirl hat nicht eine Puseratze Heimweh, nö. Sie ist immer mittendrin im Geschehen. Dafür hat eine kleine Blondine aus dem Sonneberger Land immer mal wieder das unheimliche Verlangen, schnell nach Hause zu kommen. Dies verschwindet aber schlagartig, wenn sie in die Stadt zum Shoppen gehen kann.
Also Leute, macht euch mal alle keinen Kopf. Die leckeren Heimwehtabletten, die verdächtig nach Traubenzucker schmecken, liegen für den Fall der Fälle griffbereit und haben schon immer Unglaubliches bewirkt.
Thema Nummer 2: Unordnung versus Ordnung
Nachdem gestern nach der ersten Zimmerkontrolle eine Menge schlechter Bewertungen zu lesen waren, waren die Kontrolleure heute ja ganz gemein. Gleich nach dem Frühstück zogen sie von Zimmer zu Zimmer und, was soll ich euch sagen, sie waren sehr überrascht. Fast alle hatten richtig Ordnung gemacht! Nur das Zimmer 19 hatte heute Sonderkonditionen. Mein oller Kumpel Gottlieb hat mit Schlapper oder Plapper (ich weiß immer noch nicht, wie sie nun heißt) einen Deal gemacht. Wahrscheinlich flossen Bestechungsgelder ähnlich wie bei der Vergabe der Austragungsorte der Fußballweltmeisterschaften. Jedenfalls wurde oben besagtes Zimmer nicht gleich kontrolliert und erhielt einen Aufschub bis zum Mittagessen. Im Schweiße ihrer Angesichter räumten, fegten, wischten 4 kleine Zwerge aus Berlin unter Aufsicht und Mithilfe von Gottlieb. Leute, was sich da alles wieder an fand. Das vermisste Portmonee, getragene und ungetragene Socken und Sachen, die ich hier lieber nicht benennen möchte und und und
Die Zimmerkontrollöre waren zufrieden und Gottlieb hofft, der Zustand hält ne Weile vor. Er will sich sonst umtaufen lassen und künftig Gotthart nennen, denn Namen sind wohl irgendwie Programm.
Thema Nummer 3: Teamwettbewerb 2
Heute hatte sich Sigi ja was ganz Besonderes einfallen lassen. Gleich nach dem Mittagessen ging es los. Jedes Team erhielt 30 Luftballons, Malerklebeband, Schnur, 20 Schaschlikspieße aus Holz, 1 Schere und 20 A3 Blatt Papier. Unsere Aufgabe war es, in 60 Minuten daraus einen möglichst hohen Turm zu bauen. Das ist echt schwer und wer da anderes glaubt, sollte es selbst einmal probieren.
Die Konstruktionsansätze waren vielversprechend. Aber leider nicht realitätstauglich. Nur Team 4 ist es tatsächlich gelungen, einen freistehenden Turm zu schaffen, alle anderen fielen entweder gleich um oder neigten sich seeehr tief gen Boden. Vermutlich wollten die Mädchen und Jungen den schiefen Turm von Pisa nachbauen.
Bemerkenswert hier: In Südthüringen vergeht die Zeit offenbar anders. Ein Junge, der die Berge seiner Heimat im Namen trägt, war überzeugt, dass sein Team gewonnen hätte, wenn sie statt nur 60 Minuten eine ganze Stunde Zeit gehabt hätten.
Thema Nummer 4: Discoabend
Der international hochbegehrte, leider nicht bezahlte, DJ Lockie (oder so ähnlich) legte für unsere tanzwütigen Reisegefährt*innen auf. Also, naja, ich stehe ja eher nur rhythmisch rum, aber es ging tatsächlich die Post ab. Erst draußen im Atrium und dann im Festibüle... Schlapper oder doch Plapper?, na egal, scharte alle um sich und der Boden bebte. Kulle hatte die dankbarste Aufgabe. Er machte sich viele Freunde mit dem Verteilen von Getränken. Wer kann schon zu almalè oder Öszibarack nein sagen.
Einige Jungs verwechselten Tanzen mit Rennen und jagten wie die Wilden, getrieben vom Klang der Boxen, um das Haus.
Ich denke mal, sie werden heute alle schlafen und die Mitarbeiter*innen des Sägewerks werden sehr bald ihre Arbeit aufnehmen. Da will ich mal lieber vorher in Morpheus Armen versinken, sonst verpasse ich womöglich morgen was, weil ich unausgeschlafen bin.
Ich wünsche euch eine gute Nacht.
Euer Otto
PS: Baden, Fußballspielen, die BAO BAO Steine klappern lassen, in die Stadt gehen.... habe ich nicht extra erwähnt. Der Tag war voll davon und viel zu schnell zu Ende
Kommentare
mal ein paar Zeilen von mir. (in der Hoffnung das diese diesmal nicht wieder verschwinden weil meine Zeit abgelaufen war!)
Hier ist heut voll was los. In dem Haus wo ich wohne,(kommt mir sehr bekannt vor.Wie der Titel eines Liedes von früher) ist heute Auszugstag. Und das schon seit den frühen Morgenstunden!!!! Wie soll sich da jemand wie ich, vom überstandenen Schulstress erholen, bitteschön!
Was hier so alles passiert ist, willste VIELLEICHT wissen?
Der Blumen dienst bei die Nachbarin trägt echt gute Früchte. Ich darf nämlich dieses Jahr ordentlich Ernten wenn ich schon ihre Blümchen gieße. weil ich das nämlich ganz gut kann! Gießen und Ernten.
Aber in dem Zusammenhang: haut euch ordentlich die Bäuche mit Melone voll. Ich hab neulich mal welche vorgesetzt bekommen wegen die Hitze hier: vergiss es. Kein Rankommen an den Schmack wie bei euch.
So mein Fahrrad ruft, ich muss
Bis denne
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