Meine herzallerliebsten Freundinnen und Freunde,
man mag ja glauben, dass an einem Ruhetag nicht allzu viel Berichtenswertes geschieht. Aber weit gefehlt. An solchen Tagen kommt es meist besonders dicke.
Aber mal wieder der Reihe nach.
In den ganz frühen Morgenstunden war die Zahnfee wieder unterwegs. Der verlorene Schneidezahn bei unserem kleinen Schussel wurde gegen eine Überraschung ausgetauscht. Aber, die Fee ist total enttäuscht, er hat es bisher noch gar nicht bemerkt. Also ehrlich mal, ich hätte das 100000%ig sofort bemerkt, aber meine Milchzähne sind leider schon alle raus.
Der Vormittag begann ganz ruhig mit Frühstück und anschließendem Zimmer aufräumen. Alle wollen den Wettbewerb um den Titel „Puppenstube des Jahres“ gewinnen. Oder fast alle.
Dann gingen die Wettbewerbe im BAOBAO und Uno weiter und natürlich waren wir auch wieder baden. Das Wasser hat inzwischen 28 Grad und am liebsten würden wir überhaupt nicht mehr raus gehen.
Mittags verabschiedete sich Mimmi von uns, sie musste wieder nach Hause und ließ einen ziemlich betrübten Annes zurück. Der tröstete sich dann aber ziemlich schnell am Schachbrett, in dem er ab und zu auch mal die Dame in die Hand nehmen konnte.
Am Nachmittag fingen dann die Warnlichter rund um den Balaton an zu blinken. Alte Ferienlagerhasen wissen, das heißt Gewitter und zumindest starker Wind im Anmarsch. Es war aber kein einziges Wölkchen zu entdecken. Wir futterten also bei der Vesper unzählige Brötchen, die Angela und Sigi mit Dings (szilvalekvar) und Bums (vegyes gyülmölcslekvar) und Streifenhörnchen (mogyoroskrem) liebevoll und auf Zuruf beschmierten. Zu diesem Zeitpunkt beratschlagten die Mädels schon, was sie zur Disco heute Abend so anziehen sollten und wie viel Zeit sie überhaupt für die Vorbereitung benötigen würden.
Unsere zwei Grazien, von denen ich bereits einmal berichtete, riskierten bei ihren Flirtereien mit den ungarischen Jungen im Wasser die Entstehung von Schwimhäuten. Aber Sigi hat das zum Glück vor dem Abendessen noch einmal genauestens kontrolliert. Liebe Eltern, ihr müsst euch nicht sorgen. Noch ist alles in Ordnung mit Händen und Füßen.
Pünktlich mit Discobeginn entlud sich dann auch das erste Balatongewitter diesen Jahres. Viel Abkühlung hat es bisher nicht gebracht, dafür aber bei einigen Kindern Kopfweh. Schwester Agnes war in ihrem Element und alle Betroffenen wurden liebevoll und fachfraulich versorgt. Und da morgen sowieso Ausschlaftag für fast alle ist, werden sie bestimmt ausgeruht und frisch und munter wieder an weiteren Erlebnissen teilhaben können.
Während ich hier für euch schreibe, tobt unten im Gruppenraum eine heiße Party mit Musik von DJ Lockey und zur Stärkung gibt es Chips und leckere Himbeerlimo. Ich werde jetzt auch mal wieder zur Party flitzen. Sonst schnappen mir die anderen Jungs noch die Tanzpartnerinnen weg. Habe mir von meinem Kumpel Emmerich einige ultimative Tricks, sprich Tanzschritte zeigen lassen, die die Mädchenwelt zum Schmelzen bringen soll. Bin ja gespannt, ob das bei mir funktioniert. Bei Emmerich klappt das nämlich leider auch nur theoretisch.
Ich werde euch morgen weiter berichten.
Tschüssi also und wünscht mir mal Glück bei der Freundinsuche.
Euer Otto
Kommentare
So nun ist mal wieder was Schluss so mit einer wortmeldung ausse Entfernung. Es grüsst Kumpel Emmerich.
P.S. Wasservertilgungsstand ist jetzt wie hoch?
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